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Michael (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2012 • 3-5 Tage • Strand
Von einem 4 - Sterne - Hotel keine Spur!
1,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Hotel besteht wie beschrieben aus zwei Teilen (Seehotel + Haus Attila) und liegt direkt am See. Will man den Strand aufsuchen, so geht man zunächst durch die Lobby, durch eine alte Doppeltüre hindurch und passiert auf einem schmalen eingezäunten Rasenstück, vorbei an sämtlichen Gästezimmern im Erdgeschoß, das Hotelgrundstück, bevor man dann durch ein altes Gartentürchen hindurch in den öffentlichen Strandbadbereich von Podersdorf gelangt. Dort gibt es zunächst einen Fußgänger-, Radweg, welcher sich parallel zum See erstreckt. Danach folgt ein Rasenstreifen auf welchem man sich sonnen kann. Hier stehen teilweise von der Gemeinde bereit gestellte hölzerne Sonnenflächen. Das Hotel selsbt jedoch verfügt über keinen Privatstrand und Schirme gibt es zu keiner Zeit. Selbst auf Anfrage waren diese leider nicht erhältlich, weil man auf dem öffentlichen (städtischen) Gelände nichts aufstellen darf. Die zur Verfügung stehenden Sonnenliegen sind größtenteils dreckig und kaputt und müssen von den Gästen selbst zugeklappt an Ort und Stelle getragen werden. Glaubt man sich dennoch siegessicher, d.h. ist man der Annahme eine intakte Liege gefunden zu haben, entpuppt sich diese schnell beim Aufbau und nach einem Trageweg von ca. 50m oftmals als herbe Enttäuschung. Die Liegen stehen im Haus Attila zwischen den beiden Doppeltüren auf dem Weg zum See und so richtig kümmern darum tut sich eigentlich niemand. Da wir im Haus Attila wohnten und nur ein Mal im Restaurant im Hauptgebäude waren, können wir hierzu nur bedingt Aussagen treffen. Wir hatten uns bewußt für das Haus Attila entschieden, weil es hier alleinig Zimmer mit Klimaanlage gab. Sie waren parallel mit EUR 166.- inkl. Frühstück pro Nacht auch damit die teuersten im gesamten Haus. Leider war nur der Preis gesalzen - die Qualität hingegen war mehr als unterirrdisch. Bedauerlich ist nur, daß beide Gebäude nicht miteinander verbunden sind und man somit gezwungen ist, über den Parkplatz zu gehen um zwischen den beiden Häusern hin und her zu wechseln. Dies ist besonders dann läßtig, wenn man den Wellnesbereich im Seehotel nutzen möchte. Wir haben gleich von vorne herein deshalb darauf verzichtet. Wir enpfinden es als eher peinlich über einen öffentlichen Parktplatz im Bademantel zu laufen und sich hierbei allen Touri-Blicken auszusetzen. Zudem ist dies bei Regen kein wirklicher Genuß. Das Haus Attila wurde stellenweise renoviert bzw. müßte dringend einen neuen Anstrich von außen erhalten. Des weiteren sind viele Bereiche renovierungsbedürftig (neue Teppiche, neue Farben, etc.) bzw. beißen sich sehr stillistisch mit den bereits absolvierten Renovierungsschritten. So sind aus den Wänden herausragende Kabel im Frühstücksraum sehr verwunderlich und hinterlassen den Eindruck, als sei mitten in der Renovierungsphase das Geld ausgegangen oder als wären die benötigten Lampen nicht mehr lieferbar. Auf Sauberkeit etc. wird nicht wirklich konsequent geachtet und auch das Essen ist in vielen Bereichen ungenießbar. (Rest siehe Gastronomie). Die Gäste kommen sowohl aus Deutschland als auch aus Österreich selbst. Die Altersstruktur war sehr gemischt und geht somit von jung bis alt, von Paaren bis hin zu Familien mit Kindern... Als ersten Tipp möchten wir allen raten, dieses Haus bis zur endgültigen Fertigstellung nicht aufzusuchen. Da anscheinend die Saison zu knapp ist, wird den Gästen das Geld in den verbleibenden 7-8 Monaten so richtig aus den Taschen gezogen. Wir empfehlen daher allen Reisenden stattdessen einen typischen Winzerhof