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Jens (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2009 • 2 Wochen • Strand
Kein Luxushotel aber ok
5,2 / 6

Allgemein

Vorab: Wir waren in der Zeit vom 28.8.2009 - 12.9.2009 dort und haben pro Person 1.000 EUR AI bezahlt. Untergebracht waren wir im Village im Zimmer 2211. Pool/Strandhandtücher haben wir nicht bekommen. Wenn man im Haupthaus untergebracht ist, bekommt man wohl eine Karte mit der man sich täglich neue Handtücher holen kann. Im Village gibt es das nicht. Einige hier haben jedoch gescchrieben, dass man mit höflicher Nachfrage trotzdem Pooltücher bekommt. Da wir vorsorglich Strandlaken mitgebracht haben, haben wir es nicht versucht und können hierzu nichts weiter sagen. Das Hotel insgesamt ist hinsichtlich der Bausubstanz schon in einem sehr desolaten Zustand. Hier blättert deutlich mehr als nur die Farbe ab. Dies beschränkt sich jedoch ausschließlich auf den Außenbereich. Sämtliche Innenbereiche wie Lobby, Bars, Restaurants, Zimmer etc. sind absolut ok. Von Außen sieht es aber einfach nicht mehr besonders ansehhlich aus. Da man sich i.d.R.aber nicht den ganzen Tag vor das Gebäude stellt und nach Rissen oder Putzschäden sucht ist es prinzipiell nicht weiter tragisch, schön jedoch auch nicht. Es wurde jedoch damit begonnen, an der Frontseite des Hotels die Putzschäden auszubessern und die Fassade neu anzustreichen. Vielleicht werden die Schäden ja nun sukzessive ausgebessert. Es macht übrigens keinen Unterschied zwischen Hhaupthaus und Village. Vom Zustand ist beides ähnlich. Wer also ein optisch makelloses Gebäude erwartet, sollte sich besser ein anderes Hotel suchhen. Wen das nicht weiter stört, der kann hier getrost hinfahren. Für alle, die sich noch unsicher sind, ob sie in diesen "Klotz" fahren wollen sei gesagt, dass wir solche "Klötze" bisher auch immer gemieden haben. Wir waren immer kleine Gebäude gewohnt. Dem Grunde nach war es jedoch gar nicht so schlimm. Bereut haben wir unsere Entscheidung nicht. Vielleicht sollte man vermeiden, ein Zimmer in der ersten Etage zu bekommen. Aus dem 7. Stock hat man jedenfalls eine fabelhafte Aussicht und alle Zimmer haben seitlichen Meerblick (bis auf einige Ausnahmen). Unangenehm war jedoch der Geruch der hoteleigenen Kläranlage. Im Village selbst und am Pool des Hautphauses bekommt man davon nichts mit, jedoch wohl aber auf dem Weg vom Village an den Strand bzw. auf der Sandliegefläche mit hoteleigenen Sonnenliegen, die direkt neben der Kläranlage liegt, ebenso wie das Volleyballfeld. Je nachdem wie der Wind gerage steht, war der Geruch nicht besonders angenehm. Im Hotel selbst bekommt man hiervon jedoch nichts mit, ebenso am Strand nicht. Es gibt im Hotel noch eine Bar (nicht die wo die Animation statt findet) an der man auch draussen sitzen kann. Hier hat es auch des öfteren nicht sehr angenehm gerochen. In der Bar war es dann aber wieder ok. Man sollte sich auf jeden Fall einen Mietwagen nehmen und sich die Insel anschauen. Wer schon einmal auf Lanzarote war, wird ein Dejavu-Erlebnis haben, nur dass die Vulkankrater nicht ganz so hoch sind. Von Corralejo bis nach Jandia kann man ca. 1:45 Std. einplanen, die sich gut fahren lassen. Die Straßen sind im Allgemeinen in einem guten Zustand und gut ausgebaut. Empfehlen können wir El Cotillo im Norden. Dort gibt es am Leuchtum einige kleine Badelagunen sowie weiter südlich einen tollen Surfer-Strand. Die