- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Nach eigenen Angaben wurde das Hotel in einem von 1835 bis 1840 von den württembergischen Großbaumeistern Thouret und Barth im klassizistischen Stil erbauten Palais eingerichtet. Laut Michelin verfügt es über 58 Zimmer, davon 4 Suiten. Das Hotel befindet sich in einem ausgezeichneten und sehr gepflegten Zustand. Wir wohnten jetzt schon zum zweiten Mal hier und hatten Halbpension gebucht. Da das Hotel einen direkten Zugang zur direkt daneben liegenden Therme besitzt und auch über eine „Schönheits-Oase“ verfügt, lag das Alter der Gäste eher im oberen Bereich. Während unseres Aufenthalts fanden hier allerdings auch einige Seminare für Führungskräfte statt, sodass sich auch jüngere Leute im Hotel befanden. Unbedingt das 170 m höher gelegene Zavelstein besuchen. Burgruine (Festung um 1200 von den Staufern erbaut) mit dem gut erhaltenen 28 m hohen Bergfried besichtigen. Im März Krokosblütenwiesen! Danach Kaffee im Berlin’s Krone Lamm (im Frühjahr/Sommer mit schöner Aussichtsterrasse).
Wir hatten ein sehr schönes Doppelzimmer im 2. Stock mit TV, Minibar, Safe und Telefon. Das Badezimmer mit zwei Waschbecken und Dusche war sehr geräumig. Die Sauberkeit war nicht zu beanstanden.
Das Hotel verfügt über zwei Restaurants (Quellenrestaurant und Brunnenschenke). Wir hatten Halbpension gebucht, und das Abendessen fand immer im vornehmen Hauptrestaurant, dem Quellenrestaurant statt. Die Qualität der Speisen war stets ganz vorzüglich. Das Abendmenu bestand aus vier Gängen (Vorspeise, Suppe, Hauptgericht, Dessert) und konnte schon morgens während des Frühstücks aus drei, manchmal vier Vorschlägen (Fleisch, Fisch, vegetarisch) für den Abend ausgewählt werden. Beispiel: Am Abend des 8. März 2010 gab es Rehpastete mit Waldorfsalat und Preiselbeerbalsam (Vorspeise), Schaumsuppe von Brunnenkresse und Keimlingen (Suppe), Schwäbischer Zwiebelrostbraten auf Weinsauerkraut mit Trollingersauce und Butterspätzle (Menu I) oder Norweger Fjordlachs gedämpft auf Lauchgemüse dazu Sesamkartoffeln (Menu II) oder Pastateller mit diversen Saucen, geriebenem Parmesan und Salaten (Vegetarisches Gericht III) und Mousse von Schweizer zartbitter Schokolade (Dessert). In der Brunnenschenke konnte man typisch schwäbische Gerichte, wie Rostbraten, Maultaschen etc. genießen. Die Wein- und Getränkeauswahl war sehr umfangreich. Es gab ausgezeichnete Weine aus der Region und aus dem Ausland (Frankreich, Spanien, etc.). Die vornehme Atmosphäre des Quellenrestaurants hat uns sehr gefallen, das Preis- Leistungsverhältnis der Speisen und Getränke ist sehr gut und nicht zu beanstanden.
Der Service und die Freundlichkeit des Personals an der Rezeption, den Restaurants (Quellenrestaurant und Brunnenschenke) und in der Kaminbar sind nicht zu überbieten und haben ein besonderes Lob verdient. Die Bedienung in den Restaurants und in der Bar war immer präsent, aber nie aufdringlich. Die Zimmerreinigung erfolgte schon frühmorgens und war schon erledigt wenn wir vom Frühstück zurück kamen. Zusätzliche Serviceleistungen wurden nicht in Anspruch genommen. Für irgendwelche Beschwerden bestand absolut kein Anlass.
Das etwa 500 Einwohner zählende Bad Teinach liegt 390 bis 440 Meter hoch im windgeschützten Tal der Teinach und ist von allen Seiten von Wald umgeben. Bad Teinach ist das kleinste Heilbad Baden-Württembergs. Das Bad Hotel liegt direkt neben der Therme und ist somit ideal für Ruhe- und Erholungssuchende. Direkt im Hotel gibt es eine „Wellness-Oase“, wo man sich verwöhnen lassen kann. Bad Teinach hat etwa 500 Einwohner und außer einem Café mit einer reizenden Gastgeberin und einer Nudelfabrik, die man besichtigen kann, nicht viel zu bieten. Kunsthistorisch erwähnenswert ist jedoch die kabbalistische Lehrtafel der Prinzessin Antonia in der Dreifaltigkeitskirche. Ideal ist Bad Teinach allerdings als Ausgangspunkt für Wanderungen nach Zavelstein (Burg Zavelstein) oder in die nähere Umgebung. Mit dem Auto ist man schnell in Calw (6 km), der Geburtsstadt von Hermann Hesse. Das Benediktinerkloster Hirsau, Bad Liebenzell, Nagold, Altensteig, liegen ganz in der Nähe. Lohnend sind natürlich auch Ausflüge nach Bad Wildbad, Bad Herrenalb und Baden-Baden.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Die meisten Gäste kommen sicher wegen der angeschlossenen Therme ins Bad Hotel. Wir waren in der ersten Märzwoche 2010 im Hotel und haben täglich die Therme genutzt. In der Relax & Beauty Oase kann man sich massieren und verwöhnen lassen. Die Therme verfügt auch über einen Raum mit Sportgeräten, die man nutzen kann. Die Abende verbrachten wir zumeist in der gemütlichen Kaminbar. Sobald wir die Bar am frühen Abend betraten, wurde das Kaminfeuer angezündet, was wir als sehr angenehm empfanden. Da während unseres Aufenthalts hoher Schnee in Bad Teinach und im gesamten Schwarzwald lag und wir unsere gehbehindert Mutter dabei hatten, konnten wir leider keine längeren Spaziergänge oder Wanderungen machen. Hierzu gibt es aber ansonsten genügend Gelegenheit.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2010 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Manuel |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 74 |