- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Nettes Hotel mit etwa 20 Zimmern auf zwei Stockwerken, guter Ausgangspunkt für Wanderungen in Zentrum der Insel und sehr schöne Spa-Abteilung (Sauna, Sanarium, türkisches Bad, Jacuzzi, kleines Schwimmbecken u. a., von 10 bis 20 Uhr geöffnet). Das Hotel ist sehr schön und sauber, man kann es nur mit Frühstück oder mit Halbpension buchen. Wird hauptsächlich von deutschen Gästen belegt, die es als Ausgangspunkt für Wanderungen und Ausflüge im Zentrum und im Süden der Insel nutzen, daneben gab es Franzosen und Engländer. Am Wochenende gibt es dann offenbar auch einige spanische Wellness-Gäste - und auf die ist es offenbar auch konzeptionell und vom Selbstverständnigs hauptsächlich ausgerichtet; manchmal hat man den Eindruck, dass andere Gäste eher zur Auffüllung in Kauf genommen werden. Dass die meisten Gäste zum Wandern kommen, wird offenbar als deren Marotte zur Kenntnis genommen, aber nicht wirklich als Anlass zu besonderen Serviceleistungen gesehen! (Es gibt in der Eingangshalle zwar eine Art Kunstausstellung, aber keinerlei Hinweise für Wanderer, keine Wettermeldungen o.ä.). Es gibt neben dem Restaurant auch einen Aufenthaltsraum (mit Kamin und LAN, aber keinen Computer für Internet) und ein Spielzimmer; auch der Außenbereich ist sehr schön (wenn das Wetter danach ist, wobei man hier beachten muss, dass die Temperaturen hier deutlich niedriger sind als an der Küste und man im März abends noch nicht draußen sitzen kann). Die Zimmer sind sehr groß und nett ausgestattet, die Betten bequem, es gibt auch einen großen Balkon. Das Bad ist ebenfalls groß, mit Wanne und zwei Waschbecken. Was man sich zusätzlich zur Minibar wünschen würde, wäre ein Wasserkocher auf dem Zimmer. Für Familien mit kleinen Kindern und Leute, die am Abend was losmachen wollen, ist das Hotel nicht zu empfehlen, für Jugendliche nur eingeschränkt. Das Wetter kann im Winter und Frühjahr mal regnerisch sein; wird hatten im März in den ersten Tagen einen hartnäckigen Nebel über Vilaflor, aber gutes Wetter oben in den Canadas; später kam dann ein Scirocco mit Staub aus der Sahara, der zwar viel Wärme brachte, aber den sonst schönen Blick auch einschränkte. Wir waren die erste Urlaubswoche in Costa Adeje im "Colon Guanahani"; von dort aus kann man auch Wanderungen machen (auch geführte), allerdings mit weiterer Anfahrt ins Zentrum der Insel, und das gastronomische und Unterhaltungsangebot ist ungleich größer.
Die Zimmer liegen alle im Obergeschoss und sind sauber und groß; Minibar, Safe, Bademäntel, Fön, große Spiegel und so weiter sind vorhanden. Man schläft sehr ruhig und gut, vor allem in den Zimmern hinten raus ("Bergseite"); die Vorderseite dürfte aber ebenfalls recht ruhig sein. Es gibt drei deutschsprachige Fernsehprogramme; eigentlich dürfte es keinen großen Aufwand darstellen, noch ein paar mehr einzuspeisen.
Das Frühstück ist, gemessen an vergleichbaren Hotels an der Küste, zwar ordentlich, hat aber die vier Sterne nicht verdient; es gibt zwar frisch gemachte Eier und Bacon, Müsli und Obst, aber die zwei Sorten Formschinken und eine Sorte Billigkäse wären schon noch ausbaufähig. Etwas ärgerlich ist, dass es Tee nur in Minikännchen gibt und man mehrmal nachbestellen muss, was jedesmal mit einer Art Verwunderung registriert wird. Die Halbpension ist nach Auskunft anderer Gäste gut; es gibt allerdings nur zwei Menüs zur Auswahl und der Preis ist nicht unbeachtlich. Das A-la-carte-Abendessen haben wir nur einmal getestet und waren nicht ganz überzeugt; dazu trug auch bei, dass 10 Euro für einen Brandy schon ein wenig teuer sind! Die Küche ist eher kanarisch ausgerichtet, der Service etwas prätentiös, aber nicht wirklich kompetent (beim Bestellen mit der deutschen Speisekarte beim Kellner, der nur Spanisch spricht, kann es schon mal zu Missverständnissen kommen).
Das Personal ist nett und zuvorkommend, vor allem an der Rezeption; man durfte auch mal am Rezeptions-Computer Emails abrufen. Allerdings sprechen die Leute im Restaurant kein Deutsch. Die Zimmerreinigung ist ordentlich, denkt aber nicht unbedingt mit (eine kaputte Glühbirne z. B. wurde erstmal wieder eingeschraubt; der nachfolgende Kurzschluss wurde dann aber sehr schnell behoben). Der Service im Spa ist gut und kompetent, allerdings ist unter der Woche nicht immer jemand ansprechbar. Wie gesagt, das Konzept ist nicht ganz stimmig; man vermisst ein Eingehen auf die besonderen Bedürfnisse von Wanderern.
Vilaflor ist ein etwas verschlafenes Gebirgsdorf mit etwa 2. 000 Einwohnern auf 1. 400 Metern Höhe. Das Hotel liegt sehr ruhig am Ende einer Nebenstraße auf einem Hang über Vilaflor. Zum Ortszentrum sind es etwa 10 bis 15 Minuten zu laufen; dort gibt es zwei kleine Supermärkte, Apotheke und einige Restaurants, die aber hauptsächlich am Mittag geöffnet sind, wenn vieleTagesausflügler im Ort unterwegs sind. Am Abend ist das Restaurant-Angebot etwas eingeschränkt und zum Teil überteuert. Wer Abendunterhaltung sucht, hat hier wenig Chancen. Zum Wandern ist die Umgebung von Vilaflor optimal; es gibt zwei oder drei Touren, die man im Ort selbst beginnen kann; in der Teide-Gegend ist man mit dem Auto in etwa einer halben Stunde. Im Ort hält der Bus, der von Las Americas in die Teide-Gegend fährt. Aber ein Leihwagen ist wohl schon zu empfehlen.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Der Spa-Bereich ist toll, eine sehr angenehme Entspannung nach anstrengenden Wanderungen, oder auch mal, wenn man sich einen Tag Ruhe gönnen will oder wenn schlechtes Wetter herrscht. Die Massagen sind ebenfalls wunderbar und sehr zu empfehlen; vom Preis her akzeptabel. Der Pool (ca. 25 Grad) ist eher klein; wenn mehrere Leute drin sind, kann man von Schwimmen eigentlich nicht mehr sprechen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im März 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans & Friederike |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 4 |