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Sonny112 (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2011 • 2 Wochen • Strand
Viel Licht aber auch Schatten und zu teuer
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel ist eigentlich ein Resort, dass eine gesamte Bucht in Sihanoukville (SHV) einnimmt, deswegen heisst der Strandabschnitt Sokha Beach. Das gesamte Resort besteht aus zig Gebäuden (alle im Baustil einer Pagode) und man ist von der Größe her erst einmal beeindruckt und erschlagen. Der Zustand ist nicht Fisch und nicht Fleisch die Anlage ist irgendwo zu groß um absolut top gepflegt zu werden, sie wirkt auch ein bisschen lieblos. Das Management lässt auch andauernd neue Gebäude bauen (z.B. Wasserbungalows wobei an anderer Stelle der Holzsteg schon morsch wird) es war uns ein Rätsel. Wir hatten ÜF. Die wenigen Gäste (bis auf das Wasserfest war die Anlage geschätzt nur zu 20% belegt) kommen aus allen Herren Länder (Deutsche, Schweizer, Franzosen, Russen, Asiaten) und waren sehr zurückhaltend. Der Vorteil des Sokha ist, dass das Resort bewacht wird und man am Strand nicht von Bettlern oder Verkäufern belästigt wird. Tip: das Sokha am Wasserfest meiden, denn dann wird es voll, da reiche Khmer Familien mit ihren durchschnittlich 8 Kindern das Sokha stürmen. Da der Hirni von Architekt den Frühstücksraum leider zu klein und zu eng gebaut hat, wird dann das Frühstücken zum Geduldsspiel. Die Preispolitik des Hotels ist überhaupt nicht nachzuvollziehen, da Kambodscha nun nicht unbedingt ein Touristenmagnet ist. Wenn das Management das Resort zu einem für Kambodscha vernünftigen Preis anbieten würde, wäre das Hotel auch voll ausgelastet und würde nicht die meiste Zeit leerstehen. Kambodscha und insbesondere SHV ist wie eine große Kindergeburtstagsparty bei der keine Eltern anwesend sind und ein Besuch in SHV lohnt sich allemal. Die Singaporisierung von Asien ist gottseidank in Kambodscha noch nicht angekommen. Kambodscha ist irgendwie der kleine etwas zurückgebliebene, ein bisschen schmuddelige Bruder von Thailand mit dem keiner spielen will (zu Unrecht). Die Beste Reisezeit ist dann erst gegen Ende November, vorher kann es noch heftige Regenschauer geben, bzw. bewölkt sein (wir waren zu früh dran). Ein Besuch im "Snake House" am Victory Hill lohnt sich. Bei den Tuk-Tuk Fahrern sollte man nie die nehmen, die direkt vor Hotel stehen (zu teuer) sondern einfach links übern Strand raus, da steht meist einer (älterer Herr mit rundlicher Figur und Gesicht), da bekommt man vernünftige Preise.In den Ort 2 USD und zum Otres 4 USD. Bei den Tuk-Tuk Fahrern sollte man generell darauf achten, dass sie noch ziemlich nüchtern sind. Kambodscha ist immer noch das 1 Dollar Land dort haben 50 oder 100 USD Scheine nichts verloren und man sollte am Serendipity und Ochheuteal auch nicht ganz treudoof herumlaufen, insbesondere wurde uns gesagt dass einige der kleine Khmer-Krümels angeblich lange Finger haben sollen (denen sollte man eh kein Geld geben sonst gehen sie gar nicht mehr in die Schule). Kambodscha ist halt noch dritte Welt und dort wedelt man nicht mit Hunderter herum. Unsicher oder so haben wir uns aber nie gefühlt, eher im Gegenteil. 20 Meter vom German Beergarden entfernt ist der Apple Green Mart, wo man alles bekommt was man braucht (auch Laundry Service, sehr billig). Kambodscha ist ein Raucherparadies die Schachtel ARA (blau) kann man rauchen und sie kostet nur 0,38 (!!!) USD. Winston kosten 0,75 USD. Die ZIgaretten aber immer nur im Supermarkt kaufen. Falls jemand eine Adresse für den Transfer PP-SHV braucht einfach PN an uns. Unser Fahrer war zwar etwas teurer als ein Taxi, dafür fuhr er sehr vorsichtig und ohne Risiko und war zudem noch sehr nett und vor allem stocknüchtern.


