Hotel Sofitel Agadir Royal Bay Resort

Das Hotel ist in einem sehr guten Zustand. Die Lobby ist sehr großzügig, die Rezeption eher dezent in einer Ecke versteckt, sodass man sich gar nicht wie in einem Hotel fühlt. Die Anlage ist übersichtlich, der Pool groß und man hat viele verschiedene Sitz- und Liegemöglichkeiten. Die Gäste sind sehr international, wir haben Franzosen, Deutsche, Briten, Niederländer, Belgier, Russen und Araber gesehen, was einen gewissen Charme hatte. Die wenigen Kinder waren hauptsächlich sehr jung, was aber auch an unserer Reisezeit lag. Ansonsten war das Publikum sehr gemischt - von jüngeren Paaren in den 20ern wie wir, Paaren in den mittleren Jahren und älteren Leuten war alles vorhanden und somit ist das Hotel für alle Altersgruppen geeignet. Im Febraur ist es für einen Badeaufenthalt definitiv zu kalt - aber wer will schon immer schwimmen? ;) Dies lag vor allem an dem stetigen Wind. WLAN ist auf dem Zimmer und in der Lobby kostenfrei und funktioniert einwandfrei. Das Preis-Leitungsverhältnis ist auf jeden Fall sehr gut, man fühlt sich einfach nur wohl und kann sich super erholen. Das Hotel ist die Reise wert, die Stadt leider nicht! Somit würden wir zwar wieder in ein Sofitel fahren, aber nicht nach Agadir. Das Royal Bay ist dem Thalassa vorzuziehen. Dessen Zimmer haben zwar alle Balkone, ist aber nach unserem Geschmack zu dunkel und nach modernem Design eingerichtet. Zu beachten ist, dass man mindestens Englisch können muss, mit Deutsch kommt man hier nicht weit. Fazit: buchen und genießen!!

Unser Standard-Zimmer war durchschnittlich groß, das Bad war super. Alles war immer sauber. Einziger Nachteil: Kein Balkon, dafür eine Nische mit Recamiere. In den höheren Kategorien kann man aber eine Terrasse haben. Dies haben wir jedoch nicht vermisst, zumal zu unserer Reisezeit Anfang Februar. Der Safe war inklusive, die Klimaanlage brauchten wir nicht, funktionierte aber gut. Leider war es etwas hellhörig, was aber auch an unserem Zimmer mit abgeschlossender Verbindungstür liegen kann. Wir haben jedenfalls immer gehört, was unsere Nachbarn sich im Fernsehen angesehen haben.

Im Winter sind nicht alle der angegebenen Restaurants geöffnet. Wir hatten Halbpension und haben somit unsere Mahlzeiten im Hauptrestaurant eingenommen. Es wäre auch möglich gewesen, ins Nachbarhotel zu gehen, aber uns hat es in "unserem" Hotel besser gefallen, sodass wir das gar nicht erst ausprobiert haben. Das Frühstück war super: frischer Orangensaft und verschiedene Heißgetränke wurden gebracht, Omlettes, Crepes, frisches Obst, Nüsse, Brötchen, Brot, Croissants, Muffins und anderes Gebäck, Würstchen, Marmelade..... all dies und mehr stand am Buffet bereit oder wurde frisch zubereitet - es war immer alles lecker und frisch. Abends wurden verschiedene Themenbuffets angeboten - z. B. Italienisch, Marokkanisch, Französisch, Exotisch oder Fisch -, sodass es immer abwechslungsreich war, obwohl es Komponenten gab, die immer da waren, wie Couscous, Pizza, Pasta oder ein Tajinengericht. Teilweise konnte man beid er Zubereitung zusehen und die Köche haben einem immer erklärt, was man sich da gerade auf den Teller legt. Außerdem gab es Salatbuffets, die immer anders waren, Petit Fours und Eis. Die Getränke sind nicht inkludiert und haben 5-Sterne-Preise, sind aber nicht überteuert. Die Atmosphäre war wie in einem gehobenen Restaurant und auch hier fühlte man sich nicht, als wäre man in einem Hotel.

Einfach super. Überall, wo man hinschaut, sieht man Personal, das dezent seine Arbeit verrichtet. Es liest einem die Wünsche schon von den Augen ab, bevor man überhaupt selbst weiß, dass man diese hat. Vom Zimmermädchen, über die "Handtuchgeber" am Pool bis zu den Kellnern sind alle stets freundlich und für einen da. Nur vereinzelt hat es beispielweise in der Bar gedauert, bis man wahrgenommen wurde. Das Personal spricht hauptsächlich Französisch, das Englisch ist bei einigen leider nicht ganz so gut und es dauert teilweise etwas, bis man sich verständlich gemacht hat. Deutsch wird nur ganz vereinzelt gesprochen. Die Zimmer wurden immer sehr gut gesäubert und der Turn-Down-Service am Abend hat immer für jeden von uns eine Flasche Wasser für die Nacht bereitgestellt. Da wir keine Beschwerden hatten, können wir die Reklamationsbearbeitung auch nicht bewerten.

Der Transfer vom/zum Flughafen dauert je nach Verkehrslage etwa 30 bis 45 Minuten. Der lange und breite Sandstrand ist nur durch eine schmale Uferpromenade entfernt. Das Sofitel verfügt für die Gäste über einen eigenen Privatabschnitt. Das Hotel ist neben dem jüngeren Schwesterhotel am weitesten von der Marina und den Einkaufsmöglichkeiten an der Promenade entfernt. Zu diesen benötigt man etwa 30 Minuten zu Fuß, zur schönen Marina noch einmal etwa 25 Minuten. Dies ist jedoch nicht als Nachteil zu sehen, da man so am ehesten seine Ruhe hat. Der große Suk (montags geschlossen) ist am besten mit dem Petit Taxi zu erreichen (etwa 15 bis 20 MAD; also etwa 1,50€ bis 2€). Dort bekommt man hauptsächlich Obst und Gemüse sowie billige Kleidung. Restaurants haben wir nicht besucht, da wir Halbpension hatten. Agadir an sich ist jedoch keine Reise wert, da die Stadt in den 1960er Jahren nach einem Erdbeben wieder aufgebaut wurde und somit wenig alte und schöne Häuser aufzuweisen hat. Nur der Strand und das Hotel sollten Ziel der Reise sein. Ein Ausflug nach Marrakesch sollte unbedingt drin sein - aber bitte nicht von zwielichtigen Anbietern am Strand buchen ;). Es ist zwar etwa 3 Autostunden entfernt, aber hier taucht man wirklich in den Orient ein, kann sich in der Medina auf dem großen Suk mit tollen Angeboten verlaufen oder auf dem Hauptplatz Schlangenbeschwörer, Geschichtenerzähler oder Hennamalerinnen bestaunen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Da wir im Winter dort waren, war es uns zum Schwimmen leider zu kalt und der Wind, der am Nachmittag einsetzte, machte teilweise auch das Sonnenbaden in Badekleidung zu kalt. Man kann am Pool wählen zwischen Liegen, Hängematten und Liegeflächen mit und ohne Baldachin, sodass jeder seine Oase findet. Sport wurde wohl angeboten, aber davon haben wir nichts mitbekommen. Wir haben einfach nur die Ruhe genossen.