zu buchen. Diese sind oftmals exrem sauber, familiengeführt mit entsprechender Freundlichkeit und bieten qualitativ mind. das gleiche Frühstück. Mit der für alle Gäste zur Verfügung stehenden Neusiedler See Card (freier bzw. ermäßigter Eintritt zu vielen Attraktionen am See) kommt man in jedes Seebad und kann dort in oftmals besserer Qualität baden und sonnen. Tipps: - Handyempfang: sehr gut; das Haus Attila hat zudem einen kostenlosen W-lan-Anschluß, welcher jedoch an manchen Stellen zu schwach ist - Preis und Leistung im Hotel stimmen überhaupt nicht - die beste Reisezeit ist schwer zu benennen; jedoch reisen die meisten Gäste in den Sommermonaten wie Juli bis September an den N. See. - das Wetter kann sich zudem am See schlagartig ändern und in ein Gewitter umschlagen - das Mitbringen von Schlauchboten und Luftmatratzen ist sinnvoll - ein Besuch der St. Martins Therme (ca. 12 km) lohnt sich wirklich in den Sommermonaten (der künstliche See ist super) - ein Besuch der unzähligen Heurigen ist Pflicht; am besten sucht man sich eine richtige Buschenschank (sehr preisgünstig und qualitativ sehr gut) - die Festspiele in Mörbisch sind in den Sommermonaten ein besonderes Highlight; eine Reservierung empfiehlt sich jedoch bereits vor Anreise; Mörbisch kann mit dem Schiff bequem (1 Std. Anfahrt zu EUR 13.- p.P.) am Abend ab Hafen Podersdorf erreicht werden (auch hier vorab reservieren) Letztlich sei folgende Bemerkung gestattet. Diese Veröffentlichung haben wir dem Hotellier zuvor schriftlich per Email angekündigt. Dieser stimmte wie folgt dieser zu: (Zitat) "Natrülich können auch Sie Ihre Erfahrung auf Holidaycheck kundtun - dafür ist so ein Portal doch da und bestimmt gibt es auch Gäste, die sich ein Bild von Ihren Erfahrung machen werden." Also entscheiden Sie bitte selbst in wiefern unsere Schilderungen Ihre Entscheidung beeinflussen. Danke und viel Spaß im "sonst" schönen Burgenland .....!


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Die Bilder im Internet täuschen geschickt über die tatsächliche Größe hinweg. Die Möbel sind noch recht taufrisch, jedoch die vielen Flecken auf der Coach/auf dem Sessel, die fehlenden Polster für die Balkonmöbel, das alte Drahtseil auf dem Balkon als Wäscheleinenersatz, der zunächst kaputte Safe, die defekte Minibar (entpuppte sich als Wärmeschrank während des gesamten Aufenthaltes trotz Reklamation), das verschimmelte Bad, das schlecht gereinigte Zimmer machten gewiß keine Lust nochmals dort hin zu reisen.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • In jedem Gebäude gibt es ein eigenes Frühstücksrestaurant. Somit ist man hier nicht gezwungen das Haus zu verlassen. Bucht man hingegen HP, nimmt man diese im Restaurant des Seehotels ein. Das Ambiente im Seerestaurant gleicht dem einer einfachen Gaststätte und hat mit einem 4-Sterne-Hotel nichts zu tun. Obgleich wir im Rahmen des gebuchten Arrangements, 1x HP inklusive hatten, schaffte man es nicht, den Tisch entsprechend einzudecken. Zum Glück verfügen wir über ausreichende Fachkenntnissse (20 Jahre Hotelpraxis lassen sich zum Glück nicht wegwischen) und konnten das auf einem Teller bereit gestellte Besteck für unser 4-Gang-Menü selbst eindecken. Was dann folgte hätten wir unseren Gaumen jedoch gerne erspart. Zuerst wurden wir jedoch von den erstklassigen Kellnerleistungen am Nachbartisch köstlich unterhalten. Hier absolvierten die Gäste gerade ein "Jagdessen". (Jagdessen nennt man in der Branche ironisch, ein Mehrgangmenü, welches in einem rasanten Tempo durchserviert wird, ohne das der Gast eine Möglichkeit zur verdienten Pause zwischen den einzelnen Gängen bekommt) Die Gäste ließen zunächst ihren nächsten Gang zurück in die Küche gehen. Nur wenige Minuten später wurde ein weiterer Versuch