Hotel Southern Palms Beach Resort

Es ging schon damit los, dass wir morgens um 9 Uhr im Hotel waren. Dass unser Zimmer noch nicht fertig ist, das war uns klar, aber dass „all in“ erst um 10:00 Uhr beginnt (da gibt es erst das Bändchen), und das Frühstück am Anreisetag nicht zum „all in“ gehört kannten wir noch nicht. Wer doch was will muss zahlen. Das ist am Abreisetag übrigens genauso. Um 10:00 Uhr schneiden sie das Bändchen ab, danach muss gezahlt werden, wenn man noch länger da ist. Abends geht das Angebot nur bis 23:30 Uhr. Gut soweit, da das Programm im Hotel sowieso nur bis 23 Uhr geht. Danach ist nichts mehr los. Keine Musik mehr, absolute Ruhe. Wir fühlten uns wie im Landschulheim. Abends um 23 Uhr ist Bettruhe. Allerdings ist alles so hellhörig, dass von Ruhe eigentlich keine Rede sein kann. Morgens wenn die ersten aufstehen und mit den Türen knallen ist es vorbei mit der Ruhe. Die Gardine ging eh nicht so gut zu, das Zimmer wurde bei Sonnenaufgang hell. Der Kühlschrank brummte so laut, wir mussten ihn nachts ausschalten. Positiv: die Klimaanlage war schön leise und funktionierte auch sehr gut. So, kommen wir zum Essen. Katastrophe!!! Das Frühstück war nicht das was wir erwartet hatten. Wenigstens ein bisschen was an vernünftigem Brot, Käse oder Wurst wäre schön gewesen. Das Müsli-Angebot war auch eher auch überschaubar, ein paar Kelloggs-Varianten aber nichts Vernünftiges. Joghurt war zum Trinken und auch geschmacklich nicht wirklich gut. Omelette und Spiegelei waren gut. Wir haben nach ein paar Tagen beschlossen es auszulassen und um 12:30 Uhr mit dem Mittagessen zu beginnen. Das war die beste Mahlzeit des ganzen Tages und auf jeden Fall zu empfehlen. Es war geschmacklich für uns gut. Wir fanden es schade, dass es das nicht am Abend gab. Das Abendessen hatte schon viel Auswahl, allerdings für uns nicht zu essen. Fast alles war für die vielen Inder zubereitet. Wer jetzt denkt, ja super ich mag indisch (dachte ich auch) hat das dort noch nicht gekostet. Soooo scharf, für uns ungenießbar. Selbst Spaghetti mit Bolognese-Soße musste ich stehen lassen, konnte ich nicht essen. Danach hätte ich sonst Feuer spucken können. Das Angebot auf dem Kontinentalen Tisch war dann eher übersichtlich, und im Gegensatz zu den anderen Speisen kaum gewürzt. Sehr seltsam das alles. Auf dem Grill lag ja auch immer Fleisch, allerdings war mir nicht bewusst, dass man ein Tier wirklich zweimal töten kann, die können es. Das war oft so tot gegrillt, wirklich kein Genuss. Auch im Grillrestaurant das Gleiche Spiel, kann man sich sparen. Gut war der Italiener, den können wir empfehlen. Vor dem Abendessen haben wir in der Boriti-Bar am Strand (geht bis 17:45 Uhr) noch was gegessen. Die Snacks dort (Salat, Pizza, Burger usw.) sind ganz gut und wir hatten dann nicht mehr so viel Hunger beim Abendessen. Die Pommes sind allerdings matschig, das können sie einfach nicht. Als wir auf Safari waren, haben wir festgestellt, dass man auch in Kenia gut kochen kann, so dass es uns schmeckt. Es lag also am Koch! Kommen wir zur Animation. Das war nichts, bisschen Wassergymnastik und Beachvolleyball. Abends ein paar Spiele oder Shows (halbe Stunde) dann legt bis 23 Uhr ei DJ ein bisschen was auf. Die Animateure tanzen vor und alle sollen mitmachen ….machte aber an manchen Abenden keiner. Aber die Animateure hatten Spaß, das ist doch wichtig, oder? Immer nur Teamtänze…nein danke. Und die Musik war auch nicht wirklich gut, für uns jedenfalls. Aus dem Hotel raus wollten wir nicht, wer die Umgebung gesehen hat wird das verstehen. Das Bier und die Softdrinks sind okay, aber die Cocktails schmecken nicht wirklich so wie sie sollten. Und mit der Kühlung der Getränke haben sie auch Probleme. Entweder war es zu warm oder es war halb gefroren (wenn aus der Wasserflasche nichts rausläuft weil sie fast durchgefroren ist, na ja dann war da was falsch). Für das Zimmer gibt es nur 1!! Schlüssel. An einem riesigen Anhänger, auf dem riesig die Zimmernummer und das Hotel stehen. Sehr praktisch wenn man ihn geklaut bekommen sollte, da weiß jeder wo er hin muss. Allerdings stehen überall im Hotel Wachleute rum, so dass diese Gefahr eher gering ist. Den Anhänger braucht man für die Klimaanlage, die geht sonst nicht (haben es versucht zu überbrücken, ging nicht). Kommen wir zum Schluss noch zum Positiven. Die Anlage ist wirklich schön, zwar etwas in die Jahre gekommen, aber sauber und direkt am Strand. Es gab immer genug Liegen (allerdings war das Hotel nicht voll) und Schattenplätze. Das Personal ist überall sehr freundlich und wirklich sehr bemüht den Gästen die Wünsche zu erfüllen, sofern möglich. Wenn man sich arrangiert geht es. Der Urlaub war trotzdem schön, wir haben das Beste draus gemacht. Das war mein 3. Urlaub in Kenia und mit Abstand das schlechteste Hotel. Schade wirklich! Kann es nicht guten Gewissens weiterempfehlen. Sollte das Hotel ein neues Management (und Koch) bekommen, dann wäre es bestimmt besser.

Klein aber sauber. Weiteres habe ich oben beschrieben.

Ambiente beim Essen

• Schuhe & lange Hose

Habe ich oben schon beschrieben.

Das Personal ist das Highlight der Anlage, stets freundlich und hilfsbereit.

Direkt am Strand, aber die Anlage möchte man nicht verlassen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Beliebte Kultur- & Erlebnisaktivitäten

• Sightseeing