Hotel Schweizer Hof

Da wir im Februar 2007 schon einmal im Hotel Schweizer Hof waren und wir das Hotel hier mit „Hotel mit Wohlfühlfaktor“ bewerteten, ließen wir uns vom schriftlichen Hotelangebot Ende 2007 vom so genannten Zuckerl (Preisnachlass) anlocken. Nach telefonischer Rücksprache mit der Geschäftsleitung erfuhren wir, dass das Hotel vor der Weihnachtszeit, wegen Umbauarbeiten im Thermalbad, geschlossen war. Anschließend sollte dann wieder der normale Hotelbetrieb weiter gehen. Wir ließen uns eine 14 tätige Kur ärztlich verordnen und machten uns Anfang Februar auf den Weg. Bei der Ankunft staunten wir nicht schlecht, dass ein großer Teil der Parkplätze, wegen umfangreicher Bauarbeiten, weggefallen war. Auf meine Beschwerde bei der Hotelleitung wegen der Baustelle, erklärte man mir, die Angestellten sind angewiesen worden bei Buchungen auf die derzeitige Baustelle hinzuweisen, wenn es nicht geschehen sein sollte, dann gibt es ja dafür das Zuckerl. Auf der Homepage des Hotels gibt es keinen Hinwies auf die Baustelle, da liest man noch, „Willkommen zu einem wunderbar entspannenden Urlaub“. Wären uns die derzeitigen Umstände bekannt gewesen, hätten wir ganz sicher hier keine Kur durchgeführt. Auch andere Gäste müssen von der Baustelle nicht informiert gewesen sein, denn viele beschwerten sich nach Ankunft bei der Rezeption. Durch den Preisnachlass war das Hotel fast ausgebucht gewesen. Die Vielzahl der Gäste hatte zur Folge, dass die Zimmerreinigung sehr spät durchgeführt wurde, dass der Gymnastikraum bei den Turnveranstaltungen, trotz einer zusätzlich angebotenen Veranstaltung, überfüllt war, dass das Thermalbad zeitweise so voll war, dass kaum noch eine Ecke frei war. Von Entspannung kann hier keine Rede mehr sein, deshalb verzichtete man bewusst auf die sonst übliche musikalische Untermalung. Obwohl sich das Personal im Restaurant redlich bemühte, kam es oft zu langen Wartezeiten der einzelnen Menüfolgen. Wer keinen Tiefgaragenplatz vorab gebucht hatte und keinen Hotelparkplatz mehr bekam, dem empfahl man sein Auto in der 300 Meter entfernten Tiefgarage der Kurverwaltung kostenlos unterzustellen. Fazit: Wünschenswert wäre, wenn die Hotelleitung offen und ehrlich über die derzeitigen Gegebenheiten vorab informiert hätte. So manch ein Gast mag eben keinen Baulärm am Urlaubsort, selbst dann nicht, wenn es ein Zuckerl gibt und zwischen 13 und 15 Uhr Mittagsruhe herrscht. Da hilft dann auch keine Flasche Sekt als Schlummertrunk, die man uns vor die Tür stellte. Wenn sich alles gegen Ende 2008 normalisiert haben wird, kann das Hotel Schweizer Hof wieder ein Hotel mit Wohlfühlfaktor werden, derzeit ist es jedoch nicht.

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