- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir waren im November 2005 im Viva Domenicus Beach Hotel. Im Allgemeinen kann man sagen, dass man uns mehr versprochen hat als man dann halten konnte. Die Ankunft (23Uhr) lief ziemlich reibungslos und auf deutsch und auch ein Zimmerboy hat uns in der Nacht noch die Koffer aufs Zimmer gebracht. Der Transfer war auch wie versprochen ca. 2Std. Das Hotel ist im großen und ganzen eine recht gepflegte Anlage. Über die Pools können wir nicht viel sagen, da wir nur 1 mal für 2 min drin waren (wenn wir am Meer sind, gehen wir lieber dort baden). Das einzige was uns diesbezüglich aufgefallen ist, dass die Pools ansich ziemlich uneinladend wirken, da sie total trostlos gestaltet sind und umringt von Liegen und Beton und keine einzige Palme in der Nähe. Am/Im Hauptpool baden ist kein Vergnügen, da man hier von 100ten Menschen beobachtet wird die sich gerade mit den Animateuren vergnügen oder an der Bar stehen. Der Strand ist wirklich sehr schön und auch sehr gepflegt. Es gibt massenweise Liegen, wo man wirklich keine Bedenken haben muss keine abzubekommen. Ebenso gibt es ausreichend Palmen und Sonnenschirme aus Palmenblättern, die für ausreichend Schatten sorgen, den man auch braucht. Wer lieber Sonne pur möchte kommt ebenso auf seine Kosten. Der Sandstrand ist wirklich sehr ordentlich. Man hat von fast überall einen bequemen Einstieg ins türkisblaue Meer. Es gibt auch einen "ruhigen" Strandabschnitt (gehen wir gleich näher drauf ein) der allerdings von sehr scharfen und spitzen Felsen gesäumt wird. Hier sollte man 10-50m vor laufen um bequem über den Sand ins Meer zu gelangen. Das Meer ist ebenfalls zum größtem Teil sandig, es gibt nur an einzelnen Stellen kleinere und größerer Felsen und Korallen wo man vorsichtig sein sollte. Diese sind allerdings wunderbar zum Schnorcheln geeignet. Das Schnorcheln macht hier besonders Spaß, da man nicht weit ins Meer hinein muss und wirklich schon was sehen kann. Natürlich sind durch den Tourismus schon einige Riffe und Korallen beschädigt, aber trotzdem sehenswert. An dem "ruhigeren" Strandabschnitt sind fast nur Felsen. Wunderbar zum Schnorcheln tolle Fische, Pflanzen und Korallen und durch die vielen (z.T. nicht ganz ungefährlichen) Felsen und Riffe sehr wenig besucht. Wenn man hier badet und schnorchelt ist man fast allein. Ruhe hat man in diesem Hotel eigentlich nie. Wir haben extra einen Bungalow (auf Empfehlung) gemietet um etwas Ruhe zu haben, was sich dann allerdings auch nicht so gezeigt hat. Die Animation in diesem Hotel ist wirklich mit der Zeit unerträglich. Diese beginnt um ca. 10 Uhr morgens und endet um 2 Uhr in der Nacht. Unser Bungalow war leider nah am Theater und der sog. "Piazza" (dem Marktplatz). Theatershows gibt es jeden Tag von 21:30 - 23 Uhr. Diese sind wirklich sehr zu empfehlen (echt Spitze!). Allerdings hat man ja nunmal nicht jeden Abend Lust auf Show oder möchte einfach nur nach einem anstrengenden Tag bald schlafen gehen - Fehlanzeige. Solange die Theatershow läuft ist an Schlafen, Ruhe und Erholung absolut nicht zu denken. Man glaubt ja auch, dass danach (23 Uhr) dann die Schlafenszeit beginnt - Pustekuchen! Dann geht es erst richtig los. Beachparty, Lärm, Animation und laute Musik auf der Piazza bis 2 Uhr Nachts. Entweder macht man mit oder man hat ne schlaflose