Das Hotel RIU Oliva Beach (7 Etagen) selbst ist freilich keine architektonische Schönheit – typischer Stil der 70er Jahre. Es verfügt aber über eine wirklich sehr schöne Aussenanlage. Da gibt es zunächst einen sehr schönen Pool und genügend Liegen und Sonnenschirme. Das hält natürlich –leider- eine Vielzahl der Gäste nicht von einer wirklich dummen und unsozialen Unart ab: Vatti stellt sich den Wecker auf 06: 00 und schlappt zum Pool, um zwei Liegen mit seinen Handtüchern zu besetzen. Das ist nämlich furchtbar wichtig, weil Vatti und Mutti unbedingt immer auf der selben Liege ihre Blödzeitung lesen müssen. Man, Leute, habt Ihr Euch eigentlich schon mal überlegt, was das auf unsere Gastgeber (hier die Spanier) für einen Eindruck machen muss? Wirklich armselig. Aber genug davon. Es gibt ausserdem einen kleinen Whirlpool und einen großen Liegebereich unter Palmen mit Strandsand. Nur einen Schritt aus der Gartentür, und man ist am herrlichen Strand. Fuerteventura wuchert zu Recht mit seinen herrlichen Stränden. Die Insel selbst hat nach unserem Eindruck (wir hatten für drei Tage einen Mietwagen und sind die ganze Insel abgefahren) nicht so wirklich viel in ihrem Inneren zu bieten. Auf jeden Fall lohnenswert ist ein Ausflug nach Lanzarote (vor Ort bei TUI für 67 Euro gebucht). Das ist zwar nicht eben wenig Geld, aber allein die Passage mit dem Katamaranschiff hätte pro Nase schon über 30 Euro gekostet. So hatten wir die ganze Zeit den selben Bus (ab/bis Hotel) und sämtliche Eintrittsgelder und Führung bezahlt. Die Feuerberge auf Lanzarote muss man gesehen haben, wenn man schon in Sichtweite Urlaub macht. Nach Corralejo kann man vom Hotel mit dem Bus fahren. Es gibt einen kleinen Hafen und einige Geschäfte, Restaurants etc.
Die Zimmer sind relativ klein. So hat man in den 70ern halt gebaut. Die Einrichtung ist gemütlich und bietet eigentlich alles, was man in einem Strandurlaub von einem Hotel erwartet. Balkon und Meerblick von allen Zimmern, Bad mit Badewanne und ,wer es denn braucht: Fernsehen mit deutschen Programmen Die Zimmer wurden jeden Tag gereinigt. Und zwar richtig gründlich! Ich möchte mal behaupten, dass die meisten von uns ihre Wohnungen nicht jeden Tag saugen, Badezimmer feucht aufwischen, Spiegel putzen, usw.
Das Hotel verfügt über einen großen Speisesaal mit Blick auf die Dünen und den Pool. Ausserdem gibt es ein separates Restaurant, in dem dreimal wöchentlich Kanarische Küche angeboten wird (einen Tag vorher Tisch reservieren). In der zum Hotel gehörenden Apartementanlage gibt es ebenfalls einen Speisesaal und ein weiteres „Themenrestaurant“ mit Chinesischer Küche (auch hier vorbestellen). Alle Mahlzeiten, Getränke und die Themenrestaurants sind „all inclusive“. Im Restaurant wird einem, kaum das man sich hingesetzt hat, Wasser eingeschenkt. Die Tische sind schön eingedeckt und das Servicepersonal sehr freundlich und aufmerksam. Die Mahlzeiten sind sehr abwechslungsreich, frisch und appetitlich an den Buffets präsentiert. Es gibt wirklich für jeden Geschmack reichlich Auswahl und sogar ein für Kinder natürlich unwiderstehliches Pasta und Pizzabuffet. Die Gäste, die hier über das Essen meckern, ernähren sich vermutlich zu Hause nur von Ravioli und Sardinen aus der Dose und meinen, sich über Essen ein Urteil erlauben zu dürfen. Naja, Meckertypen gibt es eben überall. Obwohl auch das Buffet mit den Desserts wirklich reichlich ist, wurde an einigen Abenden zusätzlich noch „live“ von einem Koch crepes suzette, Eis mit heissen Beeren etc. zubereitet.
Der Service in diesem Hotel ist beispiellos gut. Ein ganz großes Lob an Senora Enca! Zur Verdeutlichung zum Beispiel folgendes: am Tag unserer Anreise sind mehrere Hundert Gäste abgereist und neu angekommen. Für die Rezeption also Stress pur. Dennoch hat man sich für uns beim Einchecken viel Zeit und Ruhe genommen. Wir bekamen ein Zimmer in der 5. Etage zur Nordseite. Die Rezeption hat sich dabei gleich dafür entschuldigt, dass zur Südseite zur Zeit nichts frei sei. Noch am selben Abend bekamen wir dann die Mitteilung, dass wir schon am nächsten Morgen ein Zimmer mit Süd-/Poolblick bekommen würden. Dort stand dann zur „Entschuldigung“ sogar noch eine Flasche Sekt. Wirklich unglaublich. Alle Mitarbeiter/-innen an der Rezeption sprechen fließend Deutsch und sind jederzeit gut gelaunt und sehr freundlich. Man hat –im Gegensatz zu vielen anderen Hotels dieser Größe- nicht das Gefühl eine zahlende Nummer, sondern ein Gast zu sein.
Das Hotel liegt also unmittelbar am langen, herrlichen Dünenstrand. Nebenan liegt lediglich noch das ebenfalls zur RIU Gruppe gehörende „Tres Islas“. Als die beiden Hotels Mitte der 70er Jahre fertig waren, hat man gemerkt, dass das eigentlich für die Dünen gar nicht gut ist. Also wurde das gesamte Gebiet 1982 unter Naturschutz gestellt. Dies erklärt die Tatsache, dass dort keine weiteren Hotels stehen. Der Strand fällt zum Meer ganz sachte und langsam ab. Also auch für kleinere Kinder, gehbehinderte oder ältere Menschen und Nichtschwimmer prima geeignet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt ein Animationsteam, welches den Gästen rund um die Uhr verschiedene Angebote macht, ohne dabei aufdringlich zu sein. Ausserdem gibt es Abends von diesem Team veranstaltete kleine Shows, die gut gemacht sind. An einigen Tagen treten auch externe Künstler auf (zB Akrobatik).
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Freunde |
| Dauer: | 1 Woche im März 2007 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Björn |
| Alter: | 41-45 |
| Bewertungen: | 1 |

