Hotel Riu Palace Boavista

Fünf Sterne sind maximal in einigen Zimmern gerechtfertigt. Die meisten Gäste jedoch müssen einiges an Abstrichen in Kauf nehmen. Es wimmelt von Engländern (Klischees werden bestätigt). Deutsche sind absolut in der Unterzahl!

Die Zimmer sind großzügig und modern. wir hatten ein normales Zimmer im Nebengebäude. Zunächst hatten wir ein Zimmer direkt neben dem Stromaggregat, welches Tag und Nacht laute Geräusche von sich gibt. Nach der ersten schlaflosen Nacht durften wir zum Glück das Zimmer wechseln. Wie uns erzählt wurde, gibt es auch Zimmer mit Aussicht auf eine Wand des Nachbarhotels, also aufgepasst. Gegen 80€ Aufpreis pro Tag hätten wir noch die Möglichkeit eines Upgrades auf ein Swim-up-Zimmer gehabt. Wir haben uns jedoch dagegen entschieden, da die meisten dieser Zimmer so gelegen sind, dass jeder, der vorbeiläuft, direkt auf die Terrasse schaut und das ganze etwas von einem Zoo-Besuch hat. Außerdem kann man so die Poolbar nicht nutzen oder muss jedes Mal zu einem der Pools laufen. Für 560€ Aufpreis pro Woche hat uns der Nutzen eines Swim-up-Zimmers nicht überzeugt. Schön war die riesige Dusche in unserem Zimmer, in der eine vierköpfige Familie zusammen hätte duschen können. Schade, dass es bereits nach einem Jahr im Badezimmer die ersten Abnutzungserscheinungen, wie Schimmel/ Gammel an den Fugen und Duschtüren gibt. Auch steigt regelmäßig ein komischer Geruch aus der Dusche auf, den wir nicht ganz zuordnen konnten. Die Betten stehen zwar nebeneinander, sind aber nicht verbunden und rutschen ständig auseinander. Für uns als Honeymooner nicht ideal. Auch waren die Matratzen nicht sehr bequem und wir hatten morgens regelmäßig Rückenschmerzen.

Das Essen ist wirklich sehr gut. Wer hier nichts findet, hat selbst Schuld. Der Kaffee schmeckt am besten im "Capuccino" in der Lobby.

Das Personal ist fast überall sehr freundlich und zuvorkommend. Die meisten erkennen sofort aus welchem Land man kommt und versuchen sich in ihren auswendig gelernten Sätzen, oft auch mehrmals täglich 😉. Einzig und allein die Mitarbeiter an der Rezeption empfanden wir als sehr unfreundlich. Wir hatten bereits kurz nach Ankunft das Problem mit dem lauten Stromaggregat vor unserem Zimmer gemeldet und aufgrund unserer Hochzeitsreise um ein anderes Zimmer gebeten. Wir sollten am nächsten Morgen um 9 Uhr wieder kommen, bekamen dies mit einem Zettel auf dem Zimmer sogar noch schriftlich bestätigt. Am nächsten Morgen um 9 Uhr waren wir, nach einer schlaflosen Nacht, wieder an der Rezeption. Koffer selbstverständlich gepackt und bereit für den Zimmerwechsel. Doch leider vertröstete man uns auf 11 Uhr. Wir warteten also bis 11 Uhr und standen pünktlich erneut an der Rezeption. Dieses mal sagte man uns, wir sollten um 14.30 Uhr wieder kommen, dann könnten wir uns ein Zimmer angucken. Daraufhin kamen wir uns etwas verschaukelt vor uns wendeten uns auch an die Reiseleitung. Gegen späten Nachmittag durften wir dann endlich unser Zimmer wechseln, allerdings waren da von unserer Woche Urlaub schon zwei Tage und eine schlaflose Nacht vorbei. Unser Reisebüro hatte uns als Hochzeitsreisende angekündigt, inklusive Vorlage der Eheurkunde. Im Hotel war davon leider nichts bekannt, so gab es auch keine spezielle Begrüßung, so wie man es von anderswo kennt. Nachdem wir unsere Eheurkunde nochmals vorgelegt haben, bekamen wir immerhin eine Flasche Sekt mit einem Zettel: Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit".

Das Hotel liegt an einem schönen weißen Sandstrand, auf den ersten Blick ein Traum! Auf den zweiten Blick dann leider nicht mehr ganz so traumhaft schön, da man vor dem Hotel nicht ins Meer kann. Hier sind viele kleine und grosse Steinbrocken im Meer, die man zuerst nicht sieht, wenn man aber ins Meer hineingeht und der Wellengang, wie meistens, etwas stärker ist, kann das zu schmerzhaften Erinnerungen führen. Für Kinder definitiv nicht geeignet, nicht nur wegen der Steine, sondern auch wegen der starken Strömung und der hohen Wellen. Einige hundert Meter weiter rechts, vor dem Hotel Karamboa sind keine Steine mehr, allerdings muss man dorthin erstmal laufen, was bei Hitze echt eine kleine Anstrengung bedeutet. Auch nicht so schön: gegen Nachmittag und auch zum Teil am Morgen laufen 7-8 große, wilde Hunde am Strand herum, die natürlich auch ihr Geschäft hier erledigen. Man muss schon aufpassen, dass man nicht in einen der vielen Hundehaufen tritt. Irgendwann sind sie dann wenigstens mit Sand paniert, so dass man es wenigstens nicht mehr bemerkt. Vielleicht müsste der Strand rechts und links abgezäunt werden, um dieses Problem zu beseitigen. Zum Flughafen beträgt der Transfer keine 5 Minuten, trotzdem wird man kaum von landenden/ startenden Maschinen belästigt. Außer dem Nachbarhotel Karamboa gibt es nichts in der näheren Umgebung. Die ganze Insel ist touristisch noch nicht sehr erschlossen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Ausflüge, die angeboten werden, sind nicht besonders zahlreich. Wir haben die Quad-Tour gemacht. Vier Stunden durch die Wüste - ein tolles Erlebnis (93€ für zwei Personen auf einem Quad) Die Fotos für 25€ kann man sich sparen und lieber einen Selfie Stick mitnehmen.