Hotel Schloss Döttingen

Auf der Rückreise aus dem Süden (mit zweifelhafter Hotelerfahrung in Ludwigsburg) Richtung Norddeutschland wollten wir einen Abstecher in die Ausstellung "Moderne Zeiten" (SEHR EMPFEHLENSWERT!) in die Kunsthalle Würth nach Schwäbisch Hall machen und eigentlich auch dort nächtigen. Wir lassen uns aber immer noch locken - von Hinweisschildern auf Landgasthöfe zum Beispiel - und bogen vom Weg ab. Der Landgasthof jedoch gefiel uns gar nicht, und wir vagabundierten weiter durch das Hohenloher Land, um irgendwann einen Wegweiser Richtung "Hotel Schloss Döttingen" zu sehen. Der Weg dorthin führte obendrein direkt am Kocher lang - wunderschön! -, und erst ziemlich spät wurde uns bewußt, dass wir uns auf dem Fahrradweg befanden (der fast direkt zum Schloß führte und zum Glück abends um acht von keinem einzigen Fahrradfahrer befahren wurde!). Es hat sich gelohnt!!!! Fabelhaftes Ambiente, schöne Umgebung, excellente Küche, herzliche Gastgeberin, aufmerksame Schloßgeister, moderate Preise, aller-aller-wunderbarste Leselampen (!!!) und ein entzückender Schwimmteich, den wir leider erst heute nach dem Frühstück (im Regen) entdeckt haben. Nicht so gut: Wir hatten das Zimmer 313 mit Bachgeplätscher, aber auch mit Kirchenglocken die ganze Nacht zur vollen Stunde, und morgens um sechs Sonntagsgebimmel ohne Ende. Im Frühstücksraum trafen wir morgens auf zwei größere Gruppen. Das enge Buffet war für die vielen Menschen ein bißchen überfordert. Es war zwar (fast) alles vorhanden, was unseren Vorstellungen an ein gutes Frühstück entspricht, aber insgesamt schien es (heute?) eher auf Gruppen und Nachlegen ausgerichtet. Vielleicht ist das anders, wenn Individualreisende das Wochenende bestimmen?

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