- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Es handelt sich um ein recht großes Hotel (Gebäude zu beiden Seiten der Straße), dass einfachere und Superior Zimmer bietet. Das Gebäude selbst ist alt. Die Fassade sieht toll aus, Jugendstil oder so was in der Art. Das Hotel ist in einem tadellosen Zustand, es hat alles funktioniert, alle öffentlichen Bereiche waren sehr sauber und gepflegt. Wir hatten vier Nächte über Expedia gebucht. Frühstück ware inklusive. Das Hotel verfügt ausserdem über ein Restaurant (ab 17 Uhr geöffnet), in dem aber nicht besonders viel los war. Das Hotel verfügt über einen kostenlos nutzbaren PC mit Internet an der Rezeption. Das war echt super! Ich glaube auch der gesamte Rezeptionsbereich sowie das Restaurant waren mit kostenlosem WLAN ausgestattet. Gäste waren glaube ich größtenteils deutschssprachige anwesend, sowie Briten. Vom Alter her bunt gemischt. Paare, kleinere Gruppen, Familien.... Beim Check-in teilte man uns mit, dass wegen eines Wasserrohrbruches zwei Etagen nicht genutzt werden könnten, und wir deshalb für die erste Nacht in ein anderes Hotel (100 m nebenan) ziehen müssten. Vor einigen Jahren passierte uns in Wien wegen Überbuchung das gleiche schonmal und wir bekamen ein anderes (viel besseres!!!) Hotel. Das war in diesem Fall jetzt leider nicht so. Das andere Hotel, auch 3-Sterne, war zwar auch in Ordnung und sauber. Aber halt viel einfacher und kleiner. Die Dame an der Rezeption im Three Crowns entschuldigte sich 1000x und erklärte uns, dass sie das andere Hotel gebeten hätte, uns ein besonders schönes Zimmer zu geben. Alles in allem war sie dennoch sehr hilfsbereit, händigte uns gleich einen Stadtplan aus, erklärte uns mit welcher Tram wir in die Stadt kommen, etc. Seltsam fanden wir dann nur, dass der Herr an der Rezeption im anderen Hotel von alledem nichts wusste, völlig überrascht war, und es nicht fassen konnte, dass das Three Crowns Gäste in sein ("schlechteres") Hotel schickt. Wir liefen dann also am morgen vom Not-Hotel zurück zum Three Crowns und starteten den zweiten Check-in Versuch. Ins Zimmer konnten wir noch nicht. Also deponierten wir an der Rezeption unsere Koffer und warteten auf die Abholung unserer schon vorab gebuchten Stadtrundfahrt. Während des Wartens bekam ich dann zufällig mit, wie die Herrschaften von Zimmer 301 ein Taxi zum Flughafen bestellten. Wir machten uns dann also auf, um die Stadt zu erkunden und kamen erst am frühen Abend ins Hotel zurück um endlich richtig einzuschecken. Wir bekamen Zimmer 301! Von Rohrbruch in diesem Zimmer keine Spur - es war ja auch die Nacht davor belegt! Nun weiß ich nicht, ob wir 301 bekamen, weil durch den Rohrbruch unser ursprünglich vorgesehenes Zimmer derart unbrauchbar wurde, das Hotel aber keine anderen Zimmer frei hatte und somit warten musste bis ein anderes Zimmer frei wurde, oder ob -und das glaub ich- hier auch schlichtweg eine Überbuchung vorlag. Jedenfalls