- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage ist recht groß und gepflegt. Es gibt ein Haupthaus mit einem längeren angebauten Zimmertrakt und Bungalows. Nicht alle Zimmer liegen zum Pool hin, die linke Reihe (alle geraden Zimmernummern im Haupthaus) liegen nach hinten, Richtung Norden. Dort hat es dann den ganzen Tag fast keine Sonne. Da wir außerhalb der Saison dort waren (Ende September) war es in der Anlage recht ruhig und es waren immer mehr freie als belegte Liegestühle am sehr großen Pool vorhanden. Wir hatten All-Inclusive gebucht und mussten ein mintgrünes Armband tragen. Aber das weiß man ja vorher und mintgrün ist immer noch besser als ein knalliges Rot, das wir mal auf Kreta hatten. Santorin war für uns ein absoluter Traum. Die Insel ist natürlich sehr karg, also wer nur das satte Grün liebt ist hier falsch. Wir sind viel gewandert und hier sei besonders die Kraterwanderung von Fira nach Oia erwähnt. Wunderschöne Ausblicke am Rand des Kraters und auf die Caldera. Einen Mietwagen für eine oder zwei Wochen muss man nicht haben, da fast alles bequem mit dem Bus zu erreichen ist. Für den kleinen Rest kann man sich für einen Tag einen Motorroller o.Ä. ausleihen. Sehenswert ist natürlich auch der Sonnenuntergang in Oia, nicht zu vergleichen mit den Sonnenuntergängen, die es hier gibt. Die Städte Fira und Oia, aber auch Emborio (dort gibt es keinen Touri-Rummel) sollte man auch ausgiebig besuchen mit ihren verwinkelten Gassen.
Die Zimmer waren für uns groß genug. Wir haben sie eigentlich nur zum Schlafen und Duschen benutzt, da wir die meiste Zeit unterwegs waren. Die Katalog angegebenen 28 qm mögen wohl hinkommen. Zumindest die Bäder dürften aber in absehbarer Zeit mal renoviert werde. Es war alles sauber, aber trotzdem verwohnt. Außerdem mussten wir mit einem Duschvorhang in der Badewanne kämpfen, der nur etwa einen Meter breit war und somit das Bad nach dem Duschen meist Hochwasser hatte. Ein Lüfter für die Abluft ratterte immer so, als würde er gleich in seine Einzelteile zerfallen. Die Klimaanlage (ein Standgerät) haben wir nicht gebraucht, da es nicht so heiß war. Ein Fernseher war auch da, der zwar nicht die angegeben Programme hatte, dafür war aber das ZDF eingestellt, was uns sogar noch lieber war.
Gastronomie ist ein Thema für sich. Es fing morgens beim Frühstück damit an, dass man sich schon mal Tassen und Besteck selbst organisieren musste wenn das "erste Gedeck" in die Küche gewandert war. Teller gab es meist am Buffet genug. Für ein angebliches 4-Sterne-Hotel war die Auswahl allerdings recht dürftig, für 2 Sterne wäre es ok gewesen. Wenn man dann auf der Terrasse an einem Tisch Platz nahm, ließ sich meist noch erkennen, was der Vorgänger gegessen hatte. Die Tische wurden eher selten mal abgewischt und noch weniger wurde ein neues Tischtuch verwendet. Mittagessen : waren wir nur am ersten und letzten Tag, da wir ansonsten immer unterwegs waren, deckt sich aber mit dem Abendessen. Abends war leider die Terrasse nicht mehr geöffnet, sodass man im Speisesaal essen musste. Der Grieche selbst liebt kein heißes Essen, aber ich denke mir, es muss auch nicht unbedingt kalt sein. Demnach wie lange die einzelnen Speisen schon auf dem Buffet lagen waren diese aber kalt. Alles war zwar in Warmhaltebehältern aufgebaut, diese wurden aber nicht beheizt. Dafür gab es aber eine Vorstellung der besonderen Art : Immer wenn sich keiner am Buffet befand machte der Hotelchef schnell überall den Deckel drauf, und wieder ab, wenn sich jemand näherte. Dem Ganzen haftete eine gewisse Komik an. Auch hier die Auswahl nicht die eines 4-Sterne-Hotels, was nicht heißt, dass das Essen nicht schmeckte, es war gut (wenn nicht gerade kalt). Irgendwelche Themenabende konnten wir im Essen nicht feststellen. Die Bedienungen waren im Übrigen durchweg freundlich sowohl im Speisesaal als auch an den Bars. Es gibt davon 2 Stück eine an Pool (11 - 19 Uhr) und im Haus (17 - 23 Uhr).
Der Service war ok. Die Zimmer wurden täglich sauber gemacht. Handtücher gab es auch neue, wenn man wollte. An der Rezeption konnte man sich mühelos in Englisch unterhalten (Deutsch habe ich komischerweise erst gar nicht ausprobiert). Es waren an Nationalitäten auch noch Japaner, Schweizer, Franzosen und Engländer vertreten. Die Shuttle-Busse zum Strand haben wir nie genutzt.
Das Hotel liegt sehr verkehrsgünstig in Messaria. Durch Messaria fahren fast alle Busse der Insel, die von Fira aus (dort ist der "Bushauptbahnhof" der Insel) Richtung Süden fahren. Es ist absolut kein Problem mit dem Bus fast überall hinzukommen. Uns ist allerdings aufgefallen, dass morgens die Busse überfüllt sind und man dann schon mal den nächsten oder auch übernächsten nehmen muss. In Fira ist man im Übrigen in ca. 30 Min. zu Fuß. Taxi kostet 5 Euro, der Bus von oder nach Fira immer 1 Euro pro Nase. Trotz, dass das Hotel an einer Hauptverkehrsstraße liegt ist es ruhig, wir hatten so ein oben schon erwähntes "Nordzimmer" mit Blick auf einen Acker und einen dort einsam grasenden Esel, es war absolut ruhig. Auch der relativ nahe gelegene Flughafen war nicht störend, da ja auf Santorin nicht so viele Flieger landen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unterhaltung wird im Hotel nicht angeboten. Was wir gesehen haben, war, dass die englischen Gäste viermal morgens etwas veranstaltet habe, aber das war wohl eher privat. Für die Sportlichen gibt es eine Tischtennisplatte. Der Pool war, wie oben schon beschrieben, sehr groß und sauber, wenn mal eine Handvoll Gäste drin waren, so war das schon viel (wie gesagt, wie waren in der Nebensaison) zusätzlich gab es noch einen Kinderpool und ebenfalls für die Kinder einen kleinen recht neu aussehenden Spielplatz. Liegestühle und Schirme waren mehr als genug vorhanden und auch das Drumherum (Bepflanzung,Aufmachung etc.) war recht nett. Eine schöne Sache war, dass man sich an der Poolbar Handtücher geben lassen konnte. Die Poolbar wurde von einem jungen Mädel verwaltet, die sehr nett und freundlich war, aber in absehbarer Zeit wohl schwerhörig sein dürfte, ob der Lautstärke, mit der die Bareigene Stereoanlage betrieben wurde.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alfons |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 12 |