Hotel Schloss Rheinfels

Das Highlight des Hotels ist eindeutig die Lage, die grandiose Aussicht und das Ambiente im Schloss. Die Atmosphäre in der dazugehörigen Villa ist sehr enttäuschend, das Personal zum Teil nicht serviceorientiert.

Wir hatten ein De-Luxe Zimmer in der Villa. Das Zimmer war sowohl groß, hochwertig und wirklich sehr gemütlich eingerichtet als auch mit allem ausgestattet, was von einem Romantik-Hotel dieser Preisklasse erwartet wird. Leider gab es keine Möglichkeit das Zimmer abzudunkeln: Ein wunderschöner Blümchenvorhang, der nur leider das Tageslicht morgens um 6 Uhr ins Zimmer lässt. Ebenso haben wir bei 35 Grad eine Klimaanlage sehr vermisst! Das Zimmer war abends so aufgeheizt, das an Schlaf nicht zu denken war. Den Balkon zu öffnen war keine gute Idee, es hörte sich so an, als ob der ICE durchs Zimmer fährt. (Bei geschlossenen Türen hört man jedoch nichts). Die Atmosphäre beim Betreten der Villa (befindet sich neben dem Schloss) hat mit einem Romantikhotel nun wirklich gar nichts zu tun. Die Villa ist eigentlich ein Seminargebäude, in den oberen Etagen sind die Zimmer. Man betritt den Eingang der Villa und steht in einem Raum mit Stehtischen, an denen die Seminarteilnehmer Kaffee trinken und Häppchen essen. Keine Begrüßung durch das dort anwesende Personal, man sieht nur schnell zu, das man dadurch ist und zu den Fahrstühlen kommt. Das ganze Gebäude ist kalt und erinnert eher an ein Geschäftshotel. Da ist das Betreten des Schlosses mit der Rezeption eine ganz andere Nummer. Die Villa können wir trotz des sehr schönen Zimmers nicht empfehlen.

Abendessen: Gehobene Preise, aber sehr gutes Essen ! Wir haben verschieden Menüs probiert, alle waren sehr gut. Das Frühstück ist gut, aber nicht aussergewöhnlich. Leider hatten sowohl die Silcher Stuben als auch das Backes geschlossen. Im Wintergarten und auf der Terasse hat man wieder diesen herrlichen Blick zum Rhein.

Die Begrüßung war sehr sachlich. Keine Erklärung wo wir unser Zimmer finden. Die Verabschiedung wiederum sehr herzlich und angenehm. Also Personalabhängig? Der Service beim Frühstück grenzwertig. (Freundliche Frage eines älteren Herrn am Nachbartisch: Könnte ich bitte noch Kaffee bekommen? Antwort der Kellnerin: Moment. Ich hab auch nur 2 Hände!) Mehrere Gäste bemühten sich mit der Schinken-Schneidemaschine ab und baten die Bedienung um Hilfe. Die Antwort: Dann müssen sie eben fester drehen. Und sie ging weiter. Natürlich gab es auch sehr freundliches Personal, aber gerade in einem Hotel mit diesem Niveau muss ein einheitlicher serviceorientierter Umgang zu erkennen sein.

Zu Fuss ist man in gut 15 Minuten unten in St. Goar. Zurück ist es sehr steil (17%) . Auf beiden Rheinseiten findet man gute Lokale und sehr leckere Weine. Mit der Fähre ist man für 1,80 Euro in wenigen Minuten auf der anderen Rheinseite. Dort ist das Loreley-Weinstübchen ein Geheimtipp!

Beliebte Aktivitäten

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• Ausgehen & Nightlife