Zimmer
  • Gut
  • Das Zimmer (wir hatten 311) entspricht nun wirklich dem Standard eines 5 Sterne Hotels. Alles von der Klimaanlage bis zum Wasserkocher funktionierte ohne Beanstandung. Besonders gefallen hat uns die Größe bereits des Standardzimmers (44 qm) und die Größe des Bettes (King-Size), sowie dass es im Bad eine Badewanne und eine seperate Dusche gibt. Auch die Accesoires im Bad (Zahnbürste, Shampoos, Rasierklingen) haben uns überzeugt. Das Zimmer hat leider eine Verbindungstür wodurch es etwas hellhörig ist. Wir hätten auch gerne 6 Sonnen vergeben, wenn da nicht die unbequemen Stühle auf dem Balkon wären und wenn der Architekt nicht den Dachvorsprung viel zu klein gebaut hätte, so dass man bei Regen nicht auf dem Balkon sitzen kann, bzw. nach einem Regenschauer der ganze Balkon schwimmt.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Frühstück war nicht schlecht aber wenn man wiederrum bedenkt, dass man sich in einem 5 Sterne Hotel aufhält, dann war es doch etwas mager, es gibt sowohl asiatisches als auch europäisches Frühstück. Es schmeckt und satt wird man auch. Im Sokha gibt es zig Bars und Restaurants welche wir nie genutzt haben, da wir es echt nicht einsehen für ein Bier 6 USD und für ein Abendessen 22 - 27 USD pro Person zu zahlen (völlig überzogen). Wir sind abends immer an den Ochheuteal Beach gegangen, wo es das Bier von 0,25 (!) USD - 1 Dollar gibt und ein BBQ (grosse Portionen) oder sonstiges leckeres Essen für 3 - 3,50 USD. SHV ist wohl der einzigste Ort auf der Welt wo es direkt am Strand noch billiger ist wie in der Stadt selbst. Die Standpromenade ist wie ein 24 Stunden Kino. Gegessen haben wir bei "Kuren" (super Köchin) oder auch im German Beergarden bei Rainer (erste echte Seitenstrasse auf der Strandpromenade) wo man leckeres Thai-Food von Rainers Frau bekommt oder auch deutsch essen kann. Rainer betrachtet seine Kneipe als sein Wohnzimmer und dementsprechend wohl fühlt man sich auch dort. Rainer hat auch 1000 Infos parat und selbt erfahrene Rucksacktouristen fragen ih noch was. Motto: Wenn es keiner weiss dann weiss es Rainer. Ausserdem trifft man dort viele Deutsche die in SHV leben oder auch deutsche Rucksacktouristen, welche nach Monaten endlich mal wieder was deutsches essen wollen und sich in ihrer Mutterprache unterhalten möchten. Im German Beergarden ist eine tolle Atmosphäre und wir können jeden nur raten bei Rainer mal vorbeizusehen.


    Service
  • Eher gut
  • Check-In war etwas seltsam, da das Zmmer schon fertig war, wir aber es erst um 14.00 Uhr beziehen dürften (wir sind um 13.30 Uhr angekommen), wir wussten gar nicht dass die Kambodschaner preussischer als die Preussen sind:) Ansonsten ist das Personal zwar nicht übermäßig gut geschult, macht das aber durch Freundlichkeit wieder wett. Besonders die Mannschaft der Putzkolone wirft sich immer fast in den Staub, wenn man ihnen begegnet. English wird gesprochen und verstanden. Die Zimmerreinigung war top. Beschwerden hatten wir keine.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Von Phom Penh aus muss man erstmal 230 km fahren um nach SHV zu kommen. Dies dauert mit dem Auto 3-4 Stunden (je nachdem ob mal wieder Kühe auf der Straße stehen oder ein Bierlaster umgefallen ist) und kostet einfach zwischen 40 - 60 USD.Mit dem Bus kostet es nur 6-8 USD dauert aber 6-8 Stunden und uns haben Rucksacktouristen erzählt, dass dies eine ziemliche Tortur darstellt. Das Resort liegt wie gesagt in einer Bucht abgelegen, es verkehrt aber täglich zwei mal (warum eigentlich nur zweimal) ein Shuttle Bus vom Hotel zur Stadt oder man fährt mit dem Tuk-Tuk für 2 USD. Man kann aber auch links raus vom Hotel den Weg vor Einbruch der Dunkelheit übers Cloud9 nehmen (die Chefin ist Imke eine nette Deutsche), aber seid doch so nett und trinkt als Wegzoll doch ein Getränk bei ihr, das Cloud9 hat absolut Flair und Imke und ihr Crazy Barchef sind super drauf. Beim Cloud9 ist man dann schon am Serendipity Beach daneben ist dann der Ochheuteal Beach mit der Strandpromenade und wenn die vorbei ist kann man ca. 45 Minuten alleine am einsamen Strand bis zum Queen Hills Resort laufen und dahinter kann man dann noch 1 Stunde am absolut einsamen Otres Beach bis zum Ende (Fluss) laufen. Für Strandspazierfans ein absoluter Traum. Heimwärts ins Sokha, wenn es bereits dunkel ist, nehmt bitte ein Tuk-Tuk. Die Strände rechts vom Hotel haben wir nicht besucht, aber die sind auch nicht so toll. Man kann Ausflüge zu den Inseln machen. Wir sind mit Robert (ist ein Bayer) nach Koh Rong Samloem gefahren (Ganztagesausflug der sich wirklich lohnt). In SHV gibt es gefühlte tausend Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Eine Animation gibt es im Sokha gottseidank nicht. Der Sokha Strand gliedert sich wie folgt auf: rechts die ersten 10 % sind öffentlich für Kambodschaner und Rucksacktouris (die dürfen aber nicht ins Resort) die nächsten 80 % des schönen Strandes gehören dann euch alleine und die letzten 10 % haben leider mehere schwere Unwetter im Sommer zusammengeschossen, was aber nichts ausmacht, da der Rest des Strandes einfach nur schön ist. Die Liegen sind gemütlich, man findet immer eine und die Auflagen sind sehr bequem und weich. Grosse Badetücher gibts am Pool. Die Liegen stehen auch sehr weit auseinander, so dass echte Privatsphäre gewährleistet ist. Es sind 2 Pools vorhanden, wobei am Dolphin Pool so gut wie nie jemand liegt. Ein Casino gibt es auch (nie besucht) und des Weiteren ein modernes Fittnessgebäude und ein Spa Zentrum, in dem man das Dampfbad und die Whirlpools umsonst benutzen kann.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sonny112
    Alter:36-40
    Bewertungen:85