- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist ein siebenstöckiger Nachkriegsbau in eine Häuserzeile integriert, optisch entsprechend wenig ansprechend. Das Treppenhaus und der Aufzug erinnern an die 60ger Jahre. Großzügigkeit sucht man vergeblich. Das Hotel ist klein und eng. Insgesamt ein wenig professionelles altbackenes Haus, das den Preis sicher nicht wert ist. Es ist mir unverständlich weshalb accor dieses Haus unter Vertrag genommen hat.
Mein Zimmer lag im siebten Stock. Es war ziemlich klein und hatte nur ein schmales Bett an der Wand. Decke und Kissen waren ausreichend, wenn auch das Kissen wieder mal mit einem komischen Material gefüllt war. Federkissen sucht man heutzutage weitgehend vergeblich. Geschlafen habe ich gleichwohl gut. Ansonsten hatte das Zimmer einen neuen brauntönigen Teppichboden, einen kleinen Schreibtisch, eine gefüllte Minibar, Heizung im Zimmer und im Bad sowie, sehr hervorzuheben: einen betretbaren Balkon mit einem Stuhl drauf und mit Blick nach Norden über Münchens Dächer in Richtung der Kuppel des Justizpalastes. Es gab keine Rolläden oder Jalousien, einigermaßen dicht schließende Vorhänge. Weder Bademantel noch Hausschlappen. Es gab eine kleine Kaffeemaschine aber keinen Wasserkocher für Teetrinker wie mich. Das Bad war sehr klein, hatte aber eine Badewanne. Man konnte sich kaum waschen und lief Gefahr sich ständig anzustoßen. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad. Das Zimmer war absolut ruhig.
Im Erdgeschoß gab es einen Frühstücksraum, der ohne Fenster war. Das Frühstücksbuffet war reichhaltig mit Lachs, Sekt u.v.m. Positiv war, daß das inklusive Frühstück schon vor 7 Uhr eingenommen werden konnte. Ein Restaurant war nicht vorhanden.
Der Check-in und der Check-out waren ein Ärgernis. Es war jeweils nur ein älterer Nachtportier anwesend. Den Check-in konnte er schon nicht durchführen, als ich ankam. Daher konnte er mir beim Check-in auch keine Rechnung für das bereits vorbezahlte Hotel ausstellen. Beim Check-out wollte er eine Unterschrift auf einem Kreditkartenbeleg obwohl die Karte bereits belastet worden war. Die Unterschrift habe ich verweigert. Es gibt keine Access-Cards, sondern schwere Zimmerschlüssel, die beim Verlassen des Hauses abgegeben werden müssen.
Das Hotel liegt nahe des Hauptbahnhofs, unweit der Sonnenstraße. Nächste S- und U-Bahn-Station ist gleichwohl der Stachus. Zum Hauptbahnhof läuft man etwa zehn Minuten zu Fuß, zum Stachus fünf. Die Umgebung des Hotels ist das Bahnhofsrotlichtviertel, nachts mit entsprechendem Publikum. In die Altstadt ist es aber nicht weit. Ab dem Stachus beginnt die Fußgängerzone. Gegenüber dem Hotel liegt das bekannte Deutsche Theater.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Das Hotel hatte keinerlei Fitness- oder Wellnesseinrichtungen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2017 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | David |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 687 |