- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Haus hat seine besten Jahre scheinbar vor sehr langer Zeit gehabt. Keine Ahnung, wie man an die 4 Sterne gekommen ist. Alles macht einen vernachlässigten Eindruck. Es ist dreckig, die Fensterscheiben, vor allem im Hauptrestaurant, sind so verschmutzt, dass man kaum noch durchsehen kann, Stühle sind beschmutzt und kaputt, werden aber nicht ausgewechselt, der Service sowie die Freundlichkeit der meisten Angestellten lässt sehr zu wünschen übrig. Zu Essen gab es jeden Tag das Selbe und alles kalt. Das Beste kam gleich am Anreisetag - ein muffiges Zimmer, welches nach Rauch und Schimmel roch, sodass einem schlecht werden konnte. Den Schrank konnte man nicht nutzen, überall schwarzer Schimmel und das Schönste war, die Kopfkissen lagen gleich daneben. Echt lecker! Wir sind sofort zur Rezeption, wo wir uns in eine Wechselliste eintragen lassen mussten. Scheinbar gab es bereits eine stattliche Anzahl von Gästen, denen es genauso ging. Eine Nacht mussten wir in diesem Raum verbringen, dann durften wir uns zwei weitere Zimmer im Nebengebäude anschaun und zogen endlich um. Wir hörten in den 3 Wochen zahlreiche Beschwerden und verfolgten bei den Neuankömmlingen die selbe Verfahrensweise wie auch bei uns. Immer wieder wurde Gästen als erstes ein solches unzumutbares Zimmer angeboten. Manche durften ins Haupthaus wechseln, man kannte das alles wohl schon, da die Damen an der Rezeption die Sache abtaten, als wäre das normal. Im Grunde reagierte hier niemand wirklich darauf. Es kam jede Woche vor, dass das Hotel überbelegt war, aufgrund dessen gab es einen wöchentlichen Aushang, mit dem Angebot, kostenlos 2 Tage nach Havanna zu fahren. Allerdings musste man auschecken und bekam nach der Rückkehr von Havanna ein anderes Zimmer zugeteilt. Ginge ja gar nicht anders. Behindertengerecht ist ganz Kuba nicht. Auch nicht dieses Hotel. Zudem blieben öfter einmal die Fahrstühle stecken. Zum Glück waren wir nicht darauf angewiesen. -fahrt nach Havanna, Trinidad und Cienfuegos, dann seht Ihr wenigstens was, wenn es denn schon Kuba sein soll und man kommt Mal mit Einheimischen in Kontakt. -Alex, der als Rettungsschwimmer im Hotel arbeitet und ständig am Strand unterwegs ist, organisiert auch Ausflüge; wesentlich günstiger als die von den Reiseleitungen und man kann sich darauf verlassen, nicht nur an bestimmten Stellen aus dem Auto (Bus) gelassen zu werden, die für Touristen bestimmt sind. Wir waren zu viert mit ihm unterwegs in Havanna und er hat alles wunderbar erklärt. -Handykosten: liegen ungefähr bei 4-5 EUR/min. Sms kosten ca. 60-90 Cent, je nach Anbieter. -Ausreichend Sonnencreme mitnehmen! Im vorhandenen Shop gibt es zwar welche, allerdings nicht wasserfest und für den doppelten Preis, als in Deutschland (ab ca. 16 CUC). -Blos nicht! Nehmt Euch bloß keines der kleinen gelben COCO-Taxis. In jedem Reiseführer werden diese als günstigste Möglichkeit der Fortbewegung angepriesen - das Gegenteil ist der Fall. Diese Zweisitzer sind die reinste Abzocke. Am günstigsten sind die normalen Taxis mit Taxameter. Wenn keines drin ist, macht den Preis vorher aus!
In den meisten Zimmern stehen zwei ca. 140x200cm große Einzelbetten. Nach fast 2 Wochen mussten wir unser Zimmermädchen dann doch einmal darauf hinweisen, die Bettwäsche zu wechseln, damit wir nicht auch noch die 3. Woche in der selben schlafen durften. Handtücher waren nicht immer sauber. Einmal hatten wir eine rostige Tackernadel im Duschtuch. Gut, dass wir es gesehen haben ... Den Föhn konnten wir nicht benutzen, da er so verdreckt war, dass er nach kurzer Zeit sowieso wegen Überhitzung ausging. Für die Stromversorgung (110 Volt) benötigt Ihr einen Adapter. Es gab zwar einen kleinen Kühlschrank, aber dieser war in einem Zimmer mit einer großen Flasche Wasser gefüllt, in einem anderem wieder nicht. Da hat man das wohl vergessen... Im Schrank hingen ausreichend Kleiderbügel, aber es gab keine Möglichkeit etwas abzulegen. Es standen lediglich zwei alte Nachttischschränkchen darin. Einen konnte man als Schuh-Kippschrank benutzen.
