Hotel Viking Nona Beach

Das Viking Nona Beach ist ein relativ kleines Hotel in direkter Strandlage. das Hotel wird vorwiegend von Norwegern und Russen besucht. Deutsche sind nur vereinzelt anzutreffen. Gerade das Verhalten der Russen empfanden wir als sehr störend, da laut, arrogant und oft ohne Benehmen. Besonders schlimm ist, dass wir die gesamte erste Woche Nachts praktisch kein Auge zudrücken konnten, da wir in extrem lauten Zimmern untergebracht waren. Und wenn man Nachts nicht schlafen kann, macht der Urlaub wirklich keinen Spaß mehr. Aber dazu später... Im Allgemeinen will ich klein Geheimnis daraus machen, dass ich mit dem Urlaub absolut unzufrieden war. Trotzdem bemühe ich mich um eine objektive Bewertung. Ich kann das Hotel wirklich niemandem weiterempfehlen. wir haben hier einen total verpfuschten Sommerurlaub erlebt. Dazu kommt noch, dass der Reiseveranstalter ITT die absolute Zumutung ist. erst wurde unsere Reise um einen Tag verschoben, dann wurde uns per Fax ins Hotel mitgeteilt, dass die Abreise um einen Tag vorverlegt wird. Damit habe ich einen Tag bezahlten Urlaub verloren. Und der Gipfel: Statt nach Leipzig ging der Flug nach Berlin und von dort mit Bussen weiter nach Leipzig. Gesamtdauer der Rückreise: 11 stunden!

Wie oben erwähnt, konnten wir die gesamte erste Woche nihct schlafen, da wir sehr laute Zimmer hatten. Der absolute Hammer: Wir haben insgesamt 3 mal das Zimmer gewechselt. Erst das 4. Zimmer war dann ein ruhiges. aber so etwas versaut einem echt den gesamten Urlaub. Das Beste war wirklich, dass das Personal an der Rezeption immer versprach uns ein ruhigeres Zimmer zu geben, und kurze Zeit später dann - als wir uns wieder beschwerten - eingestand, dass die Zimmer doch laut sind. Als mir in der 2. Woche dann der Kragen platzte, lüftete der Manager dann das Geheimnis: es gibt ein Kontingent ruhigen und eins an schlechten, kleinen und lauten Zimmern. Die ruhigen Zimmer mit Meerblick werden an die Norweger vergeben, die dafür extra einen Aufpreis zahlen. Da wir allerdings über ITT gebucht haben, bekamen wir nur die Horrorzimmer. In den Zimmern war außerdem immer etwas kaputt.

Ich habe wirklich keine großen Ansprüche wenn es ums Essen geht. Dennoch würde ich das Essen im Hotel insgesamt nur als mittelmäßig bezeichnen. Zwar empfand ich Qualität und Auswahl als gut, allerdings gab es fast jeden Tag das Gleiche in einer anderen Variaton und mit anderer Bezeichnung. Jeden Tag ein Gulaschgericht und Hühnchen ab und zu auch mal Fisch. Als Beilage jeden Tag Reis und zerkochte und geschmacklose Pasta, ausnahmsweise auch mal weiche Pommes. die Salatbar war allerdings üppig. Naja, das geht auch besser (Letztes Jahr war ich in einem 3-Sterne Hotel in Side; dort war das Essen wesentlich besser). Bei einem 1-wöchigen Aufenthalt ist das ganze aber vermutlich nicht so schlimm. In der zweiten Woche hängt einem das immergleiche Essen aber echt zum Hals heraus.

Für ein internationales Hotel ist es wirlich inakzeptabel, dass das gesamte Hotelpersonal nur eine Sprache spricht - gebrochenes Englisch! Bei einigen angestellten klappt noch nicht mal das. Ich kann nicht nachvollziehen, dass in einigen vorherigen Bewertungen gesagt wird, dass auch deutschsprachiges Personal vorhanden war. Das war bei uns mit Garantie nicht der Fall. Zwar kann ich selbst fließend englisch. Wer die Sprache aber nicht so gut beherrscht, hat wirklich ein ernsthaftes Problem. Besonders schlimm wird es, wenn man dazu auch noch die Inkompetenz und Unfreundlichkeit des Personals ertragen muss. Sicher - es gab auch freundliche und hilfsbereite Angestellte (insbesondere an der Bar, die Putzfrauen und der Hausmeister). Im Schnitt allerdings war die Arroganz und Unfreundlichkeit einfach unerträglich. Zu erwähnen ist vor allem das Management (glattgelutscht und hochgestylte, hauptsache er wird nicht gestört) und die Rezeption. Da in unserem Zimmer ständig irgend etwas kaputt war, hatten wir viel mit der Rezeption zu tun. Hier wurden wir tatsächlich schief angesehen, nach dem Motto "was ist den nun schon wider los...". es war wirklich so, dass wir uns dafür entschuldigen mussten, dass wir deren kostbare Zeit in Anspuch nehmen. Und mit sowas muss man sich im Urlaub dann rumärgern. Auch die Kellner waren zum Teil extrem dreist. Es kam vor, dass mir während einer Mahlzeit mehrmals mein Tisch abgeräumt wurde, weil ich kurz am Buffet etwas zu essen hohlte. Ein "Entschludigung" hörte man dann jedoch nie. Auch hier musste man sich wider schuldig fühlen, dass man solange für das Essen braucht.

Die Lage des Hotels ist Fluch und Segen zugleich. Das Hotel ist absolut zentral gelegen und befindet sich direkt an der Strandpromenade. Das hat den Vorteil, dass man in wenigen Minuten das Zentrum von Kemer erreichen kann. Der große Nachteil ist aber, dass direkt neben dem Hotel eine kleine, aber sehr laute Open-Air Disco ist, die uns Nachts den Schlaf geraubt hat. Später haben wir mitbekommen, dass es in dem Hotel auch ruhige Zimmer gibt, in denen kein Disco Lärm zu hören ist. Das sind allerdings fast ohne Ausnahme alle Zimmer mit Meerblick zur Poolseite des Hotels. In diesen Zimmern waren praktisch nur Norweger untergebracht. Die Deutschen - insbesondere diejenigen die mit ITT gebucht haben - wurden in die lauten Zimmer abgeschoben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das das Hotel keine Animation hat wusste ich. Das ist auch in Ordnung, da man sich schließlich auch selber beschäftigen kann. So weit die Theorie. Dass das Hotel aber noch nicht einmal einen Tischkicker, Dart oder Billard hat, ist wirklich traurig. Das führt dazu, dass man den gesamten Urlaub abends mit der Langeweile kämpfen muss. Da auch keine (bzw. kaum) deutsche Gäste im Hotel sind, mit denen man sich unterhalten könnte, bleibt einem nichts anderes übrig, als abends einkaufen zu gehen, rumzusitzen oder fernzusehen (was ich aber genau so gut auch zu hause machen kann). Keinen Grund zur Beanstandung bot allerdings der Strand. Der war echt schön, gepflegt und lag direkt am Hotel.