war im gesamten Hotel nirgends etwas von Bauarbeiten wg. Rohrbruchs zu sehen. Uns machte die ganze Umzieherei nichts aus, wir sind da nicht so pingelig wie manch andere und nahmen das Ganze gelassen. Schade fand ich dann allerdings, dass der uns entstande Aufwand mit keinem Wort mehr erwähnt wurde. (In Wien damals stand ein riesen Obstkorb und ein supernettes Entschuldigungsschreiben im Zimmer) Wir bekamen lediglich einen Gutschein für einen Welcome Drink im Restaurant. Aber den bekommt jeder! Wir dachten, dass der womöglich nur in Verbindung mit einem Essen galt, um Leute ins Restaurant zu locken. Dem war aber nicht so, wir bekamen wenigstens anstandslos das Glas Wein und z ogen danach los Richtung Innenstadt. Ganz genau genommen hatte das Hotel es dann allderings mit dem Check-out. Die Zimmer mussten bis 12 Uhr geräumt sein. Da wir von 11-12 noch einen Termin hatten (mehr dazu unter Tipps), kamen wir erst um kurz nach 12 ins Hotel zurück. Gepackt hatten wir natürlich schon. Wir wollten uns nur noch frisch machen und für die Rückreise umziehen. Da ließ sich das Zimmer schon nicht mehr mit der KeyCard öffnen - war gesperrt. Wir sprachen dann das Zimmermädchen an, sie machte uns auf. Um 12.15 kam dann schon ein Anruf von der Rezeption, dass um 12 Uhr Check-out Time sei.... Restaurants: -wenn man die Cimburkova hoch läuft, dann links, in der Seifertova gegenüber der Kirche: Restaurant Lavicka. Sehr lecker und nett. -wenn man unten an der Straßenecke beim Hotel die Prokopova ein bißchen hoch läuft (also nach Rechts) , dann kommt nach ein paar Hundert Metern auf der linken Seite ein Caféteria, mit Schaufenster, in orange gehalten, Möbel im 70s Stil, sieht man also von aussen. Ich weiß nicht, wie es heißt, aber dort tranken wir am Anreisetag nachmittags, weil das Zimmer noch nicht fertig war, einen Cappuccino für 35 Kronen (1,40 EUR) - die Mädels dort sprachen kein englisch, die Speisekarte war nur auf tschechisch. Anfangs war es noch leer, dann kamen auch viele Tschechen zum Essen rein. Das Essen sah lecker aus, und war günstig. Wir wollten dann an einem anderen Tag abends nochmal zum Essen hin gehen. Gegen 21 Uhr, da war zu. Weiß nicht, ob nur tagsüber auf ist, oder Ruhetag war. Bars: -Bed Lounge Restaurant & Bar, Anfangs der Dlouha Straße. (von der astronomischen Uhr kommend einmal diagonal über den Altstädter Ring laufen). Extrem chillige Bar, wo man zwischen ganz vielen weißen Kissen (ohne Schuhe) auf "Betten/Sofas" flackt (liegt). -Bombay Bar, auch in der Dlouha Straße. Auch nett! Sonstiges: Nicht verwirren lassen. Jedes Haus hat ein BLAUES Schild, das ist die Hausnummer! Und ein rotes Schild, auf dem der Name des Stadtviertel, die Nummer vom Bezirk und noch eine andere Hausnummer (Katasteramt) drauf stehen. Ganz in der Nähe des Hotels, auf dem Weg zur Husinecka Haltestelle, in der Seifertova, kommt man an einem Thai-Massage-Salon vorbei (Leela). Eine Stunde Thai-Massage für 500 Kronen oder 20 Euro (nehmen auch Euro) ! Unbedingt ausprobieren, und am besten mehrmals hingehen. Wir haben uns leider erst am letzten Tag reingetraut und uns das gegönnt. Geld am besten nicht am Flughafen wechseln. Der Kurs dort ist nicht gut, und man muss noch Provision bezahlen. In den Gässchen der Altstadt findet man immer wieder Wechselstuben (sind zum Teil auch Geschäfte, die das nebenher machen), wo man einen besseren Kurs ohne Provision bekommt. -nicht irritieren lassen von den vielen Türmen. An der zweiten Tramhaltestelle vom Hotel aus gesehen (Jindrisska) steht ein Turm. Das ist NICHT der Pulverturm! Sieht aber fast genauso aus. Der Pulverturm hat eine Durchfahrt und ist nur 200 m von dem Pseudo-Pulvertum entfernt. -in der Staatsoper (zwischen Hauptbahnhof und Nationalmuseum am Kopf des Wenzelsplatzes) bekommt man Sitzplatzkarten mit recht guter Sicht für 100 Kronen (4 Euro). Wir haben uns Madame Butterfly angeschaut. Opern in Originalsprache mit englischem und tschechischem Untertitel. Wir haben trotzdem kein Wort verstanden. Aber selbst wenn man sich nur die wunderschöne Oper anschauen will, es es das Geld wert. -Altstädter Karlsbrückenturm, kostet nur 70 Kronen Eintritt. Man kann eine interessante Filmvorführung (alle Sprachen wählbar) anschauen und hat eine tolle Rundum-Aussicht. Wir waren die einzigsten Personen die oben waren. Hat sich echt gelohnt, hoch zu gehen!!! Im Gegensatz dazu nehmen die für die drei Synagogen plus jüd.Friedhof 300 Kronen (12 Euro) Eintritt, für die Altneusynagoge nochmals 200 Kronen extra (Paketpreis dann "nur" 480 Kronen, also fast 19 Euro!!!) Das war uns dann echt zu teuer. Zumal man den Friedhof auch durch ein kleines Fenster in der Friedhofsmauer anschauen kann. Klima: wir waren Mitte Mai dort- sehr kühl, sehr windig. Besonders oben auf der Burg und am Wasser. Warme Jacke nicht vergessen.
Wir hatten Zimmer 301, ein behindertengerechtes und daher riesengroßes Zimmer, zur Straße raus. Denke bei offenem Fenster könnte es etwas laut werden.... Getrennt stehende sehr bequeme Betten. Großes Bad. Dove Cremeseife im Spender, Fön, rollstuhlgerechte, bodennahe Dusche (leichte Überschwemmung nach dem Duschen :-)), TV mit deutschen Sendern, Kleiderschrank, Nachttisch, Tisch, zwei Stühle, Schreibtisch. Minibar weiß ich gar nicht - habe nicht nachgesehen. Lediglich eine Garderobe fehlte.
Frühstück war super. Marmelade, Wurst, Käse, Rührei, Spiegelei, Baked Beans, Würstchen, Suppe, Müsli, Cornflakes, Joghurt, Säfte, Brot, Toastbrot, Kuchen, Kaffee, Tee. Es war alles da! Wie sich da wieder manche drüber beschweren können ("es fehlten Kräuterteebeutel") , ist mir schleierhaft..... Nur der gebrühte Kaffee aus der Glaskanne war grausam. Es gibt aber auch noche eine Espresso Maschine mit frisch gemahlenem, gebrühten Kaffee und die Möglichkeit sich selbst Milch in einem Kännchen aufzuschäumen. So haben wir uns dann jeden Morgen lecker Cappuccino gemacht.
