- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel wirkt im Inneren wie ein Palast, der Innenhof ist mit einem Kuppeldach versehen, das vor allem am Abend offen war. Man saß sozusagen unterm Sternenzelt. Die Anlage selber war sehr sauber. Wir hatten Halbpension, was völlig ausgereicht hat, da man gar nicht alles essen konnte, was angeboten wurde. Altersdurchschnitt: bunt gemischt, vom Baby bis zu Senioren alles dabei. Die Gäste stammten überwiegend aus dem französischsprachigen Raum und aus Marokko selbst. Telefonieren mit dem Handy ging problemlos. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist akzeptabel, wir haben in Deutschland schon höhere Preise für weniger Leistung gezahlt. Für uns war der Reisetermin im Dezember ideal, tagsüber war es warm, aber nicht zu heiß, frühmorgens und abends wurde es kühler, so dass man eine leichte Jacke oder einen Pulli brauchte.
Das einzige, was am Zimmer zu bemängeln war, war seine Größe. Es hätte ein bisschen größer sein können. Aber das Bett war eine Wucht. Ich habe normalerweise immer Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen in Hotelbetten, aber da habe ich wirklich jede Nacht tief und fest geschlafen. Auch die Dusche war super, wir fühlten uns fast wie unter der heimischen Brause. Den Vogel abgeschossen haben die Hand- bzw. Badetücher. ENDLICH mal Badetücher, die diesen Namen auch verdienen, groß genug, dick und flauschig und man war ruckzuck abgetrocknet. Die Badetücher, die man sonst in den Hotels kriegt, sind ja eher größere Handtücher, dadurch braucht man normalerweise zwei, bis man trocken ist. Das fand ich suuper, dafür gäbe es bei mir gleich einen Extra-Stern.
Wir haben immer im selben Restaurant gegessen und dann nach unserem Verdauungspaziergang in der Lobby noch ein, zwei Absacker genossen. Wir waren mit dem Essen sehr zufrieden, man wurde regelrecht gemästet. Ich finde es ja immer interessant, wie welche Speisen zubereitet werden, es wurde auch immer genau erklärt, was was ist. Wenn man wollte, wurde einem jeder Bissen extra an den Tisch getragen. Es gab viel marokkanisches Essen, ein Abend war Italien vorbehalten. Es herrschte eine gediegene Atmosphäre, kein Remmidemmi. Im Nightclub waren wir nicht, das ist nicht unser Ding.
Das Personal überschlug sich fast. Ich empfand alle als sehr freundlich und hilfsbereit. Allerdings sollte man französisch oder zumindest englisch sprechen. Mit Deutsch kommt man nicht sehr weit. Die Zimmer waren sehr sauber und immer ordentlich gereinigt. Von diesem Service können sich andere - auch deutsche Hotels - eine Scheibe abschneiden.
Das Hotel ist nur durch die neue und saubere Strandpromenade vom Strand getrennt und im Moment das letzte in der Reihe. Nebenan wird ein -lt. einheimischen Aussagen- Robinson-Club gebaut. Der Baulärmhat aber entgegen allen Erwartungen überhaupt nicht gestört. Man kann gut an dieser Promenade entlanglaufen, unterwegs einkaufen oder eine Kleinigkeit essen. Wir haben vom Flughafen ca. 25 Min. bis zum Hotel gebraucht. Es gibt in der Nähe einen Supermarkt, dorthin sollte man aber mit dem Taxi fahren, zum Laufen ist es zu weit. Ansonsten kann man auch gut durch die Stadt laufen, zum Souk waren wir etwa 45 Min. unterwegs, wir fanden, es hat sich gelohnt. Wir haben zwei bei der Reiseleitung gebuchte Ausflüge unternommen, einmal nach Marrakesch, dort muss man hin, der Souk und der Gauklerplatz sind einfach ein Muss, beim zweiten fuhren wir mit Landrovern kreuz und quer durch die Gegend.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Es gab im Hotel selbst einige Einkaufsmöglichkeiten, die mir aber allesamt recht teuer vorkamen. Vom Pool war nur ein Teil benutzbar, da geheizt, der war aber von Familien mit Kindern frequentiert. Auf der Liegewiese standen aber genügend Freiluft- und Himmelbetten zur Verfügung, ebenso am Strand, man fand immer einen Platz. Die allabendliche Live-Musik bestand aus einem Gitarrespieler, dessen musikalische Untermalung aber vom Band kam, sowie aus zwei in afrikanische Gewänder gehüllten Sängern, die afrikanische Musik spielten. Ich muss aber ehrlich sagen, dass mir das "afrikanische" wesentlich besser gefiel, es war einfach leiser und irgendwie harmonischer und nicht so aufdringlich laut, auch wenn es jeden Tag dasselbe war. Der Gitarrist ging uns am dritten Tag schon auf die Nerven, weil er eben auch immer dasselbe spielte und die Lautstärke etwas zu hoch eingestellt war. Teilweise übertönte auch die Begleitmusik vom Band sein Gitarrespiel.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Birgit |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 5 |