Auf der Hinfahrt hat sich bereits unser Busfahrer verfahren. Aber wir dachten: keine Panik machen...ist die erste Panne an diesem Tag. Endlich am Hotel angekommen sind wir fast in den Pool gefallen. Er ist direkt im Eingangsbereich - nicht schön. Dann haben wir die Rezeption aufgesucht: Dunkel, ungepflegt und nicht einladend. Die Bungalows sind zweckmäßig und eigentlich ganz schnuckelig - jedenfalls für den, der gern bei anderen auf der Pelle hockt. Eine Stunde nach der Ankunft kam unsere Reiseleitung und sofort war sie umrangt von zig unzufriedenen Gästen. Die gute Frau war völlig genervt und sagte: Wir sollten alles aufschreiben - Sie unterschreibt alles um es hinterher bei Alltours vorzulegen. Da wollten wir schon umbuchen doch mit 3 Tagen Umbuchungszeit bei 1 Woche Urlaub war uns das auch zu stressig - wir wollten das Beste draus machen... Ich glaube diesem Hotel sind die zwei Sterne zuviel angedichtet worden.
Zimmerempfehlung für all diejenigen, die noch aus all den negativ Berichten nicht schlau werden: Auf keinen Fall mit einem Bungalow neben dem Trockenraum zufrieden geben. Das ist ganz schön laut und nicht angenehm, den Trocknerlärm zu hören(z.B. Bungalow 116). Zur Sauberkeit: Erst am 4. Tag kam der Zimmer Service und hat sauber gemacht und die Handtücher gewechselt. Bettwäsche wurde gar nicht gewechselt.
Unser erster All inclusive Urlaub. Aber ich habe mir dann von anderen Gästen bestätigen lassen, dass man eigentlich unter All inclusive was ganz anderes erwarten kann. Das Essen war ein Witz: Allgemein kann man sagen, dass in der einen Woche morgens nie Abwechslung da war. Mittags und Abend wiederholte sich das Essen in der einen Woche öfters. Nee, lecker war das nun wirklich nicht - man musste sich an einer Beilage satt essen, die man mochte. Getränke: Alle richtig feierlich aus Plastikbechern. Angeblich damit sich die Kínder nicht an Scherben verletzen. Aber zumindest an die Eltern könnten doch Gläser ausgegeben werden - zumindest abends wenn die Kinder sowieso schon im Bett liegen. Wer sich hier auf einen O-Saft oder Apfelsaft freut oder gar einen alkoholfreien Cocktail der erwartet etwas unmögliches. Es gibt lediglich einheimische Sirupgetränke und Mineralwasser. Kaffee, Teewasser und Kakao aus dem Automaten. Alkoholische Getränke nur 4 verschiedene - die anderen müssen bezahlt werden. Snacks nennen sich diese kleinen, trockenen Sandwichscheiben, die ab morgens 10 Uhr in der Bar liegen. Dort bleiben sie, wellig werdend liegen, bis sie um 24 Uhr entsorgt werden. Außer diesen leckenen Sandwiches gibt es noch Muffins und das war´s. Der Tischservice war noch die Härte: Die Tische wurden mit einem Handfeger abgefegt. Kakao oder andere Flecken wurden noch nicht mal mit einem feuchten Tuch abgewischt - das konnte man dann selbst machen. Gedeckt wurde erst nach Anfang der Essenszeiten. Was nach Meinung der Servicekräfte (es waren nur zwei für so viele Gäste)unbenutzt war wurde für das nächste Essen wieder in Kisten gepackt.
Personal war zwar nicht taub, eher bemüht, wenn man etwas wollte. Freundlich jedoch und mal ein Guten Morgen oder Guten Appetit hat man nie gehört, nie. Selbst ein Lächeln oder nur die Mundwinkel hoch zu ziehen war schon Höchstleistung. Aber auch eigentlich kein Wunder, weil ja alle Gäste auch so schlecht gelaunt und unzufrieden sind.
Völlig abgeschnitten von der Außenwelt. Im Katalog steht soooo schön beschrieben, dass der Shuttle Bus mehrmals täglich fährt. Doch Fehlinfo: Er fährt morgens einmal um 10 Uhr los zum Strand San Pedro und kommt um 13 Uhr wieder. Nachmittags fährt er dann um 16 Uhr zu einem benachbarten Ort(Cala Ratjada, Artha oder Can Picafort). Von dort fährt er um 19 Uhr wieder zurück. Und jetzt festhalten: Es gibt nachmittags nur 14 Plätze im Shuttle, die man reservieren muss! Bei einer Anlage von 89 Bungalows ist das ein Witz! Bleibt einem nichts anderes übrig als sich ein Auto zu nehmen, um dort weg zu kommen. Linienbusverbindung gibt es keine.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ein heruntergekommener Tennisplatz. Nicht genug Liegen am Pool - die Gäste lagen auf Liegetüchern auf dem grün gestrichenen Betonboden. Schirme waren auch viel zu wenig! Am besten sind die Schirmständer: Viereckige Betonklötze die schwer zu bewegen sind und dennoch bei einer Windböe umstürzen, da schon die Ecken abgebrochen sind. Lauter Wespen in den beiden Pools - schwimmen sogar auf dem Boden. Auch liegt dort Sand drin was auch nicht grade von häufiger Pflege und Sauberkeit spricht. Zum Strand: Ein angeschütteter Sandhaufen von 10 Metern Durchmesser. Die Bucht ist 5 Meter breit und ist überfüllt mit Seeigeln. Rings herum gibt es nur Steinplatten und Felsen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sandra |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |