- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das zwischen zwei All-Inclusive-Bunkern leicht versteckte Hotel bietet eine sehr angenehme Außenanlage, die einladend und wohlfühl-charakter verspricht. Der dort übliche Baustil ist modern gehalten und zeitgemäß. Auf Sauberkeit wurde in der kompletten Anlage geachtet, wenn auch das Zimmer nicht wirklich pingelich gesäubert wurde. Die Gäste sind hauptsächlich deutsch sprechend. Vereinzelt waren aber auch russische oder englische Gäste anzutreffen. Sollte man beim Schlafen ein 'pieksen' im Rücken verspüren, lohnt es sich die Matraze einfach umzudrehen. Mobilität, möchte man nicht ein und den selben Fleck den ganzen Urlaub über sehen, lohnt sich auf alle Fälle. Ein Mietauto zur Reise dazugebucht ist wahrscheinlich günstiger wie dort zu mieten. Die Lebenshaltungskosten sind auf Rhodos enorm hoch. Also nicht wundern wenn ihr für eine Flasche Wasser, trotz eigener Quellen, mehr bezahlt wie in Deutschland. Egal in welchem Supermarkt. Macht man sich nicht so viel aus dem Essen, dann lohnt sich das Hotel auf alle Fälle.
Das Zimmer war ansonsten zweckmäßig ausgestattet mit zwei zusammengestellten Einzelbetten (Achtung: etwas klein für über 1,85-gewachsene), einem Kühlschrank und einem kleinen Bad mit Dusche. In den Schränken und Nachttischen findet man eigentlich genügend Platz für das Gepäck. Die Größe ist auch ausreichend. Tja die Klimaanlage ist so eine Sache. Wo hat man sein Zimmer und scheint da den ganzen Tag die Sonne drauf. Geben tut es sie in jedem Zimmer, kostet aber 50,-€ die Woche und 8,-€/Tag. Auch der Safe kostet! Auf der Terasse oder Balkon je nach Zimmer, läßt es sich Abends gemütlich draußen sitzen.
Da hauptsächlich deutschsprachige, aber auch russische oder englische Touristen anzutreffen sind, stellt sich die Frage, warum das Fühstück nicht wirklich gut ausgestattet ist. Angefangen bei den Instant-Säften, die aus einem Automat kommen, hin zum Kaffee, der ebenfalls dem Automaten entspringt allerdings überhaupt nichts mit dem Bohnengetränk zu tun hat. Da empfielt es sich wirklich außerhalb in Tavernen (2-3km fahrt) seinen Kaffee zu trinken. Wer ein süßes Frühstück mag, sollte sich ebenfalls im 300m entfernten Supermarkt mit Honig/Schokocreme eindecken. Dies taten dort nicht wenige Urlauber, denn die Marmelade eigenete sich bestenfalls zur Süßung des nach Ziege riechenden Yoghurts, aber nicht für die Baguett-Stangen (die man sich selbst abschneidet). Butter findet man auch nicht, das einzig ähnliche sind kleine 10g-Päckchen mit Diät-Margerine (wer auf seine Linie achten möchte, bitte!). Der Käse und die Wurst sind jeden Tag gleich, auch die Variationen des Ei's wiederholten sich alle 3 Tage. Das einzige Highlight waren aufgebackene Crossaints und süße Tiefkühl-Plunder, die es aber auch nicht immer gab. Das Abendessen wiederholte sich zwar auch ständig (Tiefkühl-Gemüse, Pommes, Krautsalat) allerdings waren die Hauptspeisen genießbar. Da gab es verschieden Fleischspiese, Hühnchen, Fisch oder anderes Fleisch in Öl gebacken. Mit Glück auch einiges an frischem Gemüse. Beim Abendmenü wurde aber, und das muss auch erwähnt sein, darauf geachtet die griechische Küche anzukratzen. Sauber war es allemal nur teilweise nicht dem Stil der Küche angepasst!? Die Griechen lassen ihre verschiedenen Teller bis zum Schluss des Essens stehen. Dort bekommt mit dem letzten Bissen den Teller fast weggenommen. Es lohnt sich echt mal einen Ausflug ins Innland in eine Taverne zu unternehmen (Tip: Laerma, Mesanagros, Monolithos). Die Preise in der Hotelbar, sowie im Restaurant (ist irgendwie eins) sind absolut in Ordnung. Auswärts (im Innland) ist es teilweise etwas billiger. Geht man in Touri-Hochburgen, wie Pefki, kann es schon mal etwas teuerer sein. Aber auch hier hilft es die Preise zu vergleichen.
Es gab nur alle 2 Tage neue Handtücher, ob dreckig oder nicht - allerdings reichte dies. Die in Deutschland aufgewachsene Empfangschefin sorgt für sehr schnellen Informationsaustausch, auch die anderen Mitarbeiter sprechen sehr gut Englisch teilweise auch deutsch und sind angenehm freundlich.
Hat man ein Transfer vom Flughafen zum Hotel (und Retour) kann man sich auf eine lange Fahrt einstellen (2 - 2,5 Std., je nachdem wieviele weiter Gäste noch mitfahren). Das Hotel ist meist das letzte das angefahren wird. Bsp.: Rückflug: 14:00 Uhr - Abholzeit: 8:10 Uhr (man sagte uns, dass am Flughafen irgendwelche Streiks seien, daher so früh). Ankunft Flughafen: 10:45 Uhr, dann nochmal 1,5 Std. warten bis der Check-In geöffnet wurde. Von Streiks keine Spur und auch die Information am Flughafen sagte uns, dass nie so etwas geplant war. A2B-Travel (Transfer-Gesellschaft) hatte wahrscheinlich keine Lust 2x zu fahren. Eine Promenade gibt es beim Hotel nicht, allerdings eine gute Busverbindung (Haltestelle -> 300m) zu den umliegenden Dörfern, wo eingekauft und gegessen, getrunken werden kann. Mit einem Mietwagen bzw. Roller/Fahrrad, auch übers Hotel zu bekommen, lässt sich von dort aus perfekt die komplette Insel in Form von Tagesausflügen bereisen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Genial ist die Baumallee die sich vom Hotelpool zum Strand zieht. Darunter findet jeder der Hotelgäste Schatten. Die Plastikliegen sind, sagen wir mal ok, dafür findet man weiter unten unter den Sonnenschirmen des Hotels bequemere Stoffliegen, die allerdings etwas rar gesäht sind. (Typisch "deutsch" kann helfen => früh am Morgen schon die Liegen mit Handtuch besetzen *kopfschüttel*). Der Strandabschnitt des Hotels ist sehr schön, sauber und Qualitativ fast die beste Stelle der Bucht. Schnorchel und Tauchbrille lohnen sich. Außer dass an der Bucht das Rundfahrt-Schiff anhält bietet das Hotel keine weiteren Attraktionen bzw. Animation. Braucht man auch nicht - dafür sorgen die Hotels rechts und links davon :-)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jana |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |