Hotel Riu Palace Bavaro

Großzügige Anlage unmittelbar hinter dem Strand in Palmenhain mit zweistöckigen Einzelhäusern, die jeweils 4 Einheiten enthalten. Man merkt deutlich, dass das Hotel in die Jahre gekommen ist, Verbrauchsspuren sind allenthalben zu erkennen. Publikum überwiegend US-Amerikaner und Kanadier sowie Deutsche. Strandwanderungen, viel lesen, Licht und Wärme genießen - das ist schon was, allerdings: hier ist das auch schon alles!

Die Zimer sind sauber und ordentlich. Es ist klar, dass man bei der flachen Küstenlandschaft und der bunbalowartigen Anlage keinen "Meerblick" vom Balkon aus erwarten kann. In jedem Fall hat man nur einen kurzen Fußweg zum Strand - alle anderen Bemerkungen hierzu ("endlose Wege") sind absoluter Unsinn.

Es ist alles vorhanden, die Qualität der Speisen ist im Wesentlichen in Ordnung. Einzig der total verbruzzelte Frühstücksbacon missfiel mir. Störend ist allerdings die Art und Weise, wie zunehmend größere Teile des Publikums auftreten. Wir waren letztes Jahr zur gleichen Jahreszeit im "Bambu", wo uns auch schon Benehmen und Erscheinungsbild vieler US-Amerikaner negativ aufgefallen sind. Dieser Eindruck hat sich nun noch verstärkt. Insgesamt ist das Publikum im Taino eindeutig prolliger als im Bambu.

Man bemüht sich nach Kräften, ist im allgemeinen sehr freundlich, wenngleich auch Ausbildungsmängel bisweilen sichtbar werden. Wenn ein Kellner z.B. beim Kaffeeinschenken ein Fußbad verursacht, so sollte er die Kleckerei beseitigen und sich nicht mit einer Entschuldigung davonmachen.

Lage an einem Traumstrand, der nach beiden Richtungen stundenlange Spaziergänge ermöglicht. Allerdings ist der Bereich vom Rest der Welt vollkommen abgeschottet. Der Zubringerbus vom Flughafen muss gleich zwei Sperrkreise passieren, um in die Hotelzone vordringen zu können. Die angebotenen Ausflugsmöglichkeiten sind maßlos überteuert. Eine "Karibische Straße" innerhalb des Komplexes mit einigen kleinen Boutiquen ist in 10 Minuten durchlaufen und kann dann auch abgehakt werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sport- und Unterhaltungsangebot haben wir nicht wahrgenommen. Um den Poolbereich haben wir eher einen großen Bogen gemacht: laute Prolls auf Wasserbarhockern in zunehmend trüber werdendem Wasser, nein danke. Wir genossen den herrlichen Strandbereich, wo man - vor allem auf der Höhe des "Bambu" - auch immer schattige Plätze finden konnte. Abends sind wir zum Nachbarhotel "Bambu" spaziert, wo wie im letzten Jahr die Animationstruppe mit dem Tausendsassa Capuccino Kurzweiliges aufbot.