Hotel Villa Cuba

Uns hat die Aufteilung dieser Hotelanlage sehr gut gefallen. Haupthaus mit 6-7 Etagen, einer wahnsinnig interessanten Halle die vollkommen offen ist, Nebengebäuden und teilweise sehr schön renovierten Villen mit eigenem Pool. Dann natürlich noch die Bar Mirador ganz oben, mit tollem Ausblick, aber leider ein geschlossener Raum mit Polstermöbeln, ziemlich unbequem.(habe mich persönlich dort nicht so wohl gefühlt). Die Gartenanlage ist gepflegt (es ist ständig jemand damit beschäftigt alles sauber zu halten) und großflächig angelegt, trotzdem hat man nie sonderlich weite Wege um zum Strand Restaurant, Strandbar usw. zu kommen. Einzig das die Rezeption oben gelegen ist war manchmal etwas umständlich. Die neue Strandbar wurde am 2. Weihnachtsfeiertag eröffnet und ist ein Schmuckstück. Sauber war es fast überall, die Toiletten lassen etwas zu wünschen übrig, die Spülungen funktionierten nicht überall, der Rest liegt meistens an den Gästen selbst. Es lassen halt immer irgendwelche Gäste ihren Müll einfach liegen, aber das kennt man ja. Viele der Gäste hatten Ihre Thermosbecher mit die sie sich mit Cocktails, Bier usw. füllen ließen, nicht sehr schick, aber umweltbewusster als die Plastikbecher. Der größte Anteil der Gäste sind, meist junge, Kanadier (diese benehmen sich dann so wie junge Deutsche am Ballermann), viele deutsche Gäste, einige Russen. Von der Altersstruktur sehr gemischt vom Baby bis zum Rentner alles vertreten. Unser Tipps, unbedingt amerikanische Adapterstecker mitnehmen! Die Zimmermädchen und Bedienungen freuen sich immer über Nylonstrumpfhosen, die werden da getragen bist sie auseinander fallen. Süßigkeiten, Deo, Haarspangen, Kugelschreiber sind Luxusartikel, also mitnehmen und verschenken. Wir haben T-Shirts von uns dort gelassen und Schuhe unseres Sohnes (Sandalen passen im nächsten Sommer eh nicht mehr) usw.

Unsere Zimmer waren das Einzige was wirklich besser hätte sein können. Wir waren in einer Villa untergebracht, die letzte in der Anlage im wahrsten Sinne des Wortes. Die Möblierung ließ sehr zu wünschen übrig, man hatte oft das Gefühl das man bei der kleinsten Berührung gleich das ganze Möbelstück in Einzelteilen in der Hand hält. Außerdem war es sehr dunkel, aber die Klimaanlage funktionierte tadellos, auf Knopfdruck. Den begehbaren Kleiderschrank fand ich gut, Schubladen waren genügend vorhanden, falls sie nicht auseinander fielen. Das Zustellbett für unseren Sohn war der Hammer, durchgelegen bis zum geht-nicht-mehr, mit einer sehr dünnen Matratze. Haben leider auch nach tagelanger Beanstandung keine dickere Matratze bekommen, sodass wir uns bei Gelegenheit (ein anderes Zustellbett stand eines Tages im Flur) eine zweite Matratze besorgt haben. Sehr angenehm war das unsere Villa nur drei Zimmer hatte, zwei haben wir belegt, die anderen Gäste waren ok. so daß es keine Schwierigkeiten gab. Man konnte Handtücher im Wohnraum trocknen, Luftmatratzen und Schuhe dort abstellen, wie zu Hause. Meistens haben nachts auf unser Terrasse die Wachmänner gesessen, also hatten wir den optimalen Schutz. Auch am Tag lag unsere Villa immer im Blickfeld der Wachmänner, s. d. wir auch die Terrassentür offen lassen konnten wenn wir am Strand waren.

Das Buffettrestaurant ist der normale Speisesaal (hoher Geräuschpegel) wo es den ganzen Tag über was zum Futtern gibt. Es ist von allem immer ausreichend vorhanden und die Auswahl ist auch ok. Morgens gibt es Eier in allen Variationen frisch zubereitete Omletts und Spiegeleier. Am Abend wird auch immer etwas gebrutzelt. An Silvester hatten wir ein so bombastisches und üppiges Buffett toll angerichtet und auch sehr schmackhaft, wahnsinnig für kuabanische Verhältnisse. Dann ist da noch das Mariposa in dem es landestypische Speisen gibt, haben wir nicht ausprobiert, soll aber sehr vornehm sein mit Kerzenlicht und so. Unser Favorit war die Strandbar, sehr romantisch dort am Abend zu essen, die Auswahl ist nicht so groß, aber ok. Außerdem ist es dort sehr ruhig

Wir waren mit dem Service zufrieden, wurden sogar an der Rezeption deutschsprachig empfangen. Ansonsten sind die Damen an der Rezeption sehr unterschiedlich zuvorkommend, einige nicken immer sehr freundlich haben aber nur die hälfte von dem verstanden was man will. Die Bemühungen um Beseitigung von Beschwerden haben bei uns nur über unseren Reiseleiter funktioniert. Viele der Angestellten bemühen sich sehr mit den Gästen deutsch zu reden, das fanden wir wirklich nett. Sonst kommt man natürlich mit Englisch überall gut zurecht. Unser Zimmermädchen war sehr nett und hat uns immer nette Figuren aus Handtüchern gelegt, auch hat sie sich abgemeldet wenn sie frei hatte.

Hotel liegt direkt am schönen Sandstrand. Nach Varadero kann man gut am Strand laufen, dauert nicht lange ist aber auf alle Fälle schöner als an der Straße zu laufen. Ansonsten kommt man per Kutsche, Cocotaxi, Oldietaxi, oder normalem Taxi (pro km ca. 1 CUC)nach Varadero. Vorher aber unbedingt über den Fahrpreis verhandeln. In Varadero selbst gibt es einige Märkte wo man die typischen Souvenirs bekommt, viel Holzsachen, Schmuck usw..... Ausflugsmöglichkeiten hat man über die Reiseveranstalter mit deutschsprachigem Programm, oder im Hotel über Cubatour, dann meist englischsprachig, dafür aber auch günstiger.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war so unaufdringlich, das wir nicht einmal mitbekommen haben wann Tanzstunden sind stattfinden erst in der letzten Woche, das Angebot hätten wir gerne wahrgenommen. Volleyball kann man immer spielen, am Strand finden sich immer Gruppen zusammen. Fitnessraum ist glaube ich 24 Std. geöffnet, haben unsere Männer mal ausprobiert und fanden es ok. Wassersport kann man unbeschränkt in Anspruch nehmen, manchmal muss man etwas warten weil alles belegt ist, aber man hat ja Zeit im Urlaub. Strand und Wasser sind super, Liegen waren in der 2. Woche unseres Urlaub nicht mehr ausreichend am Strand zu haben, Hochsaison! Schatten gibt es unter Schirmen und Palmen genügend. Das Wasser im Pool ist kälter als im Meer, Pool wird jeden Morgen gereinigt. Disco und Showbühne sind nicht unsere Welt, aber die Shows waren glaube ich ok. bekommt man ja unwillkürlich mit weil es immer laut ist. Am meisten los für junge Leute war abends an der Poolbar, meist lärmende junge Kanadier.