- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das "Three Star" besteht aus einem dreigeschössigen Haupthaus und einer Bungalowanlage. Wir waren leider im Haupthaus untergebracht und daher kann ich nur darüber berichten. Bei unser Anreise wurde uns Zimmer 36 zugewiesen, welches sich durch abgewohntes und mit blauer Farbe überstrichenes Mobilar entpuppte. Insgesamt machte das Zimmer einen sehr desolaten Eindruck, was durch das Bad noch unterstrichen wurde. Nachdem wir bestehende Mängel bei der Reception ansprachen und nach einem anderen Zimmer baten, wurde uns nur widerwillig ein anderer Raum angeboten. Zimmer 17 war auffallend heller und sowohl von der Raumgröße, als auch vom Mobilar besser ausgestattet.
Auf den Gängen (wir im ersten Stock) gibt es um die 30 Zimmer. Der Etagengang ist sehr hellhörig, da auch nicht mit schalldämmenden Teppichboden verlegt. Leider nahmen es einige Mitgäste auf unserem Flur mit der Rücksichtnahme auf andere Hotelgäste nicht so genau, oder es liegt an den fehlenden Türklinken in der eigenen Wohnung...
Das Essen im "Three Star" ist unterirdisch!!! Das Frühstück besteht aus Weißbrot, Keksen, Müsli, einer Käseplatte, einer undefinierbaren Wurstplatte, drei Marmeladesorten und einem Chocoaufstrich. Kaffee, Milch und Kakao stehen ausreichend zu Verfügung und werden laufend nachgereicht, wenn Bedarf besteht. Ein Ei kostet 0, 60€ und ein Rührei 2,-€ Aufpreis! Entweder hat der Fuchs alle Hühner auf Corfu gefressen, oder Eier sind zum Luxusgut avanciert... Das Abendessen hält kaum das, was es verspricht. Beispiel: "Griechischer Fleischspieß"= 2 Scheiben Schweinebraten, Rühr / Stampfkartoffeln mit Sauce...Ich glaube, bei jedem (!!!) Griechen in Deutschland, wird griechischer gekocht!!!
Das Personal ist durchgängig freundlich und hilfsbereit. Man spricht an der Reception und im Gastroniebereich perfekt deutsch und englisch. An einem Tag vergass man unser Zimmer zu reinigen. Kann sicher mal vorkommen, aber angesichts des übervollen Toiletteneimers (Griechenlandprofis wissen was ich meine) und der seit nunmehr zwei Tagen am Boden liegenden, verschmutzten Handtücher, bat ich nach Rückkehr von einem Ausflug an der Reception um Abhilfe. Dort wurde mir ein Stapel Handtücher in die Hand gedrückt und auf Bitten erhielt ich noch eine Rolle Klopapier, welche ich dann selbst (für 1000,-€ Reisepreis) auf unser Zimmer bringen durfte... Zu dem angesprochenen "Stinkeeimer" erfolgte keine Reaktion, außer das man sich es aufschreiben wolle... An den restlichen Tagen erfolgte eine zufriedenstellende Zimmerreinigung.
Zur Lage möchte ich vorweg nehmen, dass wer 1-2 Wochen ohne Schlaf auskommt, im Three Star gut aufgehoben ist! Etwa 100 Meter neben dem Hotel befindet sich eine Openair - Disco, in der jeden Abend von 22: 00-03: 30 permanente Druckbeschallung auf uns einbrasselte. Die im Anflug auf den Airport Corfu vorbeifliegenden Jumbos wurden dabei zur Nebensache und gingen im Discolärm und Gästegegröhl völlig unter. (Nach einer Woche "Three Star" kann ich kein Zirtaki und "Elvis" mehr ertragen) Auch das Schließen der Balkontür half da nur bedingt! In Deutschland hätte man jeden Abend die Polizei gerufen... Ansonsten liegt das Hotel in einer sehr gepflegten, sauberen Anlage. Dort findet man zum Meer hin ausreichend Liegewiesen und schattenspendende Bäume und Palmen. Der Strand grenzt unmittelbar an die Hotelanlage an und ist im Wesentlichen sauber und gepflegt. Auch verfügt die Anlage über einen sehr schönen Pool, mit gepflegter Rundumbegrünung.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Für die Unterhaltung wurde wie vorbeschrieben fast ausschließlich durch die benachbarte Disco gesorgt, was anscheinend Personalkosten für´s "Three Star" senkt. Highlites waren da noch der Pool und die Strandbar. Es gab eine Tischtennisplatte und einen Trettbootverleih. Liegen für den Strand kosteten 2,-€ Stk./Tag, was noch ok war. An einem Abend gab es einen grichischen Abend, welcher recht nett war! Das dazugehörige Buffet war sicher das beste Essen der Woche. Auch wenn es typisch "griechische Spezialitäten", wie Gyros nur auf Zuteilung einer Kellnerin gab... (??? sehr verwunderlich ???) Die von einigen Bewertern angepriesene Bootstour war ein Witz! 50,-€ für ein mit ca. 60 Leuten vollgestopften Fischerboot. Rettungsmittel an Bord: 2 Rettungsinseln für je 6 Personen und 6 Rettungsringe. Nach deutschen Seerecht hätte der Kahn nie auslaufen dürfen! (Bin selbst zur See gefahren) BBQ entpuppte sich als Abzockermenü per Exelance. (Zwei kalte Fleischspieße ca. 80g zusammen (!!!), eine scheibe Brot, etwas Tomaten und Gurken und einem Kleks Zaziki) Wein aus zwei 5l Plastikkanistern und den halben Becher Ouzo (warm) zur Begrüßung nicht zu vergessen. Wer wirklich was sehen will und nicht noch zu Costas "Verwandschaft" in eine Art "Piratenbucht" zum Kaffee, Bier , Eis geschippert werden will, sollte die über seinen Reiseanbieter angebotenen Touren buchen!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Matthias |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |