Hotel Villa Cuba

No se puede hacer mejor........... Sie können es nicht besser..... Eigentlich hätte die Überschrift lauten sollen: Sie haben sich stets bemüht, den Anforderungen gerecht zu werden, passt aber nicht, da es über 50 Zeichen sind. Als Einleitung sei zu betonen, dass ich mir selbstredend bewusst bin in einem kommunistischen Karibikstaat geurlaubt zu haben. Um es gleich vorweg zu nehmen, das Front Desk Team ist wohl die freundlichste Einheit neben den Gärtnern und dem Privatpoolreiniger der Villa Rooms im Villa Cuba. Vom Service in der Speisehalle wird man größtenteils ignoriert, das Animationsteam trägt die Nasen sehr weit oben. Ein freundliches Lächeln oder ein Hola zur Begrüßung ist eher eine seltene Ausnahme. Da hilft es wenig, das einem zu den Mahlzeiten die Tür im Speisesaal aufgehalten wird, wenn durch die Schwingtür zwischen Brotstation und Gläserablage hinter der sich die Essensresteverwertung befindet, Gerüche verteilt werden, welche regelmäßig Würgegefühle und Brechreiz bei mir hervorriefen. Den Geruch kann man bereits auf dem Weg in den Speisesaal austesten, einfach unterhalb des Speisesaales bei der Handtuchausgabe Richtung Treppe gehen. Das Angebot an Speisen zu den Mahlzeiten ist ausreichend. Die Qualität der warmen Speisen, insbesondere der Fleischwaren und der angebotenen Garnelen und Muscheln ist als durchwegs minderwertig zu bezeichnen. Das Team von der Poolbar verrichtet klaglos den Dienst und füllt auf Wusch ab 9 Uhr morgens den dürstenden Urlauber mit einem Potpourri an Alkoholika ab. Auf der Rückseite der Poolbar öffnet pünktlich gegen zehn oder elf Uhr ein fleißiges Mütterlein die Snakbar und hält zum (zweiten) Frühstück durchaus genießbare Hot Dog´s, Hamburger und Sandwiches bereit. Wer, so wie ich, den Speisesaal eher meidet, geht zu Mittag am Besten in das Strandrestaurant. Dort werden täglich ein Fisch- und ein Hähnchengericht, eine Pizza und eine Überraschung -Plato del Dia- angeboten. Die Abendunterhaltung der Animation besteht zum Großteil aus den immer gleichen Tanzbewegungen, dargeboten zu verschiedenen Musikstücken, einmal wöchentlich unterbrochen durch den Einsatz einer Live Band. Die Darbietungen dauern in der Regel eine Stunde, das war´s dann auch. Wem dies zu hektisch erscheint, der ist nach dem Abendessen in der Bar im 9. Stockwerk gut aufgehoben. Ein eingespieltes BartenderInnen Team verziert fast jeden Glasrand mit einem Zuckerrand und schenkt bis etwa 1.30 Uhr sämtliche im Villa Cuba erhältlichen Getränke aus. Der Strandabschnitt ist auf den ersten Blick sehr schön und weitläufig. Ohne Probleme kann man linksseitig nach etwa einer halben Stunde Downtown Varadero erreichen. Der zweite Blick offenbart dann aber den mit Unmengen an Zigarettenkippen und anderem Unrat durchsetzten feinen Sand, geschuldet der Ermangelung einer ausreichenden Anzahl von Abfalleimern und Aschenbechern. Zu den Habitaciones des Villa Cuba sei soviel zu sagen, es gibt unbewonhnbare, sehr schlechte und schlechte Zimmer und Villa Rooms. Durch ein befreundetes Paar konnte ich die unbewohnbare und die sehr schlechte Variante kennenlernen, selber bewohnte ich einen der schlechten Villa Rooms. Dabei sind durchgelegene Matratzen, abgewohntes oder defektes Mobiliar, ein 60 cm Röhrenfernseher, Vorhänge welche immer noch fabrikfrisch(will heißen nie gewaschen) in herunterhängenden Schienen hängen oder eine Klimaanlage die beim Einschalten in etwa den oben beschriebenen Speisesaalgeruch verbreitet nur das kleinere Übel. Um über die Badezimmerausstattung eine Aussage zu treffen muss ich laut Aussage meines Hausarztes noch etwas warten, da sich beim bloßen Gedanken daran bei mir sofort wieder dieser Brechreiz einstellt. Resümierend kann ich für mich behaupten, wäre mein Aufenthalt im Villa Cuba nicht durch eine Rundreise und einen darauffolgenden Havannaaufenthalt zweimal unterbrochen worden, hätte ich mir eine andere Bleibe gesucht. Natürlich kann man auch über das Villa Cuba sagen, U get what u pay for..................

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