unternommen, die gleichen Gerichte erneut zu servieren. Die Gäste lehnten erst ab, hoben dann nach Anweisung durch den Kellner die "alten" Teller hoch und ließen sich das neue Essen einsetzen. Bei uns folgte direkt nach dem Aperitif der erste Gang mit dem ersten korrespondierenden Wein. Von Genuß keine Spur. Die Vorpseise war recht OK, die Rindssuppe mit Karottenscheiben und Fadennudeln wirkte hingegen fade und die Karotten zu hart. Darauf folgte wahlweise zum Hauptgang ein Fleisch- oder Fischgericht. Wir wählten beide getrennt. Nach nur wenigen Bissen kamen wir zum Schluß, das Menü an dieser Stelle zu beenden und stattdessen einen Heurigen zu besuchen. Salz war hier ein beliebtes Gewürz. Fisch, Fleisch und selbst der Gurkensalat waren derartig versalzen.... Wir legten folglich das Besteck nieder, teilten dem Kellner mit, daß wir jetzt gehen würden und reklamierten an der Rezeption. Das Frühstück nahmen wir täglich im Frühstücksraum des Hauses Attila ein. Sieht man von folgenden Schwächen ab, war es noch ganz verträglich: - verrosteter und verkratzter Saftspender für Orangensaft - Brotaufstriche wie Liptauer und andere mit Eiern werden ohne Kühlung auf dem Buffet gereicht - weich gekochte Eier stehen in einem Körbchen leicht bis gar nicht zugedeckt auf dem Buffet; weich gekochte Eier sind auf dem Buffet nicht zulässig bzw. was helfen einem kalte Eier auf dem Buffet - Wurst und Käse könnten regionaler sein (keine Käse- und Extrawurst vorhanden) - der Traubensaft aus der 2-Euro-Karaffe wirkt billig und stammt vermutlich aus dem Tetrapak (aufgrund der vielen Winzer kann man Traubensaft vor Ort überall direkt vom Erzeuger kaufen) - der Apfelsaft aus der Flasche machte das wilde Safttrio am Buffet komplett Warum bietet man nicht alles entsprechend ordentlich und in einheitlich Karaffen/Spendern an ? Die Rühreier lagen lieblos mit gekochtem, gebratenen Schinken in einem Warmhaltebehälter mit Glasdeckel. Eine Probe daraus ließ uns an einem Tag das Frühstück direkt nach nur wenigen Bissen beenden. Es erinnerte irgendwie an Styropor und hatte bis auf die gelbe Farbe mit Eiern nichts gemeinsam. Warum zudem kein Frühstücksbacon angeboten wird bleibt ein Geheimnis des Hauses. Das Schild bei den Marmeladen mit der Aufschrift "Marmelade" (keine Angabe zu den einzelnen Sorten) wirkt lustig und macht Lust auf mehr. Eigentlich könnte man sich dieses sparen und den Platz für etwas Sinnvolles nutzen. Auch machen die vielen defekten und unterschiedlichen Glühbirnen im gesamten Haus keinen tollen Eindruck. Nach einem schriftichen Hinweis an den Hotellier wurde dies als gewünschtes Ambiente beschrieben.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Hätte unser 7. Sinn bei der Buchungsanfrage besser reagiert, wären wir erst gar nicht in dieses Urlaubsschlamassel geraten. Eine erste Buchungsanfrage per Email löste eine sehr nachdenkliche Situation aus. So antwortete eine Mitarbeiterin wie folgt: (Zitat) "Für die gewünschte Zimmerkategorie, ADSK, ist noch eine Option offen. Wir melden uns, sobald wir wissen ob das Zimmer verfügbar ist oder nicht. Sollte es nicht frei sein, erstellen wir Ihnen ein Angebot mit einer anderen Zimmerkategorie." (Email vom 21.06.2012; geplante Anreise: 10.07.2012) Was soll man damit anfangen? Wann erfahre ich, ob ich kommen darf? Erstens ist es Sommer, es gibt nicht unzählig viele Hotels etc.. Eigentlich hätte man hier abbrechen sollen. Leider baten wir erneut um eine konkrete Antwort. Diese folgte dann auch innerhalb von wenigen Stunden und war positiv. Ferner ist das Personal nicht sehr freundlich und aufmerksam. Eine Begrüßung gibt es je nach persönlicher Stimmung des Mitarbeiters. Zudem wirkte besonders ein Kellner im Hauptrestaurant mit einem hochgebundenen Haarzopf und 5 (nicht mehr 3) - Tage-Bart überdurchschnittlich ungepflegt. Zudem sind die verschiedenen Brusthaartoupets der Kellner nicht gerade eine Einladung für jedermann. Man kann zwar verstehen, daß die Temperaturen nicht gerade angenehm zum Arbeiten sind, dennoch bricht man hiermit jede Regel des guten Geschmacks in einem 4-Sterne-Hotel-Restaurant. Daher: Hemden bitte zuknöpfen !!! Die Zimmerreinigung erfolgt ausschließlich durch ausländische Billigkräfte. Selbst die Hausdame war vermutlich nicht aus Österreich. Die Reinigung selbst war mittelmäßig und bei einem Zimmer mit Kitchenet erwartet man einen Kühlschrank, welcher bereits vorgekühlt ist und keine alten und versifften Putzschwämme mit Bakterien etc. des Vormieters. Zudem waren die Fugen der Dusche mit Schimmel übersäht. Immerhin wurden diese am Folgetag zu 50% nach vorangegangener Reklamation durch den Hausmeister erneuert. Leider ließ dieser jedoch Dreck zurück, welcher durch uns als Gäste beseitigt werden mußte. Unsere erste Beschwerde hätten wir am liebsten direkt nach dem Zimmerbezug angebracht, so enttäuscht waren wir von dem Gesamtbild des Hauses. Preis und Leistung stimmen halt überhaupt nicht. Die vorhandene Klimaanlage war beim Zimmerbezug aus (tel. Ankündigung der Anreise 1 Std. zuvor bei einer Außentemperatur von 30 Grad Celsius), der Safe funktionierte nicht, der alte Putzschwamm in der Küche war ekelig, der Schimmel im Bad beeindruckte mit schockierender Miene, das gespannte Drahtseil auf dem Balkon (= Wäscheleinenersatz) mit verrosteten und alten Wäscheklammern beeindruckte nur negativ, die fehlenden Polster für die Balkonmöbel, die belustigende Meinung der Rezeptionistin zum Ambiente im Hause .... Alles Gründe um am liebsten nach nur wenigen Minuten die Hütte wieder zu räumen. Dennoch ließ unsere erste Reklamation nur bis zum Abendessen auf sich warten. Hier schoß man dann endgültig den Vogel ab. Das Gespräch mit Herrn Andreas verlief beeindruckend positiv und er versprach auch für Abhilfe zu sorgen. Dennoch konnte der Hausmeistereinsatz für die Schimmelfugen und eine Safereparatur, sowie eine Flasche Prosecco mit einer beigefügten Karte (als Entschuldigung) nur wenig trösten.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt wie bereits gesagt direkt am See. In Fußweite befinden sich die typischen Abzock-Läden, der Hafen und eine Eisdiele deren Preise (EUR 1,20 pro Kugel) auf Qualität hoffen läßt. Leider konnte man nur das Milcheis einigermaßen konsumieren - für das Fruchteis brauchte man ein gutes Gedächtnis. Konnte man sich nicht an seine Wahl erinnern, herausschmecken konnte man die Sorten auf jeden Fall nicht. Wer gerne nicht nur den See durchlaufen möchte, kann sich hierzu ein Tretboot oder ein Stand up Paddle Board mieten. Ferner sind Ausflugsfahrten mit großen Schiffen möglich. Alles Weitere wie z.B. Restaurants etc. sind zu Fuß zu erreichen. Dies empfiehlt sich auf jeden Fall, da das Essen im hoteleigenen Restaurant ungenießbar war. Der Koch war bei uns mehr als verliebt. Der Suppenkoch hingegen weiß erst gar nicht, daß es Gewürze gibt und wann Karotten den richtigen Garpunkt erreicht haben, ist ihm völlig fremd. Jeder Hase hätte danach einen Zahnarzt aufgrund von Gebißverlust aufsuchen müssen. (weitere Details siehe Gastronomie) Wer aber so richtig shoppen möchte fährt am besten ins Outletcenter nach Parndorf. Dort gibt es Edelmarken zu tollen Preisen. Darüber hinaus ist Wien immer eine Reise wert. Die Innenstadt erreicht man in ca. 40-60 Min. mit dem Auto.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Siehe Lage und Umgebung. Weiteres wurde nicht genutzt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im Juli 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael
    Alter:36-40
    Bewertungen:16