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Michaela (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2021 • 1 Woche • Sonstige
Der Abschied fällt uns diesmal leicht.
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Eigentlich war der Sonnenhof in den vergangenen Jahren eine unserer Lieblingsdestinationen für einen einwöchigen Herbsturlaub. Durch viele, teils noch nicht abgeschlossene Neu- und Anbauten hat sich der Charakter des Hauses verändert und viel von seinem anheimelnden Charakter verloren.


Zimmer
  • Eher gut
  • Das Zimmer bietet die üblichen Annehmlichkeiten (Föhn, TV, WLAN, Balkon mit Gartenmöbeln). Für Gehbehinderte wäre eine Dusche im Bad anstelle der Badewanne vorteilhaft. Die Einrichtung ist etwas in die Jahre gekommen, aber ok. Man sollte sich allerdings davor hüten, im Westflügel des Haupthauses im 1. Stock untergebracht zu werden - die Aussicht wurde durch einen Neubau komplett zugebaut. Die den Balkon zierenden Geranien boten einen traurigen Anblick (verwelkt, ungepflegt). Eigentlich schläft man dort prächtig, allerdings wird man, nun schon im 2. Jahr, am Morgen in aller Frühe durch den Baulärm und das Gekläffe von Hunden anderer Gäste aus den Träumen gerissen. Da das Hotel aus mehreren Häusern besteht, könnte man Gäste mit Hunden doch zusammen in einem der anderen Häuser unterbringen.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Der frühere Service am Platz wurde, bis auf die Getränke, eingestellt. Die Mahlzeiten werden ausschließlich in Büffetform angeboten, was zu viel Gedränge ohne Abstand führt und die Speisen nach kurzer Zeit eher unappetitlich und unansehnlich aussehen lässt. Insgesamt hat die Küche im Vergleich zu früheren Jahren sehr nachgelassen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Wir werden nicht mehr wiederkommen. Nichts von dem, was den Sonnenhof für uns in den vergangenen 12 Jahren so liebenswert gemacht hat, dass wir jedes Jahr wiedergekommen sind, existiert noch: Die wunderbaren Rosen vor dem Haus sind einer pflegeleichten Bepflanzung mit Lavendel und Gräsern gewichen. Im Aufzug begrüßte uns morgens stets ein netter Spruch – gibt’s nicht mehr. An den Aufzügen hing das Abendmenü am Morgen aus, so dass man sich den ganzen Tag auf’s Abendessen freuen konnte – weg. Im Restaurant kein Service mehr am Platz, sondern unappetitliches Gemansche am Büffet, im Büffet-Raum viel Gedränge und Schlangestehen ohne jeglichen Abstand. An den beiden Zugängen zum Büffet-Bereich stand bei unserer Ankunft jeweils ein Desinfektionsmittelspender für die Hände. Nach einigen Tagen wurde der eine davon entfernt – er sei leer. Die Frage stellt sich, ob man sowas nachfüllen kann. Auf Nachfrage hieß es, Nachschub sei bestellt, aber die Spedition habe Anlieferschwierigkeiten. Ich dachte ja, man könne Mittel zur Handdesinfektion sogar in der Lamer Dorfapotheke erwerben… Im Zimmer gibt es keine TV-Senderliste mehr, keine Duschhaube, keinen Notizblock, kein Schild im Zimmer, dass man nicht gestört werden möchte, keine Morgenzeitung mehr an der Zimmertür. Der wöchentliche Gäste-Empfangsabend, der dazu beitrug, dass man sich wirklich willkommen fühlte, wurde abgeschafft. Die schöne Bibliothek ist weg, ebenso die gemütlichen Sessel im Bar-Vorraum, wo man sich abends noch ein wenig aufhalten und mit anderen Gästen ins Gespräch kommen konnte. Sonst standen auf den Tischchen der Bar immer irgendwelche Nüsse und andere Knabbereien, nun