- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel gehört zu St. Pauls, einem Ortsteil von Eppan an der Südtiroler Weinstraße. Es wird von der Besitzerfamilie Tarfusser selbst geführt und wurde im letzten Jahr vollständig renoviert. Dementsprechend sind Zustand und Sauberkeit des Hotels in allen Bereichen ausgezeichnet. Parkmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden, wer will, kann auch die Tiefgarage nutzen. Das Hotel ist mit Frühstück oder mit Halbpension buchbar. Nach dem Abendessen kann man vom Speisesaal in das Restaurant wechseln, und dort den Abend bei gutem Wein ausklingen lassen. Im Erdgeschoss neben der Rezeption ist ein kleiner offener Raum für die Gäste eingerichtet, die im Urlaub in das Internet per WLAN wollen – natürlich umsonst. Die Gäste kommen überwiegend aus Deutschland, wir haben aber auch Schweizer und Österreicher in dem Hotel getroffen. Ein Altersdurchschnitt ist schwer feststellbar, bei unserem Aufenthalt lag er so zwischen 40 und 50 Jahren. Unter den Gästen war auch ein Rollstuhlfahrer, er wurde wie alle anderen von der Familie Tarfusser äußerst freundlich und zuvorkommend umsorgt. Für einen gelungenen Urlaub in Südtirol können wir das 3-Sterne-Hotel St. Justina Hof in St. Pauls, einem Ortsteil von Eppan an der Südtiroler Weinstraße, mit reinem Gewissen sehr empfehlen: Es hat ein Preis-Leistungs-Verhältnis aufzuweisen, das seinesgleichen sucht: Ein ruhig gelegenes Hotel mit toller Weitsicht, Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, Ausgangspunkt für endlos viele Wanderungen und Ausflüge einschließlich der Besuche von Schlössern, Burgen und Museen. Freundliche Atmosphäre im Hotel, ansprechend große und saubere Zimmer, ein vorzüglicher Service, ganz tolles Essen, ausgezeichnet durch die Vielfalt, die Frische, den Geschmack und die Präsentation der Speisen. Ein Besitzer-Ehepaar, das nicht nur „Besitzer“ ist, sondern das sich auch selbst um das Wohlergehen der Gäste kümmert, und das mit sehr großem Erfolg! Nach dem Aufenthalt im Mai 2013 sind wir mit der Überzeugung nach Hause gefahren, dass dies längst nicht unser letzter Besuch in diesem Hotel gewesen ist. Und um das zu untermauern: Noch vor Ort haben wir eine Woche im Spätsommer gebucht – und wir freuen uns heute schon darauf!
Die Zimmer mit Bad und Balkon sind nicht übermäßig groß, aber dank der durchdachten Einrichtung völlig ausreichend zum Wohlfühlen. Dank der Renovierung 2012 ist der Zustand der Zimmer mit den neuen Möbeln einwandfrei, auch die Badezimmer haben dadurch sehr gewonnen, alleine schon durch die modernen hellen Fliesen. Einzelheiten zu der Einrichtung können auf der Homepage des Hotels nachgelesen werden. Wem vielleicht noch ein Tischchen zu den zwei Stühlen im Zimmer fehlen sollte, der kann es ganz einfach vom Balkon hereinholen und dann z. B. noch für ein Spielchen am Abend nutzen. Sehr wichtig ist die Heizung im Zimmer, wenn man wie wir im Mai eine Kälteperiode erwischt, und vor allem auch, dass diese Heizung angeworfen wird, ohne dass man andauernd nachfragen muss – das wird man in diesem Hotel nicht brauchen, dafür sorgen schon die Besitzer!
