Hotel Three Stars Village

Die Klimaanlage sollte man lieber nicht aufmachen, um Reinzusehen. Das ist schon kriminell, wie verpattet diese ist. Als ich das der Reiseleiterin sagte schrieb sie es auf und es blieb bis zum letzten Tag verkeimt. Im Büro habe ich zu Hause auch eine Klimaanlage und darum kann ich beurteilen, dass diese mehrere Monate nicht gesäubert wurde. Achtung Klimaanlage kostet 6,- pro Tag extra. Das wird einem gesagt, wenn man an der Rez. sagt, dass die Klimaanlage nicht funktioniert. Der Trick: "Sie haben ein einfaches Zimmer gebucht, haben aber ein Komfortzimmer und darum kostet Klima extra." (Wir haben uns dann gefragt, wie dann das Einfachzimmer aussehen solle) Ich habe auf die Klimaanlage verzichtet, aber nicht wegen des Preises. Nachbarn erzählten, dass die Klimaanlage nur bestimmte Zeiten geht. Abendessen dauert mit Bedienung 2,5 Stunden, bis alles da ist. Nicht lustig mit 3-jähriger Tochter. Es interessiert auch keinen dort. Frühstück ist immer dasselbe und sehr dürftig. Nur so ein Toastbrot ohne Toaster. Ei kostet 0,60 extra. Kinterstuhl mußte ich jeden Tag säubern vor Benutzung und ich bin nicht besonders mäkelig. Ein Sitzkissen bekommt man pro Tisch zum Frühstück auf einen Stuhl. Man kann, wenn man früh schon da ist von drei anderen Tischen je eins nehmen, wenn keiner guckt. Wenigstens zum Abendessen werden nach Raucher und Nichtraucher die Tische geteilt. Nichtraucher an diesem Tisch und am Nachbartisch dann Raucher. Für einen Nichtraucher mit Kind nicht schön, um es milde auszudrücken. Wind kommt nicht vom Meer, sondern vom Inselinneren. Am Strand kommt die Sonne von hinten. Sehr gut ist, dass schattige Bäume am Strand sind. Steiniger Strand ist dort, aber es gibt dafür Strandschuhe für wenige €. Mehrere Gäste beschwerten sich bei der Reiseleiterin. Sie war völlig gleichgültig. Als ich sagte, dass ich dies in Holidaycheck schreiben werde, antwortete sie lachend und drehte sich dabei rum: „Na dann schreiben Sie es doch rein“! Eine Strandpromenade gibt es dort nicht. Nur eine Hotelanlage an der anderen. Ist eine Hotelanlage zu Ende, liegen Holzbretter als enger Weg auf dem Sand und dann kommt der Strand. Mit Kinderwagen und Kind etwas schwierig. Die Griechen ein stolzes Volk und bei Reklamationen beleidigt. Nebenan eine riesige Hotelanlage, die wie eine Geisterstadt anmutet. Pleite ist diese Anlage und es verkommt dort alles. Trotzdem machen die meisten weiter, wie immer. Eine Busreise nach Korfu-Stadt erinnerte mich an tiefe DDR-Zeiten mit einem Schichtbus. Stehend eng aneinander gequetschte Menschen, wo immer mehr rein gelassen werden. Der Busfaher telefoniert beim Fahren. Wir haben beschlossen das nächste mal etwas mehr Geld auszugeben und was besseres zu buchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand