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Stefanie (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2011 • 2 Wochen • Winter
Leider nicht mehr empfehlenswert, schade!
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wir waren nun zum vierten Mal im Hotel Urthaler auf der Seiser Alm und wohl auch zum letzten Mal... Die Hotelanlage selbst ist weiterhin sehr gelungen. Alles ist aus Holz, Glas und anderen Naturmaterialien. Architektonisch sehr gelungen umgesetzt mit vielen liebevollen Details. Das Haus strahlt eine elegante Natürlichkeit aus, Edel ohne "Almdudel-Berg-Kitsch". Obwohl das Haus mittlerweile nicht mehr ganz neu ist, wirkt alles bestens gepflegt und tiptop in Ordnung. Die Zimmer sind inkl. Halbpension, also: Frühstück und Abendessen plus kleine Kuchenauswahl am Nachmittag (Getränke nicht inbegriffen). Früher stand auch ein kleiner Mittagsimbiss (Suppe/ Salat) für die Gäste zur Verfügung, dieser wurde gestrichen und durch ein überteuertes Restaurant-Mittagsangebot ersetzt. Bei unseren letzten drei Aufenthalten (je zwei Wochen im Winter 2005, 2006 und 2007) kamen die Gäste überwiegend aus Italien und Deutschland. Dieses Mal waren auch vielen Gäste aus Tschechien und Polen im Hotel. Das Altersspektrum erstreckte sich von 10 Monaten bis ca. 65 Jahre, also bunt gemischt. Leider können wir dieses Hotel nicht mehr empfehlen und werden selber auch nicht mehr dort wohnen, da Preis und Leistung einfach nicht mehr zusammen passen. Die Seiser Alm ist allerdings weiterhin ein schönes Plätzchen um den Urlaub zu verbringen und es gibt ja mittlerweile auch genügend Hotel-Alternativen.... Die vorangegangenen Bewertungen bzgl. nur geringer Kinderfreundlichkeit können wir allerdings nicht bestätigen. Es waren Kinder von 10 Monaten bis ca. 12 Jahren im Haus. Für die kleineren hat die Küche auch problemlos "kinderkompatibles" wie Spaghetti Bolognese oder Schnitzel mit Pommes aus dem Hut gezaubert.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer sind sehr warm, fast komplett aus Holz und modern eingerichtet. Die Luft ist, vermutlich wegen des vielen Holzes und auch aufgrund der Höhe und der winterlichen Temperaturen extrem trocken. Auch wenn man die Heizung abstellt und abends kräftig lüftet hat man morgens wieder 22 -23 Grad im Zimmer. Dies liegt evtl. auch daran, dass die Zimmer nicht sehr gross sind. Wir hatten die kleinste Kategorie (Sole Top), allerdings nicht unbedingt aus spargründen, sondern weil diese Zimmer ganz oben unterm Dach liegen und man zumindest keinen Nachbarn über sich hat und nicht die ganze Zeit das getrampel hört... Die Zimmer im Hotel sind nämlich leider sehr hellhörig, was wohl an der speziellen Bauweise des Hotels liegt.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Bei unseren letzten drei Aufenthalten waren wir nicht nur von Auswahl und Qualität der Speisen, sondern auch vom freundlichen und perfekten Service begeistert. Diesmal die Enttäuschung, hier ein paar Beispiele: 1. einen Tag kamen wir etwas später, erst gegen 10 Uhr zum Frühstück (Frühstückszeit von 7:30 bis 11:00). Es war nur noch Kanten vom Vollkornbrot und keine Croissants mehr da (nur noch überwiegend helle Brötchen und Semmeln). Ich fragte einen der Kellner ob er noch etwas Brot nachlegen könnte. Er verschwand kurz in der Küche und kam dann mit dem Kommentar wieder: " Wir müssen sparen - wenig Gäste, wenig Brot". Ich beschwerte mich, da dies in einem 5-Sterne Hotel (das mit vitalem Frühstücksbuffet und reichhaltiger Auswahl wirbt) ja wohl nicht sein könnte, er darauf: "seien Sie nicht so laut und beschweren Sie sich bei Hotel-Leitung". Nachdem wir uns dann unser Frühstück mit den verbliebenen Brotkanten und dem was es sonst noch gab fast beendet hatten kam er auf einmal doch noch mit einem Brot an, zeigte es kurz und legte es wortlos aufs Buffet ?!? Was soll man davon halten... 2. Einer der Kellner bekam es regelmässig nicht hin, das passende Besteck für den nächsten Gang (Fischbesteck für Fisch, neues Messer für Fleischgang etc.) hinzulegen. Statt dessen versuchte er sich daran (so wie es sich ja auch bei einer 5-Sterne Gastronomie gehört) den jeweiligen Gang "anzukündigen". Allerdings gelang ihm dies nicht wirklich. Ob es an Leseschwäche oder schlechtem Gehör lag, dass er aus dem "Champagnersüppchen" ein "Champignongsüppchen" und aus dem "Sauerrahm-Gurken-Salat" ein "das ist wie so was griechisches, Zakikki oder so" machte wissen wir nicht. 3. Bei den vorangegangenen Aufenthalten wurden die "Reste" des Antipasti-Buffets jeweils am folgenden Mittag zum Mittagsimbiss gereicht. Es gab jeden Abend andere wundervolle Kreationen des Küchenchefs. Darunter auch erlesene Zutaten (Jakobsmuscheln, Pulpo, Scampi, Carpaccio, Parmaschinken etc.) in ausreichender Menge, so dass auch am Ende des Abends noch von allem etwas da war. Diesmal war das Buffet deutlich weniger einfallsreich (Roastbeef und Vitello Tonnato an min. 4 Abenden) und oft konnte man eine gewisse "Resteverwertung" beobachten. Dazu noch "einfallsreiche" Gerichte wie Brokkoli oder Blumenkohl mit Käse überbacken. Von edleren Zutaten wie Kaisergranat oder Scampi wurde meist nichts mehr nachgelegt. Die restlichen am Tisch servierten Gänge schwankten zwischen "Ok", "einfallslos" und "langweilig" - alles definitiv nicht 5-Sterne, eher einer 3-Sterne Pension angemessen.


    Service
  • Eher gut
  • Die Freundlichkeit des Personals schwankte, je nachdem mit wem man zu tun hatte, von unverbindlich/ dumm (Restaurant) bis hin zu zuvorkommend/ fürsorglich (Spa). Die Zimmerreinigung war auch dieses Mal ohne Fehl und Tadel, aber mit diesen "guten Geistern" hatten wir selten Kontakt. Das Spa-Team war überaus nett und wir fühlten uns stets bestens betreut. An Rezeption und Restaurant lief es aber diesmal nicht so gut. Bei unseren vorangegangenen Aufenthalten setzte sich das Personal an Rezeption und Restaurant überwiegend aus Einheimischen (Südtirolern), Italienern und Deutschen zusammen. Dieses Mal waren es überwiegend Servicekräfte aus Tschechien und Ungarn, die evtl. nicht so gut ausgebildet waren (was Hotel-Regeln und Service angeht, sprachlich gab es keine Probleme, alle sprachen ausreichend Deutsch). An der Rezeption waren die Sachen nicht so gravierend, es gab nur ein paar Fehlinformationen was z.B. Stornierbarkeit von Massagen (gar nicht vs. bis 24h vorher) und gebuchte Termine anging, alles nicht tragisch. Schlimmer war es im Restaurant, siehe nächster Abschnitt...


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Seiser Alm im Winter bietet für jeden etwas: - ein schönes Alpin-Skigebiet mit überwiegend leichten Pisten für Anfänger und Familien mit perfekt präparierten Pisten - ein gutes Langlaufgebiet - schöne abwechslungsreiche Winterwanderwege - tolle Rodelbahnen - urige Hütten Das Hotel liegt oben auf der Alm. Dies hat den Vorteil dass man zum Skifahren nicht mit der Umlaufbahn rauffahren muss, sondern lediglich 20-30 m laufen muss um auf die Piste zu kommen. Für Leute die abends aber gerne noch durch den Ort bummeln möchten oder sich ich verschiedenen Bars niederlassen ist der Ort allerdings nicht geeignet: Eine kleine Bar, ein paar Ski-Verleiher und Sportgeschäfte - das wars...


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sport

    Pool und Wellnessbereich (zwei Dampfbäder und Sauna) waren in bestem Zustand. Wasser im Pool ist angenehm warm, überall flauschige Handtücher zur freien Verfügung. Professionelle Massagen (toll gegen Muskelkater nach dem Skifahren, echt empfehlenswert!) und sehr schöne Rasul-Anwendung (wunderbar für Paare, unbedingt probieren!). Der Ski-Keller war leider auch diesmal meist unaufgeräumt (was aber grösstenteils durch die Gäste kommt). Sehr unangenehm war diesmal aber, dass die Skischuh-Belüftung anscheinend nicht mehr wirklich funktioniert und auch die Belüftung des Raumes unzureichend war. Die Luft im Ski-Keller nahm einem förmlich den Atem und löste bei mir an einem Nachmittag sogar Würgereflexe aus. Wir haben unsere Skischuhe daher lieber immer mit aufs Zimmer genommen. Dort sind sie getrocknet und wurden wenigstens nicht "vollgemüffelt". Internetzugang ist kostenlos, aber nur per Kabel, kein WLAN. z.T. so gut wie kein Handyempfang in den Zimmern.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Februar 2011
    Reisegrund:Winter
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stefanie
    Alter:31-35
    Bewertungen:10