Hotel The Waterfront

Großzügige Anlage die von der reinen Bausubstanz her ein hohes Niveau ermöglichte. Allerdings vergingen in diesem Haus die Jahre ohne die mindesten Werterhaltungsmaßnahmen. Das zieht sich von der Rezeption durch den Speiseraum bis in die Zimmer. Die Sitzmöbel im Rezeptionsbereich haben deutliche Flecke, durchgewetzte Stellen und sind in keiner Form einladend. Der Fußboden wird regelmäßig gewischt, die kleinen Glastische mit den Lampen drauf werden allerdings von einer deutlichen Staubschicht bedeckt, die sich garantiert nicht in 3-4 Tagen ansammelt. Die liegt schon länger! Uns erschienen die vier Sterne unangemessen. Gäste: hauptsächlich Engländer, Deutsche, Holländer Wer sich reisevorbereitend einen Blick in den Reiseführer gönnt und entsprechend plant, der wird auf Malta einen schönen Urlaub erleben. Ein unbedingtes Muss: mindestens eine Fahrt mit den uralten Bussen. Die Fahrt von Sliema nach Valetta kostete por Nase 0,47 € und schlägt damit nicht sonderlich ins Kontor. Tipp: den üblichen Einkauf nicht beim Straßenhändler an der Uferpromenade tätigen. Etwas zurückgesetzt sind großzügige Supermärkte zu finden, die deutlich preiswerter verkaufen (z.B. Mineralwasser - 2ltr.-Flasche; beim Straßenhändler 1,50 € oder im Supermarkt für 0,65 €). Und dieser Preisunterschied zieht sich über fast alle touristentypischen Artikel. Nicht vergessen: Die Insel Gozo gehört mit einem Tagesausflug in die persönliche Reiseplanung. ACHTUNG: Am Abreisetag unbedingt (!) die Abrechnung der Minibar kontrollieren. Nicht ergänztes wird berechnet und geliefertes auch mal vergessen. Allerdings wurde unser Einwand gegen die Abrechnung völlig anstandslos anerkannt, neu aufgerechnet und die Rechnung sofort neu erstellt.

Die Zimmer sind deutlich in die Jahre gekommen. Die Möbel abgewohnt, Reinigung erfolgt nur oberflächlich und schlicht und bei den Fenstern darf man auch nicht genau hinschauen. Sämtliche Steckdosen sind nur mit einem Adapter (England) zu gebrauchen (den gib´s aber auch in den nahegelegenen Läden zu kaufen). Völlig ungenügend: das Badezimmer. Im Bereich der Badewanne sind die Türrahmen aufgequollen, verzogen und ohne Lack. Gleiches bei der Badtür unten. Der Duschvorhang ist auf dem unteren halben Meter unvertretbar braun verfärbt. Der Fön ist eben da – Leistung im Bereich um Null.

Landesküche – und das muss man respektieren! Das Frühstück in Ordnung und ausreichend. Kaffee- und Saftautomaten sind unpraktisch platziert. Mittag haben wir hier nicht gegessen. Das Buffet am Abend zeigte ungewohnte Standards. Das warme Essen musste man sich auf den Teller machen lassen. Das ist je nach Anzahl der Gäste mit einem unterschiedlichen Zeitaufwand verbunden. Meist sind da nur 1-2 Köche und das kostet Zeit. Sehr positiv anzumerken: Teller und Suppentassen sind heiß aufbewahrt. Das kalte Buffet ist ausreichend und in Ordnung. Da der Geschmack der landestypischen Küche nicht immer unbedingt unserem entsprechen muss, üben wir hier Neutralität.

Die Freundlichkeit ist in Ordnung, wenngleich die Bedienung im Gastronomiebereich dahingehenden Nachholbedarf hat. Gesprochen wird englisch, was für einen Auslandsurlaub auch völlig in Ordnung ist. Ein absolutes ACHTUNG gilt aber für den Bereich der Zimmerreinigung. Hier schrecken die Damen nicht mal vor dem persönlichen Hygieneutensil der Gäste zurück. Und das ging bis hin zu den Zahnbürsten. Gut beraten ist, wer vorher gut aufräumt….

Hier punktet das Hotel: Ideale Lage, super Aussicht (so man nicht ein Zimmer mit Aussicht in den Innenhof hat).

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