- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Der 8tägige Aufenthalt im «Sheraton Soma Bay Resort» im November 2021 hat mich leider fast auf ganzer Linie enttäuscht. Das «Sheraton Soma Bay Resort» ist ein in die Jahre gekommenes Hotel, dessen Name genauso wie die Sternekategorie leider nur Blendwerk sind. Wäre dies ein 2- oder 3-Sternehaus, würde man etwa das erwarten, was man bekommt. So aber wird man leider sehr enttäuscht. Ich komme nicht wieder –wahrscheinlich in kein Sheraton.
Beim Zimmerbezug fällt mir zuerst der mit Müll übersäte Balkon auf. Vielleicht ist der vom Vorgänger, womöglich hat aber auch der ständige Meerwind etwas dazu beigetragen. Ich kümmere mich selber drum und räume auf. Wasser gibts jeden Tag kostenlos ein paar Flaschen. Also schnell mal kühl stellen. Aber wo ist denn die angekündigte Minibar? Schränke werden geöffnet. Ausser staubbedeckten Böden nur gähnende Leere. Keine Minibar vorhanden. Ok, mal die Wertsachen im Safe wegschliessen. Nach 5 erfolglosen Versuchen ist klar: Das Ding ist kaputt, denn 5 Sekunden nach vermeintlich erfolgreichem Schliessen, öffnet sich der Safe von alleine wieder. Sesam öffne dich. Erst mal eine Dusche. Das Wasserrinnsal, das sich im Bad von der Decke des Obergeschosses in einer Kalkspur über meinen Spiegel schlängelt und in einer braune Pfütze auf der Ablage endet, ist nicht besonders appetitlich. Aber man muss ja nicht Essen im Bad. In der Dusche die nächste Überraschung: Die Handbrause funktioniert, die eigentliche Duschbrause bleibt aber trocken. Nach einem Gang an die Rezeption am nächsten Morgen werden zügig Minibar, ein neuer Safe und auch eine funktionierende Dusche organisiert. Wieso solche Sachen nicht beim täglichen Putzen oder zumindest vor der Ankunft neuer Gäste geprüft und in Ordnung gebracht werden, ist mir ein Rätsel. Ansonsten wird mein Zimmer täglich ausreichend geputzt und von den Nachbarn höre ich nichts. Ob das an guter Isolation oder leisen Nachbarn liegt, kann ich aber nicht beurteilen.
Vergleichen mit vielen anderen «all inclusive» Buffetrestaurants, die mir in 4- und 5-Sterne-Hotels untergekommen sind, bleibt die Sheraton-Küche weit hinter meinen Erwartungen zurück. Die abgerockten Anrichtestellen im Buffet halten zwar eine ordentliche Auswahl an Speisen bereit, mein Gaumen wird aber immer wieder auf’s Neue enttäuscht. Grosser Lichtblick: die jeden Abend frisch im Ofen gemachten Fladenbrote sind lecker. Auch die Suppen waren immer gut. Bars sind 3 vorhanden: Lobby, Pool und Strand. Da am und im Pool kaum je ein Mensch ist (wahrscheinlich den wenigen Schattenplätzen rund um den Pool zu verdanken), ist auch an der Pool-Bar entsprechend wenig los. Die Strandbar ist in Ordnung. Die Lobbybar ist gemütlich wie eine Bahnhofshalle. Die improvisierte Musikecke für Auftritte von Alleinunterhaltern lässt Schlimmes befürchten. Wir werden nicht enttäuscht. Wieso aber – abgesehen von diesem wohl obligaten aber überflüssigen Showprogramm – an keiner der Bars weder tagsüber noch Abends je Musik läuft, bleibt ein Rätsel. Es herrscht eine seltsame Stimmung so ohne Musik an der Bar. Hat man «all inclusive» gebucht, stehen einem nicht etwa das ganze Sortiment, sondern nur 10 ausgewählte Drinks, Bier und Offenwein ohne saftigen Aufpreis zur Verfügung. Mit meinen mitteleuropäischen Geschmacksknospen muss ich da leider 9 als unzumutbar abstempeln. Süss und chemisch mit irgendwelchen Billigalkoholika muss man sich die wirklich nicht antun. Der Bloody Mary ist in Ordnung; hier wird der No-name-Wodka durch genügend Würze neutralisiert. Bier ist auch trinkbar. Der offene Wein zieht einem dafür die Hose rein (nicht ins Glas). Flaschenwein kann man aus unbekannten Gründen nur im Restaurant, nicht aber an der Bar ordern. Also am besten beim Abendessen zuschlagen und eine Flasche mit an die Bar bringen.
Bei der Ankunft ist es scheinbar ein schon unüberwindbares Hindernis den Hotel-Voucher nur digital zu haben. Es wird Papier benötigt. Unbedingt. Private Handy- und Mailadressen müssen mit den Angestellten ausgetauscht werden, um die digitalen Gutscheine irgendwie via Hoteldrucker in die nötige Papierform zu bringen. Peinlich und unnötig. In der Gastronomie ist das Personal ist vor allem bei Damen sehr aufmerksam. Als männliche Gäste haben wir schon ein ganzes Abendessen ganz ohne Getränke verbracht. Generell fallen immer wieder Gruppen von Angestellten auf, die – in angeregte Diskussionen untereinander versunken – manchmal ganz vergessen, dass noch Gäste im Hotel sind.
Das Sheraton ist gut gelegen, direkt am kristallklaren Roten Meer mit eigenem Sandstrand und nur ein paar Gehminuten vom per Steg erreichbaren Hausriff des benachbarten «Breakers». So steht einem spontanen Schnorchelgang – ganz ohne Boot – nichts im Wege. In die andere Richtung dem Strandweg entlang erreicht man in ca. 15 Minuten die Marina, ein neuerer Komplex mit einigen Shops und Restaurants. Das Meer ist herrlich, die Aussicht über die Bucht bis an die Berge am Horizont sehr schön (besonders bei Sonnenuntergang). Liegestühle und Schirme sind viele vorhanden, auch wenn das die einen Gäste natürlich nicht davon abhält, ständig viele Plätze mit Tüchern zu reservieren und trotzdem nie zu nutzen. Aber für seine Arschloch-Gäste kann das Hotel nichts.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im November 2021 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mathias |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |
Dear Mr.Mathias, Thank you for taking the time to let us know about your experience while staying with us. Providing the highest level of hospitality is our number one priority and I sincerely apologize for failing to meet your expectations. I have shared your feedback with the hotel team to ensure the necessary guidelines are in place and reviewed to prevent it from occurring in the future. I hope you choose to stay with us again when your travels bring you back to the area. Noha Kamel, Director of Guest Experience