Hotel Sonnenhof

Ein eindeutig zwiespältiger Eindruck: Schöne Fassade beim Ankommen, große, lichte Hotelhalle, schön dekoriert, ein langer Tresen... und dann ein lauwarmer Empfang. Ab da beginnt die Zwiespältigkeit: Lange, verwinkelte Gänge, Treppe rauf, Treppe runter, Zimmerflur rechts, Zimmerflur links, nächste Treppe, dabei stetiger Wechsel von neu und schick hin zu alt und bieder. Ein Hauch von Disneyland, gekreuzt mit Landhaus und Blockhaus-Flair. Das Personal besteht überwiegend aus (osteuropäischen) nichtdeutschen Kräften mit unterschiedlichem Sprachgeschick und wechselnder Freundlichkeit. Die Zimmer, die uns zugewiesen wurden gehören zu den älteren Zimmern. Nicht sehr groß, aber sauber. Schwere Eiche dominiert das Ambiente. Alles wirkt etwas sparsam, eine einzige Bettgarnitur für das Doppelbett (als Einzelzimmer gebucht, o.k.) wirkt ein wenig verloren, im Bad genau zwei kleine Tütchen Shampoo. Kein Bademantel trotz Wellness-Bereich und Pool (der Bademantel kostet extra...). Wirklich schlimm: Die Matratzen. Dünn und mit spürbaren Metallfedern. Beim drauf sitzen kommt man dem Bettrost unmittelbar nahe. Ab 1:00 schmerzt der Rücken spürbar. Beim Frühstück bestätigt sich der erste Eindruck: Überall im Haus wird an der Heizung gespart. Das Büffet ausreichend, aber nicht sehr liebevoll angerichtet. Das Blockhaus-Ambiente beeindruckt. Mittag- und Abendessen ausreichend und ansprechend (Tagungspauschale). Zum Tagungsraum geht es erst zwei Treppen hoch, dann wieder zwei Treppen runter. Zum Zimmer finde ich von dort aus kaum zurück, das ganze Haus ist elendiglich verbaut. Schöner Tagungsraum, gut ausgestattet und hell. Freundlicher Service. Doch am zweiten Tag beginnt ab 14:00 sehr laute Musik in der unter dem Raum gelegenen Dorfdiele - einem der Musikklubs im Haus. Direkte Beschwerde beim DJ bringt kurzzeitige Linderung, eine Stunde später geht es weiter. Bumm, bumm, bumm... Das gleiche Szenario am zweiten Tag, dann allerdings deutlich lauter, denn es ist eine Gruppe im Haus und die wollen schon am Mittag Spaß. Ab Donnerstag drängen sich die Tages- und Arrangement-Gruppen im Haus: Massen unbegleiteter, nicht mehr junger Männer, Dirndl-Trägerinnen, Partylustige. Der Lärmpegel steigt. Beim Auschecken keine Frage wie es uns gefallen hat, ein verhaltenes auf Wiedersehen. Mein Fazit: Zimmer so lala, Service nicht sehr herzlich und wenig bemüht, Ambiente sehr unterschiedlich, ordentliche Arbeitsbedingungen trotz Discoklängen. Essen gut. Das Haus ist echt gewöhnungsbedürftig, zu verwinkelt, es erfordert einiges an Orientierung. Als Geschäftsreisender o.k. Ob ich dort Ferien machen wollte? Eher nicht. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass es in diesem Haus niemanden gibt, der nach dem Rechten sieht und sich um die Dinge kümmert, jeder macht irgendwie das was er gerade möchte...

Klein, aber ausreichend. Betten ganz mau, fürchterliche Matratze. Kleines Bad mit Dusche, sauber, aber mit kleinen Mängeln. Duschkabine ist so eng, dass man beim Umdrehen den Wasserhahn ausstellt oder auf kalt dreht. Brrrrr. Die Zimmer verdienen keinen Nobelpreis.

Essen ist ausreichend und gut, ebenso die Auswahl.

Front desk: Verhalten bis kühl. Der Chef steht teilnahmslos an der Theke, die anderen Damen flüchten wenigstens nicht, wenn Gäste kommen. Im Restaurant sehr unterschiedliche Temperamente und Sprachkenntnisse. Herzlich ist der Service jedenfalls nicht, aber korrekt schon.

Ortsrandlage, ruhig und schön gelegen. Weinberge in Sichtweite. Gute Verkehrsanbindung zur A 81.

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