Nacht, wie wir den ganzen Urlaub über. Wir haben nicht eine einzige Nacht durchgeschlafen. Wir haben uns an der Rezeption beschwert und wollten einen ruhigeren Bungalow im etwas abgelegernen Teil der Hotelanlage, wo uns bestätigt wurde, dass es hier ruhiger wäre. Man hat uns auf "übermorgen" vertröstet bzw. "kommen sie da nochmal vorbei" mit dem Argument: "wir haben nichts frei" was wir allerdings anders gesehen haben. Als wir zuvor durch die Anlage liefen haben wir mind. 6 leer stehenden Bungalows gesehen. Wir hatten an der Rezeption eher das Gefühl nicht ernstgenommen zu werden. Der Rezeptionist tat sich plötzlich sehr schwer mit Englisch geschweigedenn Deutsch vermerkte sich unsere Bungalownummer nur auf einem Fresszettel, der mal eben so da lag. Da wir kurze Zeit später sowieso wieder abgereist sind, haben wir uns nicht nochmals die Blöse geben wollen "übermorgen" nochmals an der Rezeption nachzufragen. Wie bereits erwähnt läuft die Animation den ganzen Tag. Man hat am Strand keine ruhige Minute, da ständig die laute Musik am Dröhnen ist, man ständig Angst hat von den Animateuren zum Mitmachen aufgefordert wird (und dann wird man regelrecht dazu gezwungen!!! NEIN zählt nicht!!!) und man eigentlich den ganzen Tag nichts anderes hört wir spanisches oder italienisches lautes Gequatsche von den Animatueren durchs Mikrofon (das dröhnt über die komplette Hotelanlage). Als Deutscher hat man hier eigentlich kaum eine Chance mal mitzubekommen um was es eigentlich geht und welcher Witz hier gerade gerissen wurde. Man kommt sich zum Teil ziemlich aussätzig vor, weil man kein Wort versteht, alles Lacht und hat Spaß und die Deutschen werden regelrecht ignoriert. Auch an den Bars kann es durchaus mal vorkommen, dass man 10 minuten steht weil man Durst hat und was trinken will, aber der Barkeeper lieber telefoniert oder die italienischen Gäste bedient. Wäre die Animation nicht ganz so übertrieben gewesen und der Service ein wenig liebevoller, hätten wir den Urlaub wahrscheinlich mit anderen Augen gesehen.
Wir hatten einen Bungalow inmitten der Anlage. Die Bungalows sind in der Regel zweigeteilt und demnach auch mit jeweils 2 Parteien belegt. Der Raum sind ausgestattet mit einer Kommode und einem Wandschrank (sehr muffig). Das Bad war o.k., die Dusche ist grosszügig. Vor dem Bungalow ist eine kleine Terasse mit Tisch und Stühlen. Die Klimaanlage war sehr gut und hat den Raum schnell abgekühlt. Zudem war ein Deckenventilator vorhanden. Im Wohn/Schlafraum ist eine Verbindungstüre in das andere Zimmer der Bungalowmitbewohner. Daher sind die Räume sehr hellhörig. Wir hatten jedoch Glück, da wir keine lauten Nachbarn hatten.
Für die Gäste des Beach Hotels gabe es drei Möglichkeiten sich "all-in" verköstigen zu lassen. Das Terazza bot viel unterschiedliches Essen in Büffetform. Für Italiener war natürlich immer Pasta in allen Formen und Farben angeboten. Zudem gab es häufig Fisch und auch sonstiges Fleisch. Das Getränk wurde einem an den Tisch gebracht. Die "Geschirrkellner" meinten es häufig zu gut mit einem und trugen den halbvollen Teller weg. Im La Scala hat man einen tollen Ausblick auf das Meer und wird bedient, jedoch auch hier ein wenig lieblos. Das Essen war o.k., jedoch nicht überragend..... Der Mexikaner ist gemütlich. Am Essen hatten wir nichts auszusetzen - alles Bestens.
Im Grossen und Ganzen waren wir enttäuscht von dem Hotel insbesondere wegen der Unfreundlichkeit des Personals (bis auf die Kellnerin Sandra im Terazza und einen Kellner im La Mexicana). Alle Bediensteten brachten kaum ein Lächeln über das Gesicht und man hatte den Eindruck, daß alle nur genervt waren von Ihrer Arbeit. Die Animation war zumindest für unseren "deutschen" Geschmack viel zu viel und teilweise auch daneben. Wer allerdings auf Polonese tanzen am Strand steht und sich gerne den Rum aus der Flasche direkt in den Hals spülen lässt, ist hier genau richtig. Der Zimmerservice ist o.k. und möchte hin und wieder ein Trinkgeld sehen, was uns jedoch akzeptabel erschien. Einmal wurde das Zimmer nicht geputzt, wurde jedoch sofort nachgeholt auf Anfrage bei der Rezeption.
UereDas Hotel liegt in der Nähe des Ortes Bayahibe, jedoch ist dieser Ort zu Fuss nicht zu erreichen. Es gibt jedoch die Möglichkeit mit dem "öffentlichen" Minibus dorthin zu gelangen. Wir hatten dies am zweiten Tag dann auch gemacht und waren mit 18 Personen in einem Bus gequetscht worden, der maximal für 8 Personen ausgelegt ist. Wir haben dies jedoch als Urlaubserlebnis weggesteckt und waren gespannt auf den Ort La Romana, welchen wir mit einmal Umsteigen und ca. 45 Minuten Fahrt erreichten. Kaum aus dem Bus ausgestiegen, sind bereits die "City-Guides" über einen hergefallen und wollten uns die Stadt zeigen - umsonst natürlich ;-)... Wir haben nach anfänglich ablehnender Haltung dann nachgegeben, da uns einer mit guten Deutschkenntnissen überrascht hat. Dieser hat uns dann durch die Strassen geführt und uns zum Markt und Hafen geführt. Auf dem Markt lag ein toter Hund auf der Strasse und die Hühner wurden vor Ort geköpft. Unser Guide hat uns die zahlreichen Verkäufer vom Leib gehalten, wofür wir ihm sehr dankbar waren. Bei dem Hotel selbst war eine kleiner Wohnort angeschlossen mit einigen "Touristenläden". Man hatte aber hier wirklich das Gefühl, dass alle auf der Lauer lagen, bis nur ein Tourist sich aus dem Resort getraut. Man hatte dann einen ziemlichen Spiesrutenlauf zu absolvieren bis man dann entnervt wieder in die Anlage zurückging. Man hat natürlich Verständnis für die geschäftstüchtigen Verkäufer, jedoch darf man wirklich nicht die Vorstellung haben, man könnte abends mal gemütlich durch den Ort schlendern. Der Strand des Hotels ist sehr schön mit zahlreichen Palmen. Man kann mit einem Strandspaziergang (ca. 45 Minuten) einen Naturstrand erreichen, welcher einen dann Karibik pur erleben lässt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Hotel ist ein Tauchcenter, welches jedoch überteuert ist. (ein Tauchgang 38 Dollar) Scuba Diver Kurs (zwei Tage) 238 Dollar. Und wie es uns angepriesen wurde, kam es uns auch nicht sehr professionell und lieblos vor. Am Strand gab es zwei Segelboot Verleihe mit Katamaranen und kleinen Laser Segelbooten. Man kann an einigen Tagen von 10h bis 10.30h eine Einweisung bekommen. Es ist jedoch nicht einfach einen Termin zu bekommen, da die 3-4 Katamarane sehr begehrt waren. Wir hatten jedoch zweimal Glück und konnten dann anschliessend auch noch zweimal alleine aufs Meer schippern.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kai |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |