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Claudia (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2006 • 1 Woche • Strand
Erholung pur, wunderschöner Strand, klares Meer
4,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Die Hotelanlage ist eine riesige ovale Fläche, auf der sich neben dem siebenstöckigen Hotel mit knapp 400 Zimmern auch noch mehrere Restaurants und Cafés, Swimmingpool mit Garten, Hallenbad und Wellness-/Fitnessbereich, Souvenirshops und ein großes Einkaufscenter befinden. Im Einkaufscenter gibt es hauptsächlich Bekleidungsgeschäfte, Bars, ein deutsches Bistro und eine Discothek, leider keine Drogerie, Lebensmittel o.ä. Man kann Halb- oder Vollpension buchen. Die anwesenden Nationalitäten ließen sich schwer einschätzen, es waren jedoch hauptsächlich Engländer, Franzosen und Osteuropäer dort, nur wenige Deutsche. Trotzdem ist man sowohl im Hotel als auch in Sousse allgemein sehr gut auf Deutsche eingestellt, man kann sich immer verständigen, obwohl wir vieles lieber auf englisch erledigt haben, um Missverständnisse zu vermeiden. Zu Beginn haben wir hauptsächlich Rentner gesehen, später auch einige jüngere Paare. Das Hotel mit seinen Einrichtungen ist sehr sauber und gepflegt und im Erdgeschoss durchweg behindertengerecht mit Rampen und vier Fahrstühlen ausgestattet. Familienfreundlich würde ich es nicht unbedingt bezeichnen, da es keine Kinderanimation gibt. Teenies können sich dort aber gut allein beschäftigen mit Billard, Tischtennis, Flippern o.ä. 1 Dinar besteht aus 1000 Millimes und entspricht ca. 65 Cent. Auf das Wetter kann man sich nicht verlassen, wir hatten im Juni teilweise nur 20 Grad mit Wind und Regen. Einen Tag später dann die größte Hitze mit Sonnenbrandgefahr. Per Handy ist man ganz normal erreichbar, aber über die Taxiphones (= Läden mit Telefonzellen), die es überall gibt, kann man für 0,5 Dinar bequem zu Hause erzählen, dass man gut angekommen ist und wie schön das Wetter ist :) Man sollte sich sofort Mineralwasser besorgen, da das Leitungswasser zwar Trinkwasserqualität hat, aber stark gechlort ist. Am billigsten ist das Wasser im Magasin General (etwa 300 Millimes pro 1,5-Liter-Flasche), was aber mit 15 Gehminuten an der Strandpromenade entlang relativ weit weg vom Hotel ist. Die nächsten, aber auch teuersten Supermärkte sind direkt gegenüber an den Hotels. Wir sind 3 Minuten weiter in die Stadt reingegangen, dort wird es wieder billiger (etwa 500 Millimes pro Flasche). Im Magasin gibt es z.B. leckere gefüllte Waffeln für 350 Millimes oder Chipstüten für 1 Dinar. Nur hier bekommt man Alkohol, Wein kostet ab 2,7 Dinar aufwärts. Auf keinen Fall die Sonnencreme vergessen, die kostet in Tunesien ein Vermögen: Creme mit mittlerem Lichtschutzfaktor über 20 Dinar, also etwa 13 Euro! An der Strandpromenade Richtung Altstadt (etwa 10 Minuten Gehweg vom Hotel aus) liegt eine schöne Bar - innen mit Sand ausgelegt, sehr gemütlich- mit Außenrestaurant, das „B4 Before“. Sehr empfehlenswert (siehe Sousse-Reisetipp)! Das Taxifahren ist in Tunesien sehr billig und man findet die gelben Autos „wie Sand am Meer“. Wenn einer das Taxameter oder den empfohlenen Festpreis verweigert, einfach weitergehen. Er wird es sich anders überlegen oder ein Kollege von ihm nimmt euch billiger mit. In der Stadt und v.a. in der Medina auf alle Wertsachen aufpassen. Am besten gar keine Tasche mitnehmen, nur Geld in den Hosentaschen und nicht anquatschen lassen, wenn man nichts anschauen oder kaufen will. Den Verkäufern ins Gesicht oder die Ware lange anschauen wird als großes Interesse gewertet und ist fast ein Kaufzwang. Man darf vor dem Rückflug am Flughafen nur noch 30 % seines gesamten Umtauschbetrages zurücktauschen und dabei nimmt es der Kassierer auch nicht so genau und behält gern Euros für sich! Also am besten nur so viel Geld tauschen wie nötig, nur im Hotel und auf Banken und alle Quittungen aufbewahren. Per Mail erreicht man das Hotel unter tej.marhaba@planet.tn Für Fragen stehe ich gerne über das Kontaktformular zur Verfügung!


Zimmer
  • Sehr gut
  • Da das Hotel sichelförmig gebaut ist, gibt es nur Zimmer zur Straße oder zur Pool-/Meerseite. Die Zimmer zur Straße sind wohl die größeren Familienzimmer, aber auch lauter. Die Rezeption erfüllt Zimmerwünsche meist (auch ohne Trinkgeld) problemlos, sofern die gewünschte Zimmerart frei ist. Wir hatten ein Zimmer zur Meerseite im 2. Stock, was sehr bequem war, weil die Fahrstühle meistens lange brauchten und man aus dem 2. Stock noch gut runterlaufen konnte. Allerdings sieht man erst ab den höheren Stockwerken viel vom Meer. Das Zimmer ist einfach eingerichtet, reicht jedoch völlig aus, man will ja den Urlaub nicht im Hotelzimmer verbringen. Es gibt ein großes Doppelbett, einen Kleiderschrank, eine Marmortischplatte mit 2 kleinen Sesseln; Radio, Telefon, einen Fernseher mit drei deutschen Programmen (RTL, ARD und ZDF) und eine Klimaanlage, die jedoch nur funktioniert, wenn die Balkontür geschlossen ist. Das Bettzeug besteht aus Bettlaken mit Über-Laken und darüber noch einer alten muffigen grünen Decke. Das Bad ist zweckmäßig mit Badewanne und Duschvorhang, Waschbecken, großer Spiegelfront und abgetrennter Toilette eingerichtet. Man bekommt zwei große Badetücher, zwei kleinere Handtücher und einen Badewannenvorleger, die täglich gewechselt werden. Leider gibt es keinen Fön, die Haare trocknen aber in der Wärme sehr schnell. Die Stromversorgung ist wie in Deutschland 220 V in Steckdosen für runde Stecker, der Strom funktioniert nur, wenn die Metallplatte vom Zimmerschlüssel in einem angebrachten Schlitz steckt. Ein großer möblierter Balkon rundet das ganze ab, man kann dort sehr schön abends mit Bekannten sitzen und plauschen, allerdings im Dunkeln, da die Lampe dort nur auf Wunsch von der Rezeption angeschaltet werden kann, die sich damit leider gar nicht auskennt. Von den Nachbarzimmern bekommt man außer dem Rauschen der Toilette nichts mit, die Musik von der Disco hört man erst nach 0 Uhr und ist eigentlich kein Störfaktor.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Es gibt den Speisesaal, ein italienisches Restaurant, ein Sport- und ein deutsches Bistro, einen Pub, die Pianobar und die Strandbar. Der große helle Speisesaal schließt sich direkt an die Eingangshalle an. Jedes Zimmer bekommt am ersten Tag einen festen Platz zugewiesen. Wir hatten Glück und bekamen direkt einen Zweiertisch in einer Nische mit Polsterbank. Es gab aber auch Fälle, in denen sich z.B. zwei fremde Paare einen kleinen Vierertisch teilen mussten. Frühstück gibt es von 6 bis 10 Uhr und es war vollkommen ausreichend: Brötchen, Croissants und mehrere Sorten Baguettebrot, dazu Butter, Marmelade (Aprikose, Feige, Quitte), wenig Wurst und Käse, Cornflakes, weiche und harte Eier, „englisches Frühstück“ und sehr viele Salate. Man kann sich Omelettes oder Spiegeleier nach Wunsch braten lassen und muss unbedingt die leckeren Crepes und Pfannkuchenringe probieren! Als Getränke gab es guten Kaffee, Milch/Kakao, Tee und zwei Sorten künstlich schmeckende Säfte. Für 1,5 Dinar konnte man sich vor seinen Augen ein Glas Orangensaft pressen lassen. Das Abendbuffet von 18.30 Uhr bis 21 Uhr war abwechslungsreicher mit vielen Salaten, Suppen und täglich wechselnden warmen Speisen für Fleischesser und Vegetarier. Darunter gab es sowohl landestypische Gerichte als auch die obligatorischen Spaghetti, Schnitzel, Pommes, Lasagne und Pizza. Das Nachtischbuffet war wirklich ein Traum! Man konnte zwischen mindestens 10 Sorten Minitörtchen, Erdbeer- und Apfelkuchen, Pfannkuchen sowie Pfirsichen und Wassermelonen wählen. Gegen Trinkgeld kann man sich ein Eis oder Erdbeeren bringen lassen. Wir hatten bei Neckermann gebucht, daher waren die Tischgetränke abends gratis, also eine kleine Flasche Wein oder Bier sowie 1 Liter Wasser oder andere Softdrinks. Benutztes Geschirr wurde sofort abgeräumt, meistens hatten wir sogar 2 Kellner gleichzeitig, die von uns täglich 1-2 Dinar bekamen. An der Sauberkeit des Raumes und des Geschirrs gab es nichts auszusetzen. Das Essen war insgesamt sehr lecker und wir hatten nie die gefürchteten Magenprobleme.


    Service
  • Gut
  • Mit dem Service waren wir bis auf die Rezeption sehr zufrieden. Am 1. Tag erwartete uns im Bad ein Körbchen mit mehreren Päckchen Duschgel und Shampoo sowie ein kleines Nähset, was uns für ein Strandhotel sehr verblüffte! Die Reinigung war sehr gut und das Zimmer immer sauber. Wir haben am ersten Tag eine Tafel Milka-Schokolade spendiert und in unregelmäßigen Abständen 1-2 Dinar. Man konnte mit der Reinigungsfrau nett plaudern und wir haben uns über die gerafften Decken gefreut. Die Handtücher rochen nur einmal muffig, fand ich ;) Auch die Kellner im Restaurant waren sehr dienstbeflissen und höflich, uns wurde sogar immer eine Blume auf den Tisch gestellt. Die Liegen, Auflagen, Sonnenschirme und Windschotts am Pool und Strand waren gratis (allerdings erwartet der Poolboy täglich ein Trinkgeld) und der Strand sehr sauber und gepflegt. Auf unserem langen Marsch nach Port el-Kantaoui konnten wir sehen, dass es der beste Strand von allen Hotels war und außerdem bewacht, so dass man nicht von den aufdringlichen Strandverkäufern belästigt wurde. Am Pool konnte man sich von einem Kellner Getränke aus dem Hotel bringen lassen, am Strand kam mittags jemand und nahm Bestellungen für Pizza und Sandwiches auf. Man kann an der Rezeption für 15 Dinar pro Woche einen Safe mieten. Der Safe ist aber nur klein und flach, also nicht Kamera-geeignet. Wie gesagt, die Rezeption war für uns das Allerletzte, unfreundlich, unzuverlässig, unhöflich, gelangweilt. Beim Check-In gab es kein „Willkommen“ oder andere Worte bis zur Trinkgeldgabe, ein Problem im Zimmer wurde 36 Stunden lang trotz mehrfacher Nachfrage ignoriert, am letzten Tag wurden wir vom Weckservice nicht geweckt und haben dadurch fast unsere Heimfahrt verpasst. Sie taten zwar so, als würden sie gut deutsch verstehen und lächelten immer zu unseren Fragen, aber geholfen wurde uns erst, als wir es noch mal auf englisch versuchten. Geldumtauschen konnte man täglich von 10-12 Uhr und 17-21 Uhr. Allerdings war der Kassierer ziemlich frech und wollte beim Geldumtauschen immer ein paar Münzen für sich behalten, wenn man nicht aufpasste.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Der Transfer vom Flughafen Monastir dauert 20 Minuten. Da die Hotelanlage so groß ist, muss man einen etwa 5minütigen Weg zum Strand in Kauf nehmen: Eingangshalle – durch die Poolanlage – im Einkaufscenter über Treppenhaus oder Rolltreppe vom 1. Stock ins Erdgeschoss – über die Straße – eine Gasse zum Strand entlang. Zur Altstadt/Medina sind es 15 bis 20 Gehminuten, man kommt dabei aber an der sehr schönen Strandpromenade und vielen Geschäften (auch Supermärkten) vorbei. Mit dem Taxi sollte die Fahrt zur Medina maximal 1,5 Dinar pro Taxi kosten, auf keinen Fall mehr. (Immer vorher den Preis verhandeln oder darauf bestehen, dass das Taxameter angeschaltet wird!) Nach Port el-Kantaoui sind es ca. 6 km, die man in 1,5 Stunden sehr schön am Strand entlanglaufen oder für 3 Dinar mit dem Taxi hinfahren kann. Um das Hotel herum gibt es sehr viele andere Hotels - z.B. das Riadh Palms, Coralia Jawhara Palm Beach, Samara, … von denen unseres jedoch das schönste war - und direkt gegenüber wird gerade ein Einkaufscenter gebaut, die Baustelle ist jedoch abgeschirmt und man bekommt nichts davon mit.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt im Tej Marhaba keine Animation am Pool oder Strand, was wir sehr angenehm fanden. Neben der Poolanlage gibt es einen Billard- und einen Kickertisch sowie ein paar Flipperautomaten und eine Tischtennisplatte im Hallenbad, das man bis abends nutzen kann, was sich bei dem schönen Wetter jedoch nicht anbot. Abends fand täglich ein anderes Programm an der Bar statt, z.B. Bauchtänzerinnen, Fakir- und Zaubershow oder Bingo und dazu immer Musik von der Hausband. Die Preise an der Bar sind relativ human (großes Bier für 5 Dinar, Glas Wein 4 Dinar, Softdrink 2 Dinar) und ähnlich wie im ganzen Ort, nur die Cocktails sind enttäuschend klein und dafür zu teuer. In der Eingangshalle kann man sich fotografieren lassen und bekommt das Foto am nächsten Tag als Postkarte für 2 Dinar. Man kann das Foto aber auch dem Maler geben, der einen eigenen Tisch dort hat und wirklich sehr tolle große Porträts malt, verhandelbarer Kostenpunkt etwa 15 Dinar für 2 Personen. Das Hotel bietet einen Computerraum mit Internetanschluss an, 15 Minuten für 1,5 Dinar, also 1 Euro. Im hoteleigenen Einkaufscenter gibt es die Disco „Maracana“. Wir waren nicht drin, der Eintritt beträgt aber knapp 10 Dinar, glaube ich. Am Strand konnte man von hotelfremden Anbietern Kameltouren, Schiffsausflüge, Bananaboats, Jetskis, Gleitschirmfliegen u.ä. buchen. Den Wellnessbereich haben wir nur vage gesehen, da alles kostenpflichtig war, z.B. 5 Dinar für ein bisschen Aerobic oder den Hammam. Eine Ganzkörpermassage kostete 35 Dinar für 50 Minuten, eine 3-Tages-Kur gab es für 150 Dinar. Neckermann bot ebenfalls eine ganze Reihe Ausflüge an, die uns allerdings zeitlich unpassend waren und meistens zu teuer. Die Fitness- und Ausflugspreisliste sende ich gern auf Anfrage per Mail zu.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Juni 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Claudia
    Alter:19-25
    Bewertungen:23