nicht mehr. Und dann auch noch der triste Anblick der ehemals kommunikativen, nun aber gähnend leeren Ferienecke, die jetzt wie ein Postschalter an die Rezeption angequetscht ist. Die Portraits der Mitarbeiter mit deren Namen fehlen auch, stattdessen nur Bilder von irgendwelchen Sportlern, die niemanden interessieren. Der wunderbare Brauch der Namenstage mit einer Überraschung an der Rezeption (meist ein Gutschein für ein Getränk) wurde ebenso abgeschafft wie der kleine Drexler-Laden im Hoteleingang. Die Musikbeschallung am frühen Morgen zur Wassergymnastik ist nervtötend und führt zusammen mit der Hintergrundmusik im Schwimmbad und den anderen Nebengeräuschen dazu, dass die Anweisungen der Trainerin nicht zu verstehen sind. Der einst charmante Hoteldirektor O., der gerne in der Rolle des Gastgebers glänzte und für jeden Gast ein paar freundliche Worte hatte, glänzt nun eher durch Abwesenheit. Die patente Empfangschefin Frau M. ist, wie viele andere, fort. Im Restaurant sind die Service-Stationen der Kellner aufgelöst, niemand ist mehr zuständig, so dass man sein abgegessenes Geschirr gelegentlich selbst wegstellen muss (an sich nicht schlimm, in einem solchen Hotel jedoch unangemessen). An einem Tag fanden sich auf der Obstschale beim Frühstücksbüffet ein total verschimmelter Pfirsich und eine von Insekten angenagte Birne. Außerdem klafft im Restaurant in der Decke schon seit dem vergangenen Jahr ein unschönes Loch, in das eigentlich eine Halo-Lampe gehört. Die Wand gegenüber den Aufzügen im Untergeschoss ziert ein angeschmutzter Fleck, an dem sonst eines von insgesamt vier Bildern hing. Auf dem Fensterbrett neben unserem Tisch sind Deko-Gockel und Lampe durch dichtes Spinnen- oder Staubfädengespinst innig verbunden. Die Service-Kraft beim Frühstück läuft in einem total verdreckten, fleckigen Dirndl herum. Bereits im zweiten Jahr in Folge werden wir vom Baustellenlärm zur Unzeit geweckt; im Gegensatz zum vergangenen Jahr gab es diesmal keinerlei Baustellennachlass beim Preis. Jedes Monitum für sich ist verschmerzbar, vielleicht auch im Hinblick auf die Auswirkungen von Corona entschuldbar; in der Summe aber ergibt sich ein Bild, das weder zu der „4 Sterne Superior“-Kategorie des Hotels noch zu den Preisen passt, die, auch mit Blick auf 2022, deutlich erhöht wurden. Der Abschied wird uns leichtfallen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Anreise aus dem Ruhrgebiet ist mit 620 km weit und führt über Strecken (A 45, A3) mit vielen Baustellen. Man wird aber durch mannigfache Ausflugsmöglichkeiten und einen grandiosen Ausblick über den Lamer WInkel bis zum Großen Arber entschädigt.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Die Pool-Anlagen sind nach wie vor top (1 Indoor-, 2 beheizte Outdoor-Pools, hübsche Saunalandschaft, viele, teils neue Liegeräume). Jeden Morgen Wassergymnastik, allerdings mit unangenehmer Musikbeschallung, die nicht jedermanns Sache ist und die die Anweisungen der Trainerin unverständlich macht. Man kann wunderbare Ausflüge in die Umgebung unternehmen, man kann ohne Ende wandern. Es gibt allerlei Sportanlagen. Die Abende kann man allerdings nur in der nicht mehr sehr einladenden Bar oder in seinem Zimmer verbringen. Der Verzicht auf Entertainment und Animation ist allerdings wohltuend.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2021
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michaela
    Alter:66-70
    Bewertungen:3