Rezeption war freundlich und hilfsbereit. Zimmermädchen arbeitete sehr schlampig. Lediglich die Handtücher wurden gewechselt (lobenswert: wirklich nur die, die auf dem Boden lagen), und das Bett schlampig aufgeschüttelt. Das Bad wurde nicht geputzt, die Mülleimer wurden nicht geleert, das Klopapier wurde nicht aufgefüllt. Auf dem Flur, direkt neben unserem Zimmer war noch ein extra Klo. Als unsere Rolle sich dem Ende zuneigte, holten wir uns die Rolle aus dem Flur-Klo. Die Klopapierhalter waren solche weißen Blechkästen, abgeschlossen! Wo so eine Riesen-Rolle rein kommt. Zum Glück lag die Rolle im Flur-Klo loose da. Wir legten dann also die Rolle aus dem Flur-Klo demonstrativ auf den Halter in unserem Bad. Am Nachmittag lag sie noch genauso da, und im Halter war noch immer die leere Papprolle. Auch das Flur-Klo war 2 Tage lang totol versch...... - wurde nicht geputzt, geschweige denn die fehlende Rolle dort aufgefüllt. Wenn wir also länger geblieben wären, hätten wir uns in diesem Punkt sicherlich beschwert. Muß aber dazusagen, dass am Tag der Anreise alles sauber war. Es war also unsere eigener "Dreck" in dem wir lebten :-)
Auch hier gibt es nichts zu beanstanen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man ohnen Probleme vom Flughafen zum Hotel. Einfach am Flughafen einen Einzelfahrschein für 26 Kronen (gut 1 Euro) kaufen, in den Bus 119 steigen und bis zur Endstation Dejvická fahren. Dort umsteigen in die grüne Metro Linie A (Richtung Skalka) bis Haltestelle Muzeum, umsteigen in die rote Linie C (Richtung Ládví) und bei der nächsten Station (Hlavni Nadrazi/Hauptbahnhof) schon wieder raus. Dann einfach aus dem Bahnhofsgebäude raus laufen, rechts halten, es geht ca. 200m durch einen Park, dann kommt man zur Tram. Dort direkt auf der gleichen Straßenseite (NICHT die Straße überqueren) in die Tram 5, 9 oder 26 einsteigen und eine Station bis Husinecka fahren. Dann in Fahrtrichtung weiterlaufen bis zur Cimburkova Strasse. Diese runter laufen (steil!) bis ganz ans Ende und man steht vor dem Hotel. Man braucht ca . 45 min. vom Flughafen zum Hotel. Es gibt mehrere Möglichkeiten zum Hotel zu gelangen, wir haben uns für diese entschieden. Achtung: Es heißt immer, das Hotel ist nur eine Tramstation vom Hauptbahnhof entfert. Das stimmt zwar, aber die Distanz dieser einen Station ist nicht zu unterschätzen, zumal es vom Bahnhof in Richtung Hotel stetig bergauf geht. Für diese eine Station braucht man zu Fuß ca. 10 min. Von der Tramstation Husinecka zum Hotel geht es dann wiederum steil bergab, nochmal ca. 5 min. Zwei Tramstationen weiter wie der Hauptbahnhof liegt der Wenzelsplatz, Diese lassen sich (im Vgl. zu der einen Station vom Bhf. zum Hotel) relativ flott und vor allem flach zu Fuß bewältigen. Um das Hotel herum gibt es zahlreiche günstige Restaurants, die ein oder andere Bar und ein, zwei kleine Tante Emma Läden (oben an der Hauptstrasse Seifertova, wo die Tram lang fährt.) Das Hotel selbst liegt 100m neben einer Polizeistation. Ebenfalls in Fußnähe zum Hotel ist der Fernsehturm Zizkov, sowie der Vitkov Park/Vitkov Hügel mit dem Jan Zizka Denkmal (größte Bronzestatue der Welt) und Mausoleum. Wir selbst waren nicht oben, man soll von dort abe eine schöne Aussicht auf Prag haben. Nachts fährt unter anderm die Nachtlinie Tram Nr 58. Der Ortsteil Zizkov selbst ist glaube ich ein Arbeiterviertel. In anderen Bewertungen beschwerten sich die Leute über die nicht allzueinladende Umgebung. Graffities, etc.... aber wo gibt es das nicht. Störte uns also nicht. Wir (zwei Mädels) liefen mehrmals spätabends/nachts zu Fuß zum Hotel, entweder weil uns die Tram vor der Nase wegfuhr oder der zu unserer Zeit wegen Gleisbauarbeiten eingesetzte Schienenersatzverkehr (Bus) voll war. Wir hatten nie ein unsicheres Gefühl.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3-5 Tage im Mai 2010 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alexandra |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 19 |