Wir geben zu, dass wir bei der Suche nach einem Hotel großen Wert auf gutes Essen legen. Als wir im Internet-Gästebuch des Hotels praktisch bei jedem Beitrag wahre Lobeshymnen über das Essen lasen, haben wir uns entschlossen, das nachzuprüfen. Und wir sind voll bestätigt worden: Mit dem Essen des Herrn Tarfusser strahlen die drei Sterne des Hotels besonders hell! Das Frühstück enthält alles, was man sich denken kann: Kaffee, Tee, kalte und heiße Milch, Säfte und Mineralwasser, eine Müsliecke, Joghurt, frisches Obst und Obstsalat, gekochte Eier, verschiedene Brote und Brötchen und mehrere Marmeladen, Schinken-, Wurst- und Käsesorten – es ist also für jeden etwas dabei. Das Abendessen beginnt mit einem reichhaltigen Salatbüffet. Es stehen rund 15 Schüsseln bereit mit allem, was man sich an Salaten denken kann, dazu besonders lecker eingelegte Zwiebeln und gegrilltes Gemüse, und dreierlei Salatsoßen, u.a. ein sehr gutes selbstgemachte Hausdressing. Als Vorspeise kann man aus drei Alternativen wählen: Suppen, Kreationen von Fisch oder Fleisch und eine Pasta, die von Vegetariern auch als Hauptgericht bestellt werden kann, natürlich dann als größere Portion. Beim Hauptgericht gibt es zwei Varianten an Fleisch oder Fisch, die Beilagen passen zu beiden. Die Nachspeise war ein toller süßer Abschluss des Essens. Sie war eine leckere Versuchung, der wir nicht widerstehen konnten.. Bei der Auswahl der Speisen lehnt sich Herr Tarfusser an der Südtiroler und der italienischen, aber auch an der internationalen Küche an. Die Zutaten sind frisch und das schmeckt man auch. Und was uns ganz besonders gefallen hat: Hinterher ist man nicht nur zufrieden mit den Gaumenfreuden, man ist auch richtig satt. Gelobt werden muss neben der Vielfalt, der Frische und dem Geschmack auch die Präsentation der Speisen: Da freut sich neben dem Gaumen auch das Auge! Und noch etwas haben wir sehr positiv aufgenommen: Es gab jeden Tag die Empfehlung eines Weines aus der näheren Umgebung, und das nicht nur als Flasche, sondern auch als viertel oder halber Liter in der Karaffe. Damit hat man am Ende des Aufenthaltes auch noch eine gute Weinprobe mitgemacht!
Der Service im St. Justina Hof ist so, wie wir uns das wünschen: Zuvorkommend, aber nicht aufdringlich. Dabei sind auch die Besitzer im Service integriert: In erster Linie natürlich Frau Tarfusser neben der Rezeption auch im Speisesaal, am Mittwochmorgen dabei unterstützt von ihrem Mann (dem Chefkoch), um den beiden Service-Damen einen vollen freien Tag zu gönnen. Der Service im Speisesaal war einwandfrei, wir mussten praktisch nie lange auf den nächsten Gang warten. Das gleiche Kompliment muss man auch dem Team zollen, das für die Sauberkeit der Fremdenzimmer zuständig ist: Unser Zimmer war immer sehr gründlich gereinigt, insbesondere auch das Badezimmer. Und auf wundersame Weise waren die Zimmer immer schon fertig geputzt und aufgeräumt, wenn wir vom Frühstück zurückkamen. Ob die Damen dafür ein besonderes System hatten oder ob wir dank des leckeren Frühstücks einfach sehr viel Zeit dafür verbrauchten, wissen wir nicht, vielleicht waren es aber auch beide Gründe zusammen.
Das Hotel liegt ungefähr 60 Höhenmeter über dem Ortskern von St. Pauls und bietet daher wunderschöne Aussichten: Nach Westen hin (vom Eingang des Hotels aus) sieht man über den Weinbergen die Felsen von Gantkofel bis Penegal, nach Osten (Liegewiese) hin geht der Blick nach Bozen (nur wenige km entfernt) und dem imposanten Schlern. Um das alles näher zu erkunden, kann man neben dem eigenen Auto auch die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen (der City Bus hält vom Hotel aus praktisch um die Ecke), sich auf das Rad schwingen, oder die Wanderstöcke in die Hand nehmen. Die Vielfalt der Ziele ist riesig und hält für jeden Geschmack und jedes Alter eine große Auswahl bereit. Einige Ausflüge sind als Empfehlung schon auf der Homepage des Hotels beschrieben, den großen Rest kann man im Hotel selbst nachlesen und sich dabei von den Besitzern kompetent beraten lassen. Zum Shopping muss man hinunter in den Ort St. Pauls, zu Fuß etwa 10 Minuten, zurück den Höhenmetern entsprechend mehr. Im Ortszentrum, gleich neben der Kirche mit dem 86 m hohen Turm (dem „Dom auf dem Lande“), befindet sich ein großer Supermarkt, der keine Wünsche offen lässt. Er wird ergänzt durch weitere kleine Geschäfte. Im Ort gibt es auch einige Restaurants. Wir haben uns nach einem Rundgang für den „Guten Tropfen“ entschieden und es nicht bereut: Die Pizza schmeckte ausgezeichnet. So haben wir den wöchentlichen Ruhetag (nach dem Frühstück) im Hotel sehr gut überstanden und können das Restaurant für diesen Zweck durchaus empfehlen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2013 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hartmut |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 1 |