- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Es ist die Gesamtheit der verschiedenen Aspekte, die das Hideaway so genial macht: Die Lage, die Freundlichkeit, das Essen, der Luxus, die Nähe zur Natur, die Abgeschiedenheit, die Möglichkeit, sich mal um nichts kümmern zu müssen. Gleichzeitig nichts, über dass man sich aufregen muss bzw. das einen ärgert. Wir haben uns selten so gut erholt. November/Dezember ist Regenzeit. Dann ist es für dortige Verhältnisse kalt, nass und das Meer ist dann für Tauchen und Schnorcheln ungeeignet. Den Rest des Jahres sollen sehr gute Verhältnisse sein. Wir hatten im Mai durchgängig Temperaturen zwischen 29 und 33 Grad, dabei sowohl ganz trockene Tage als auch solche, bei denen es am Nachmittag Gewitter mit kurzen oder auch längeren Regengüssen gab (Typ: warme Dusche). Schirme gibt es übrigens überall in der Anlage. Im Bereich der Rezeption und der Bibliothek gibt es freies WLAN sowie PCs zur freien Nutzung, in den Villen sind Ethernet-Anschlüsse (kein WLAN). Der Handyempfang ist gut. In den Villen sind Stromsteckdosen montiert, die u. a. auch Eurostecker tauglich sind. Kein Adapter nötig. Es gibt keine Kleiderordnung. Man geht leger zum Essen. Aufgrund der Temperaturen muss man weder dicke Pullis noch eine Auswahl an langärmligen Hemden mitnehmen. Da die Wege gesandet sind und es hin und wieder regnet kann es vorkommen, dass man nur mit Strandschlappen zum Essen gehen kann. Ideal dafür: Crocks.
Alle 58 Villen sind aus Holz gebaut und enthalten die gleichen Räume: Ein Schlafraum (mit sehr leiser Klimaanlage) mit einem Doppelbett mit schön darüber aufgehängtem Moskitonetz (das allerdings praktisch unnötig ist, da kaum Insekten in der Luft sind), ein riesiges Badezimmer mit einer Fass-artigen Badewanne und zwei separaten Waschtischen, Dusche, WC, begehbarem Schrank mit Safe sowie ein separates Wohnzimmer, in dem sich auch eine Kaffeemaschine (Siebträger, diverse Pads liegen gratis bereit und werden auch nachgefüllt) sowie ein Heisswasserbereiter (diverse Teesorten liegen ebenfalls bereit). In allen Räumen gibt es Deckenventilatoren sowie eine ganz ordentlich klingende Lautsprecheranlage über die man den Ton des Fernsehers, der zwei DVD/CD-Player aber auch des selbst mitgebrachten iPods (Cinch-Klinke-Anschlusskabel liegt bereit) wiedergeben kann. Bei den Beachpoolvillen sind die Räume in 2 Stockwerken untergebracht (stehen in Reih und Glied recht eng nebeneinander, 100%ige Privatsphäre nicht gegeben), bei 4 Rockvillas (schöne Lage über den Felsen des nördlichen Buchtendes, kein direkter Zugang zum Wasser), bei den 4 Watervillas (schöne Lage über dem Hausriff am südlichen Buchtende) und bei den 8 Hilltopvillen (schöne, aussichtsreiche und sehr private Lage am Hang etwas oberhalb der beiden Buchtenden) sind die Räume auf einer Ebene. Das Wohnzimmer ist offen gebaut, was zwar die Luftzirkulation günstig beeinflusst, aber auch dafür sorgt, dass der ein oder andere kleine Besucher das Wohnzimmer nutzt - leider auch als WC. Die Hinterlassenschaften der dort lebenden Eichhörnchen waren jedenfalls ärgerlich und letztlich der einzige Minuspunkt, für den wir die halbe Sonne Abzug gegeben haben. Alle Villen haben eine Terrasse und eigene Pools (ideal zur Erfrischung zwischendurch, wir hatten um 33 Grad Lufttemperatur...) sowie eine Freiluftdusche. Unsere lag im Dschungel und hatte dadurch einen ganz besonderen Charme. Wir waren in Hilltopvilla 2 untergebracht. Sie liegt etwas oberhalb von Dining at the bay am südlichen Ende der Bucht. Damit hat man nur kurze Wege zum Essen aber auch zum Strand. Der - einzige - Nachteil der Lage: Man hört ein gewisses "Grundrauschen" von Geräuschen aus der Küche. Es hat uns nicht gestört, weshalb wir auch nicht die Villa gewechselt haben, was uns mehrfach angeboten wurde (da die Anlage nur schwach ausgelastet war, hätten wir so auch die anderen Villen-Typen probieren können). Die Aussicht auf die Bucht ist toll, die absolute Privatheit ein ganz besonderer Luxus.
David Thai ist der Chefkoch der Anlage. Seine Küche verbindet asiatische und französische Einflüsse mit den frischesten Zutaten. Wir haben jedes Essen genossen, ob Frühstück, Lunch im Dining at the pool, Dinner im Dining at the bay (Standardrestaurant für HP, direkt am Meer) oder im exklusiveren Dining at the Rocks (mit Blick über die Bucht). Das Frühstücksbuffet bot eine tolle Auswahl exotischen Obst, frischen Säften, Gebäck, Fisch, Sushi, Wurst, Käse, Salat, Marmelade, warmen vietnamesischen (man probiere den Pancake!) sowie internationalen Speisen. Eine durchaus ansprechende Mittagskarte mit leckeren Gerichten zwischen 7 und 25 $ (war bei uns inkl. da wir länger dort waren und HP gebucht hatten) bot das Poolrestaurant. Die Abendkarte im Dining at the bay (a la Carte) war etwas teurer (9 bis 40 $) und recht umfangreich. Der Aufpreis für Dining at the rocks (Menü mit 6 Gängen, 40 $ Aufpreis für HP-Gäste) ist aber überzogen. Haben wir einmal probiert, um den anderen Blick zu geniessen. Die Getränkepreise liegen auf angemessenem, für diese Anlage nicht zu teurem Niveau. Cola/Kaffee 4$, frische Säfte 6$, Cocktails 12$, Weinflaschen ab 35$ (wir haben in der Region zwischen 35 und 50$ keinen Reinfall erlebt). N. B. Man wird in der Restaurant aber auch in den Villen permanent mit stillem Mineralwasser versorgt (gratis).
Das man bei der Buchung alles richtig gemacht hat, merkt man schon am Flughafen in Cam Ranh. Dort wird man sehr nett in Empfang genommen, aus dem unübersichtlichen Trubel gleich zum hoteleigenen Luxusshuttle gebracht und dort mit den in Vietnam üblichen kühlen Lappen für die erste Erfrischung sowie gekühlten Wasserflaschen (versteckt in Hüllen aus naturfarbenem Stoff) versorgt. Danach fährt man ca. 1 Stunde an der Küste entlang (und hat dabei die erste Gelegenheit zu erleben, dass Verkehr auch dann funktionieren kann, wenn es scheinbar gar keine Regeln gibt - der Fahrer hat jedenfalls auf der Fahrt die Hupe öfter benutzt als ich in meinem ganzen Leben) zum Pier, an dem das Speedboat zum Hideaway bereits wartet. Am Pier nochmals Begrüßung und dann noch etwa 10 Minuten Fahrt zum Hideaway. Dort wartet dann schon der persönliche Host, der sich um alles kümmert, was während des Aufenthalts auch anfallen mag. Bevor eine Rückfrage kommt: Nein, der Host ist nicht permanent um einen herum. Man ruft ihn entweder an wenn man ihn braucht oder er taucht unvermittelt bei einer der Mahlzeiten auf. Alle (wirklich alle!) sind super freundlich, man schaut immer in lächelnde Gesichter. Die halbe Sonne Abzug resultiert nur daraus, dass ein Teil der rund 360 Angestellten des Hideaway mit Englisch (der einzigen Sprache im Hideaway) seine Probleme hat und man insbesondere bei Getränkebestellungen so seine Überraschungen erleben kann...
Das Hideaway liegt an einer ca. einen Kilometer langen Sandbucht an einer Halbinsel und ist nur über das Meer zu erreichen. Es gibt ein Hausriff direkt in der Bucht sowie weitere Schnorchel- und Tauchmöglichkeiten an der Felsküste links und rechts neben der Bucht. Das wunderbar warme und durch die Lage sehr wellenarme Wasser ist überraschend klar, es gibt sehr viele Korallen (angeblich 350 Arten) und auch viele verschiedene tropische Fische. Es gibt außer dem Meeresrauschen sowie dem Gezwitscher der Vögel und dem Zirpen von Grillen keinen Lärm. Hinter dem Strand beginnt der Urwald mit allen möglichen Bewohnern (scheue kleine Affen, diverse weniger scheue Hörnchen, immer und überall sicht- und hörbare Geckos, diverse Salamander und Echsen, Glühwürmchen, Nashornkäfer, Gottesanbeterinnen, Libellen). Die Abgeschiedenheit ist ideal für ein Hideaway. Wer Trubel braucht, ist hier aber ganz falsch.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel bietet keine Animation - was schon alleine ein paar Sonnen Wert ist :-). Es werden diverse Exkursionen angeboten, die für örtliche Verhältnisse teuer anmuten (zwischen 60 und 120 US$), dafür aber auch einen persönlichen Guide sowie Shuttle per Speedboat und Geländewagen beinhalten. Allerdings fühlt man sich dadurch auch ein wenig isoliert, als ob man durch ein Fenster in eine andere Welt schaut. Wassersportangebote gibt es auch (Kayaks, Schnorchelmasken, Tauchkurse,...). Zudem ein traumhaft in die Landschaft integriertes Spa mit umfangreichem Angebot (um 90 US$ je Stunde) sowie einem recht gut ausgestattetem Fitnessraum (Laufband, Crosstrainer, Liegerad, 5 Kraftmaschinen, Hanteln). Für jede Villa stehen 2 Fahrräder bereit. Diese sind aber nicht als Sportgerät zu verstehen (es gibt keine Wege aus der Anlage heraus) und sollen nur helfen, die Wegen zwischen Villa, Dining, Spa usw. zu verkürzen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martina & Stefan |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 29 |