Hotel Verwall

Das Hotel ist eher traditionell eingerichtet. Der Spa-Bereich ist klein aber schön, wenngleich er aufgrund des Whirlpools sehr laut ist. Die Tiefgarage ist mit einem Autoaufzug zu erreichen. Der Ski-/Schuhraum ist sehr sicher mit abschließbaren Schränken für jedes Zimmer und einer Überwachungskamera. Die Wirte geben sich Mühe, eine familiäre Athmosphäre zu erzeugen, was aber nicht immer gelingt. Gastfreundlichkeit konnten wir nicht immer bemerken.

Die Zimmer (Komfortzimmer Typ A "Deluxe") sind groß, verfügen über einen ein Fernsehgerät mit guter Größe und vielen Kanälen, einer Couch, zwei Stühlen, einem Tisch und vielen Schränken mit reichlich Stauraum. Sie sehen genauso aus wie auf der Internetseite des Hotels. Die Zimmer haben ein Bad mit einem abgetrennten WC. Das erste Zimmer, was wir bekamen, hatte lediglich eine Badewanne, ohne jeglische Duschabtrennung. Da am nächsten Tag wir darum baten, ein Zimmer mit Dusche zu bekommen, konnten wir nach drei Tagen umziehen und bekamen unsere erwünschte Dusche. Uns wurde aber gesagt, wir hätten vor der Anreise darauf hinweisen sollen, dass wir gern eine Dusche hätten. Die Bäder glichen den Bädern auf der Internetseite nicht im geringsten. Es gab keinen Handtuchwärmer und die Qualität der Bäder war deutlich schlechter als auf dem Fotos. Uns wurde dann mitgeteilt, dass es sich um Einrichtungsbeispiele handelt. Die Pflegeprodukte, die uns zur Verfügung gestellt wurden, waren Seifen und Schampoos in Aufreißpackungen. Das haben wir in einem 4 Sterne-Haus noch nie erlebt. Wir haben uns unsere Pflegeprodukte selbst gekauft.

Das Frühstück (bis 9:30 Uhr) ist eher langweilig und ohne wirkliche Hifhlights wie frisch gekochte Eier, oder frisch zubereitetes Spiegelei oder ähnliches. Wenn man um 9:15 Uhr kommt, wirkt es manchmal schon etwas "abgegrast". Das Abendessen ist gut, wenn man davon absieht, dass es jeden Abend eine Gemüsecremesuppe gibt und die Salate auch nicht wirklich variieren. Wenn man nach Alternativen zu Nachspeisen oder geänderten Beilagen fragt, hat man den Eindruck, dass man dadurch den Betrieb stört. Die Bar ist nicht wirklich gemütlich und gleicht der Hasbar einer Frühstückspension.

Der Service ist mäßig, die Rezeption nicht immer besetzt und das sehr junge Servicepersonal erweckt manchmal den Anschein, etwas überfordert zu sein. Das Personal ist freundlich, wenngleich oft der Eindruck entsteht, dass die Freundlichkeit aufgesetzt ist. Wünsche oder Beschwerden werden wegdiskutiert oder nicht wirklich gern erfüllt.

Das Hotel liegt an einer viel befahrenen Durchgangsstrasseam Anfang/Ende des Ortes. Das verursacht auch in den Zimmern viele Lärm. Theoretisch ist es möglich, zur Talstation zu laufen, aber mit Ski und Skischuhen nimmt man besser den Skibus oder mietet sich an der Bergstation für 22 € pro Woche ein Depot für Ski und Schuhe.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Außer Skifahren kann man in Ischgl sicher auch gut wandern und es gibt ein öffentliches Hallenbad. Apres-Ski-Möglichkeiten gibt es reichlich und so ist es auch nicht verwunderlich, dass es viele Gäste gibt, die trotz des vorhandenen Wachschutzes, grölend durch die Straße ziehen. Es schien wesentlich mehr männliche Gäste in Ischgl zu geben als weibliche.