Hotel The Monarch

Das The Monarch Hotel **** bietet auf Anfrage eine Abholung vom etwa 3 km entfernten Bahnhof Neustadt / Donau an. Als ich mit dem Zug um 14:27 Uhr pünktlich ankam, stand der Wagen schon bereit. Die Rezeption, ein Cafe und der Wellnessbereich sowie einige Zimmer befinden sich auf Ebene 1, eine Etage höher auf Ebene 2 die Hotelbar und Restaurants (und ggf. einige Zimmer) und auf den Ebenen 3 bis 5 die Zimmer. Die Rezeption ist rund um die Uhr besetzt, nebenan gibt es einen Business Corner wo man für stolze vier Euro die Stunde ins Internet gehen kann. Nicht verbrauchtes Guthaben bleibt dabei zehn Tage gültig. Wer einen Laptop dabeihat, kann im Zimmer online gehen. Das Cafe ist von 12 – 18 Uhr offen, Mittagsbuffet gibt es von 12:00 – 13:30 Uhr. Die Hotelbar ist ab 18 Uhr geöffnet. Mehrmals in der Woche gibt es Tanzangebote, zum Beispiel den Tanztee am Sonntag nachmittag.

Das Hotel ist recht verwinkelt, besteht aus drei miteinander verbundenen Gebäudeteilen und ist mit über 300 Zimmern auch sehr groß. Ich bekam ein schönes gemütliches Einzelzimmer mit Blick auf die Wiesen, die angeblich schönsten Zimmer. Da mag was dran sein, denn der Blick auf Hotelzufahrt / Parkplatz und Pool mag sicher nicht jedermanns Geschmack sein, lauter dürfte es da dann auch sein – vor allem tagsüber. Im Badezimmer fand ich eine Dusche, WC, Fön, eine große Ablage beim Waschbecken und einen Fön vor. In einem Spender war ein kombiniertes Hair & Body-Mittel zu finden. Im Kleiderschrank fanden sich nur diebstahlsichere Kleiderbügel. Ein bequemes Bett, eine Couch, ein Glastisch, ein Schreibtisch und ein Stuhl war ebenso vorhanden wie ein Balkon – nur luden die Temperaturen nicht wirklich dazu ein. Die Lüftung in der Toilette schaltete sich ein, wenn das Licht etwa zwei Minuten an war und nach Ausschalten des Lichts nach etwa zehn Minuten wieder aus. Sie war recht leise, wenn man die Badtüre schloss hörte man nur noch gedämpft die Lüftung im Zimmer. Die Vorhänge machten leider nicht allzu dunkel so dass ich jeden Morgen gegen 3 Uhr wach wurde.

Frühstück wird im Restaurant „Kaiserin Elisabeth“ von 06:30 – 10:00 Uhr angeboten, am Wochenende und an Feiertagen bis 10:30 Uhr. Ein paar Säfte (Grapefruit, Multivitamin, Orange), Mineralwasser mit und ohne Kohlensäure, ca. 10 Teesorten Früchte- und Kräutertee, Kaffeekanne auf den Tischen. Weitere Kaffeesorten gibt es an einem Automaten, nur gegen Aufpreis. Zum essen kann man wählen aus Zwieback, verschiedenen Brot- und Semmelsorten, Crossaints, Quarkteilchen, Müsli, Joghurt, Obstsalat, frisches Obst. Honig, Konfitüre und Nutella sind als Brotaufstriche in kleinen Spenderpackungen vorrätig. Abendessen: Dies wird im Restaurant „Maria Theresia“ von 18 bis 21 Uhr eingenommen. Sehr schön fand ich dass alles schon parat steht, von der Vorspeise bis zur Nachspeise und man sich gleich das holen kann was man will. Die Tische sind leider etwas eng aufeinander, zum sich wieder was holen muss man sich dünne machen (und das obwohl ich schlank bin) will man nicht an seinem oder am Nachbarstisch anstoßen. Zudem blendete mich fast jeden Tag die Sonne an meinem Tisch, das ist der Nachteil von den großen Glasfenstern die zwar einen tollen Blick auf Pool und Garten zulassen aber je nach Sonnenstand so manchen Gast nerven. Die Hauptgänge waren meist nur warm, manches dagegen viel zu heiß, anderes dagegen kalt. Mein Olivenreis zum Beispiel war kalt, das gekochte Marktgemüse an einem anderem Tag war zwar heiß aber entweder waren die Karrotten versalzen oder lätschert. Kritisieren muss ich auch, dass es zuviel „Mehr“ an Dingen gab die andere nicht so gerne essen. So hätte ich auf die viel zu vielen Pilze im Schweizer Nudelsalat gerne verzichtet, an einem anderem Tag konnte man unter anderem aus Hähnchenbrust an Trauben-Pfefferrahm oder Nudeln mit Waldpilzragout wählen. Hallo geht’s noch? Die Hähnchenbrust hätt ich gerne gegessen, aber nicht wenn Pfeffer dort zu finden ist. Nudeln mit Pilzen geht für mich schon gleich gar nicht und auch der Rinderrollbraten an Rotweinjus ist für mich, der Alkohol nicht mag, nichts. Auch die Putensteaks an Früchte-Currysauce war nichts für mich, ich mag keine scharfen Sachen. Da traf es sich gut, dass ich erkältungsbedingt ohnehin nur wenig Hunger hatte und so überwiegend zu Salat und Nachspeisen griff. Hier auch stets zu Obstsalat wo ich mir überwiegend Äpfel, Ananas, Kiwi und Erdbeeren rauspickte. Vor allem der Karottensalat schmeckte gut, beim Nachspeisenbuffet konnte ich gar nicht so viel essen wie ich wollte. Getränke zum Abendessen mussten extra bezahlt werden und waren was die Preise angeht gesalzen: Ein Mineralwasser vier Euro, ein Kräutertee (lauwarmer Kamillentee) 2,20 EUR, Vitaminsaft 0,4 Liter 4,80 EUR. Die Hälfte für 2,60 EUR. Die Kellnerin kam leider nie auf die Idee, gleich am Tisch zu kassieren so dass ich an der Kasse auf sie warten musste. „Die Kollegin kommt gleich“, denn nur bei wem ich bestellt habe kann ich zahlen.

Die Frage nach einer Arztpraxis wurde mir kompetent beantwortet, man mache mir auch gerne einen Termin. Fremdsprachenkenntnisse soweit ich das mitbekommen habe sehr gut. Eines Abends war ich leider etwas zu schwach meinen Hustenstiller aufzumachen (Kindersicherung), die nette Dame an der Rezeption war mir gerne behilflich. Könnte also top sein - wäre mir nicht das passiert: In der ersten Nacht gab es gegen 4 Uhr einen Feueralarm, der sich glücklicherweise als Fehlarlam herausstellte. Das Einschlafen gestaltet sich daraufhin trotzdem schwierig, erst als ich kurz vor 5 Uhr endlich wieder am Einschlafen bin klingelt das Telefon. „Ja?“ „Dies ist ein Notruf“. Ich solle das Gebäude verlassen und Ruhe bewahren sagt mir eine automatische Ansage. Runter zur Rezeption, während dessen höre ich weiteres Klingeln in den anderen Zimmern. Unten sagt mir der Herr, da stecke ein Fehler im System, die Ansage kann man ignorieren es ist alles in Ordnung. Ach ne, wirklich? Ich stehe zu dieser Uhrzeit nicht gerne im Schlafanzug in der Hotel-Lobby. Übrigens gab es von Seiten des Personals keine Entschuldigung oder kein Bedauern. „Um diese Uhrzeit ist es zwar blöd, aber die Systeme funktionieren“. Ja – zu gut wenn sie von selbst anschlagen. Auf die Frage nach einer Entschädigung, zum Beispiel in Form von einer Stunde Internet, meinte die Dame an der Rezeption normalerweise nicht, der Chef telefoniert, aber sie fragt mal nach. Eine Antwort erhielt ich bis zu meiner Abreise nicht mehr.

Das The Monarch Hotel liegt am Ortseingang von Bad Gögging, die Limes-Therme ist 5 bzw. 10 Minuten entfernt, dito ein Edeka-Geschäft und der Kurpark. Den kürzeren Weg hat man wenn man eine Minute durch die Tiefgarage der Therme geht. Die Tourist-Info und eine Arztpraxis sind 15 Minuten entfernt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Innenpool (30 Grad) und Außenpool, Solarium, Fitnessraum, Dampfbad und Sauna kann man täglich von 7 – 22 Uhr nutzen. Im Innenpool findet meist morgens um 8:00 Uhr eine Wassergymnastik statt. Vorsicht bei den Schwanenhälsen, immer so um kurz vor halb oder kurz vor der vollen Stunde schießt das Wasser raus, wer da grade vor dem „Ausgang“ steht wird dann auch von oben nass. Die Wassergymnastik ist ein hoteleigenes Angebot, ebenso wie die Kurse um 10:30 Uhr und um 12:00 Uhr. Vormittags findet hier Nordic Walking statt, Leihstöcke sind für fünf Euro erhältlich, die Dr. Holiday Teilnehmer bekamen sie ohne Leihgebühr. Mittags dann findet wechselweise Qi Gong, RückenFit und RückenRelax statt. Man bekommt einen kostenlosen Leihbademantel, den man bei der Abreise wieder abgeben muss. Das Dampfbad war mir zu heiß, in die ebenfalls kleine Sauna bin ich erkältungsbedingt nicht rein. Beim Sauna-Ruheraum ist ein Mineralwasserspender vorhanden, es gibt aber keinen Außenbereich wo man sich nackt bewegen kann da die Sauna direkt an das Tagungscenter anschließt.