Zum Essen kann man sich kurz fassen: es gab tagtäglich das Gleiche, kaum eine Abwechslung, immer kalt und ungewürzt. Salz und Pfeffer standen auf jedem Tisch, aber ungesalzene Nudeln kann man auch damit nicht mehr aufpeppen. Selbst mit Soße war da nichts zu retten. Es schmeckt einfach nicht. Die meisten Suppen bestanden zum Großteil aus Öl, was entsetzlich roch. Eines Morgens gab es kleine gebackene Teigschnecken, leider ungenießbar, da sie sowas von verkohlt waren, mehr ging gar nicht. Hätte man sie angefasst, wären sie wohl zerbröselt. Wir haben einen Kellner darauf hingewiesen, was aber niemanden interessierte. Die Sauberkeit und Hygiene lies überall zu wünschen übrig. Die meisten Kellner waren so ignorant und liefen lieber zu einigen Stammgästen, um sich zu unterhalten, als zu bedienen. Wir holten uns unsere Getränke in den letzten Tagen immer selbst, denn wenn wir gewartet hätten, wären wir mit dem Essen bereits fertig gewesen, oder hätten nie etwas bekommen. Manche Kellner stehen einfach in einer Ecke und träumen vor sich hin, sehen keinen Gast und schlürfen dann Mal gemütlich durch den Saal. Wir konnten nur den Kopf schütteln. Ein besonders nettes Exemplar namens Oscar (schon etwas älter) kam ab und an zu uns an den Tisch, grüßte meinen Freund und unterhielt sich mit ihm, ignorierte mich aber voll und ganz, als ob ich nicht anwesend wäre. Scheinbar waren bei ihm Frauen nicht erwünscht. Einzig Guillermo war sehr nett und aufmerksam, fragte uns jeden Tag, ob alles in Ordnung sei und wir zufrieden wären. Wir erzählten ihm von unseren Bedenken und er erzählte uns, dass viele einfach keine Lust zum arbeiten hätten und ihnen alles egal sei. Das sagt doch vieles ...
Ob dieses Hotel jemals guten Service abgeliefert hat, bleibt für uns bis heute die Frage. Ignoranz ist an der Tagesordnung.
Das Hotel liegt etwa in der Mitte von Varadero, 30min. vom Flughafen entfernt. Direkt vor dem Hotel, auf der gegenüberliegenden Straßenseite, befindet sich eine Bushaltestelle, wobei man sich nicht darauf verlassen darf, dass der Bus auch zur angegebenen Zeit auftaucht. Der Bus nach Matanzas (Extra-Linie) hält direkt in der Hoteleinfahrt. Der Strand ist das Einzige, was uns dort bei Laune gehalten hat, obwohl man sagen muss, dass es zuging wie auf Mallorca - bei Tagesanbruch wurden bereits alle Liegen inkl. Schirme mit Handtüchern "reserviert". Einmal erlebten wir, dass den ganzen Tag niemand auftauchte, aber die Handtücher lagen da ... tolle Sache! Am besten, man macht es genau so!! Es gibt die Möglichkeit in einem wohl extra für Touristen gebauten Einkaufszentrum namens LAS AMERICAS zu shoppen - allerdings für unverschämt hohe Preise. Ein Delphinarium befindet sich, ca. 10min. mit dem Taxi entfernt, in der Nähe. Preis inkl. Show: 15 CUC (7-8 EUR)
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Es gibt einen Internetzugang im Hotel, für 10 CUC die Stunde!! Desweiteren gibt es einen Shop für Souveniers, einen für Getränke und Zigaretten, sowie einen kleinen Laden neben dem Bühneneingang, in welchem man Postkarten kaufen kann. Der Bereich, in dem man abends evtl. Tischtennis, Billard u. s. w. spielen könnte - wenn denn Mal das Zubehör dagewesen wäre - war nicht sehr anschaubar. In diesem Bereich war auch die Kinderbetreuung untergebracht, wurde aber von niemandem genutzt.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im März 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Ivonne |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 39 |