70er Jahre Hotel mit 400 Zimmern, zusätzlich Apartmentanlage mit 420 Zimmern, also insgesamt 820 Zimmer, die über Weihnachten und Sylvester alle belegt waren. Das heißt, es wohnen ca. 2000 (zweitausend!) Leute aus mindestens 5 Nationen in dem Hotel, die alle versorgt werden mußten mit Essen, Handtüchern, Liegen etc.. Das Hotel ist alt und ich bezweifel, dass eine Renovierung ausreichen würde, um das Village wieder richtig hinzubekommen. Der Putz platzte von den Wänden, Fliesen sind in den stark benutzten Gängen kaputt, Rost kommt durch usw. Nach dem Sturm drang über die Decke Wasser in das Village Restaurant, woraufhin an einigen Stellen der Putz von der Decke fiel. Über Weihnachten und Sylvester waren hauptsächlich Familien mit Kindern anwesend. Ich zählte 9 Nationen, die meisten aus Deutschland und Frankreich. Was uns am meisten störte, war aber gar nicht das Alter des Hotels sondern das Niveau der Gäste: ich hatte den Eindruck, dass viele den ganzen Tag Essen und Getränke in sich stopften und das an allen erdenklichen Orten und auf die unangenehmsten Weisen. Da wurden dann auch zum Teil keine Teller mehr benutzt, sondern einfach mit den Händen in das Büffet der Snackbar gegriffen und dann mit den Händen nach draußen zum Pool getragen. Beim Durchgang am Pool sah man dann liegende kauende Leiber. Ich fänd es besser, wenn das Essen ausschließlich in geschlossenen Räumen stattfinden würde. Dann wäre auch das Problem mit den runterfallenen Essensresten und den Tellern und Bechern in den Büschen gelöst. Und das Problem mit den Tauben. Und den Ameisen, die durch die Essensreste angezogen werden. NICHTS für Leute, die kultiviert in den Urlaub fahren wollen. Das ist eine üble Massenabfertigung. Wir kamen uns vor wie ein Stück Herden-Vieh. Ohne dieses Gefühl und mit einer Renovierung würden wir aber wieder hinfahren.
Wir hatten im Village ein Apartment für 4 Personen. Dazu gehören 1 Schlafzimmer und ein Wohnzimmer mit 2 Sofas, die Betten werden. Die Ausstattung war spartanisch, aber ok. Fernseher, Telefon, Kühlschrank, Tresor. Der Kleiderschrank reichte bei uns absolut gar nicht aus. Der ist für max. 2 Personen. Das Bad war mit Badewanne und sehr klein. Paßt nur 1 Person rein. Unser Apartment war in der obersten Etage mit Südausrichtung. Es gibt aber auch ebenerdige Apartments mit Nordausrichtung, die zu den Gängen gelegen sind. Da ist nicht nur dunkel, da kann auch super gut jeder, der oberhalb entlang geht, auf die Terasse und in das Apartment glotzen.
Die Qualität des Essen in den großen Restaurants war OK, also weder schlecht noch gut. Es gab immer sehr sehr viel Auswahl und auch die Mengen waren riesig. Aber richtige tolle Überraschungen waren nicht dabei. Uns hat die Sauberkeit auch nicht richtig überzeugt. Die Tischdecken etc. waren sauber, aber Bereiche am Büffet, die nicht sofort sichtbar waren (Abdecktuch von den Kaffeemaschinen z.B.) waren zum Teil dreckig. Der Speisesaal im Hotel ist riesengroß. Wenn das Atlantico im Village geschlossen ist, rennen Massen von Menschen in diesen einen Speisesaal. Das ist laut, das ist richtig unwürdig, das ist das allerletzte. Riesige Schlagen am Büffet, drängelne Menschen, Kämpfe um Tische, Kinder werden überrannt. Wir sind geflüchtet und haben teilweise auf das Essen verzichtet. Das war Massen-Abfütterung. Gut gefallen haben uns die Themenrestaurants Mandarin und El Canario. Hier konnten wir in Ruhe und Würde speisen. Die haben aber nicht immer auf leider. Weihnachten und Sylvester waren etwas besser, ließen aber trotz Bemühen des Hotels die Massenabfertigung spüren.
Der Service war absolut gut. Besser geht nicht! Die Rezeption war immer gut gelaunt und extrem hilfsbereit, sie sprachen jede Menge Sprachen, die Kellner waren trotz Vollauslastung fleißig wie die Bienen. Die Putzfrauen bemühten sich sehr und waren tolerant, wenn es um die Reinigungszeiten ging (z.B. wegen schlafender Kinder). Beschwerden oder Bitten wurden umgehend bearbeitet.
Unschlagbar ... mitten in den Dünen - besser gehts nicht. Man geht raus und ist im Sand. Und wenn man es schafft, 100 m zu laufen, dann findet man auch schnell eine ruhige Ecke am Strand oder in den Dünen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Pools liegen unmittelbar an der Snackbar, in der von 12 Uhr bis 17:30 Uhr draußen gegessen und getrunken werden kann. Das heißt: Pommes etc. auf dem Boden, Leere Becher, dreckige Servietten daneben. Da kann es schon mal passieren, dass man beim Gang zum Pool in ein Stück verlorene Pizza tritt. Das Personal versucht, der Situation Herr zu werden, schaffen es aber nicht. Häufig nimmt sich auch ein Schwarm Tauben des Problems an: die stürzen sich dann mit 5-7 Tauben auf die Reste. Lecker! Die Animateure waren gut gelaunt und super bemüht, die Kinderanimation war unschlagbar! Die Kinder tobten draußen, spielten Fußball, machten Schatzsuchen, Dünenwanderungen, Olympiaden, Ralleys, Indianer-Suche, Schminken, Verkleiden, ein Kindermusical wurde aufgeführt... Und das alles in mindestens 3 Sprachen! Gebastelt wurde nur bei schlechtem Wetter und gemalt dann, wenn die anderen Kinder bei Betreuungsbeginn eintrafen. Es gibt zwei Kinderspielplätze, von denen der eine mit einem Sonnensegel geschützt ist. 1 Mini Kinderpool. Sonstige Animation haben wir nicht mitgemacht.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2008 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Caren |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 6 |