ehemalige Inselhauptstadt Betancuria sollte man sich auch nicht entgehen lassen. Ist ein wirklich nett anzusehender Ort. In Ajuy gibt es einen schwarzen Sandstrand und Natursteinhöhlen, die man sich auch nicht entgehen lassen sollte. Hier führt an den Felsen ein Pfad hin bis in 2 Höhlen. Ebenfalls ein sehr schöner Ort. Direkt am Wasser bzw. etwas vom Strand weg sind 2 Restaurants in denen man gut essen können soll. Haben wird jedoch nicht getestet. Von Ajuy geht es weiter Richtung Süden vorbei an Fayagua durch das Tal der schlafenden Elefanten. Mit etwas Fantasie sehen die Lavaberge so aus, als hätten sich hier Elefanten hingelegt. Angekommenn in La Pared sollte man den Schildern Richtung Restaurant folgen. Dieses liegt direkt an einem schwarzen kleinen Strand und soll köstlichen Fisch anbieten. Wer bisher noch keine Streifenhörnchen gesehen hat, wird sie hier auf jeden Fall finden. In jedem Fall sollte man sich mit Erdnüssen und einer Banane "bewaffnen". Am Strand rechts kann man die Felsen hinaufklettern und hat eine tolle Aussicht (ist ungefährlich). Unten rechts gibt es noch einen Felsdurchbruch in den die Wellen schlagen. Ein tolles Erlebnis. Weiter links im Ort kommt man zu einem tollen langen Surfer-Strand (erreichbar über Felstreppen). Auch hierfür sollte man sich eine Stunde Zeit nehmen, denn sonst verpasst man etwas. Wir waren in den Abendstundne hier und es war eine wirklich tolle Stimmung. Auf dem Rückweg sollte man noch einen Stop bei Risco del Paso einlegen (bei Jandia). Ist ein schöner Strand, ebenso wie die Playa Barca beim Hotel Los Gorriones. Auch hier lohnt sich ein kurzer Stop. Was man natürlich auf keinen Fall verpassen darf, ist ein Spatziergang in die Dünen rechts vom Hotel. Hier am besten die Abendstunden abpassen, da dann die Stimmung am schönsten ist (tolle Lichtverhältnisse). Dann können wir noch die über TUI/1&2 Fly zu buchende Quad/Buggy Tour empfehlen. Quad und Buggy kosten gleich viel. Die Tour ist absolut für Anfänger geeignet, da hier alles auf Sicherheit ausgelegt wird. Es wird hier nicht gerast oder rücksichtslos gefahren, wie man es aus anderen Ländern kennt. Auch die Bremsen etc. sind in einem einwandfreien Zustand. Wer als Kontaktlinsenträger bedenken hat, kann beruhight antreten, man bekommt dann Skibrillen, die zwar nicht stylisch aussehen, aber absolut staubdicht sind. War eine schöne Tour mit einem netten Guide.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten ein Doppelzimmer im Village. Dieses bestand aus 1 Zimmer + Bad. Die Einrichtung ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen, war aber insgesamt noch ok. Schmutz, Haare des Vorgängers, Krabbeltier etc. sucht man hier vergebens. Das Zimmer war während unseres gesamten Aufenthaltes jederzeit IMMER TOP SAUBER. Im Gegensatz zu den Zimmern im Haupthaus liegt hier insgesamt ein Fliesenbelag, dessen Zustand einwandfrei war. Wir hatten Zimmer Nr. 2211, was hinter dem Miniclub zu den Dünen raus lag. Habe von einer anderen HC-Nutzerin vorab einen Lageplan gemailt bekommen, den ich bei Interesse auch gerne zur Verfügung stelle. Wenn man einige Wochen vorher seinen Zimmerwunsch an das Hotel faxt, hat man gute Chancen, ein nettes Zimmer zu bekommen. Die Zimmer im 3. Stock sind lt. Aussage der Rezeption die Familienzimmer. Als Paar bekommt man daher nach deren Aussage nur ein Zimmer im 3. Stock, wenn das Hotel noch über ausreichend freie Zimmer verfügt. Das Bad hatte einen Fön, welcher auch funktionierte. Der Safe war eingemauert und konnte kostenfrei benutzt werden. Super hellhörig waren die Zimmer nicht. Man hat hin und wieder einmal Möbelrücken gehört oder die Nachbarn, die sich auf der Terasse unterhalten haben, ansonsten war es still.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Es gibt 2 Hauptrestaurants und 2 Themenraustaurants (chinesisch und kanarisch). Die Themenrestaurants muss man einen Tag vorher reservieren, und dies möglichst zwischen 8 und 9 Uhr, da sonst alles belegt ist. Man kann jedoch auch vom Zimmer aus bei der Rezeption anzufen und dies telefonisch erledigen. Das Essen ist natürlich geschmacksache. Wie in allen Hotels gibt es auch hier an den europäischen Geschmack angepasste Gerichte. So gibt es täglich mehrere Nudelgerichte, verschiedene Pizzen und Pommes. Ansonsten immer mehrere Fleisch und Fischgerichte, diverse Gemüse, Kartoffeln (täglich papas arugadas mit Mojo-Soßen), ein üppiges Salatbuffet, diverse Kuchen, Käse, Pudding, Obst, Eis etc.. Wir waren Anfang des Jahres schon in einem RIU auf Lanzarote mit 4* und haben exakt das gleiche Angebot vorgefunden. Es scheint so, als wäre das Speisen und Getränkeangebot bei RIU standardisiert. Natürlich gibt es auch landestäpische Gerichte aber eben auch viele europäische. Ist leider immer so, was ich nie verstehen werde. Geschmacklich war alles immer sehr lecker. Die Gerichte sahen alle immer ansehlich aus und wurden bis kurz vor Resturantschluss nachgelegt. Also egal wann man auch kam, auch der letzte Gast konnte immer aus dem Vollen schöpfen. Beim Frühstück gab es diverse Brote, Brötchen, Milchhörnchen, täglich Crepes, diverse Eier (wobei das Rührei aus Pulver war und m.E. nicht genießbbar war), diverse Marmeldade, Nutella, Obst, Müsli etc. und die obligatorischen Pulversäfte. Frisch gepresste Säfte gab es 2 Mal. Lustig (in allen von uns bisher besuchten RIU-Hotels) war auch hier, dass es immer eine Urlauberbewertung gibt. 3-4 Tage vorher legen die sich richtig ins Zeug und es gibt frische Paella + Sangria am Pool, Garlelen, Parma Schinken, frische Säfte, Waffeln etc. und nachdem die Bewertung durch ist, war es das dann damit. Von den Getränken her war das Angebot ebenfalls ok. Neben Bier, Wein, Softgetränken gab es die üblichen Spirituosen wie Gin, Weinbrand, Wodka, Rum, Whiskey etc. sowie "Cocktails" die den Namen nicht verdienen, wenn man diese auch zu Hause schon einmal selbst gemixt hat und weiss wie so etwas nornalerweise schmeckt. Das ist aber kein Problem dieses Hotels sondern war eigentlich in allen AI-Hotels der Fall, die ich schon besucht habe (auch DomRep, Kuba, Ägypten). Im Iberostar oder Robinson-Club wird es sicherlich nicht so sein, dafür zahlt man dort dann auch fast den doppelten Reisepreis. Mit Ausnahme der "Cocktails" waren alle Getränke wirklich lecker. Probleme mit Magen und Darm gab es keine.


    Service
  • Sehr gut
  • RIU typisch absolut top. Das Personal ist insgesamt sehr höflich, freundlich und zuvorkommend. Alle geben sich die größte Mühe, dem Gast seinen Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Entgegen vielen anderen Hotels wird man nicht erst freundlich behandelt, nachdem man ein Trinkgeld gegeben hat. Hier funktioniert es noch so, wie es sein soll. Service ist top und der Gast kann dann ein Trinkgeld geben, wenn er zufrieden ist. Das Personal an der Rezeption konnte neben Spanisch und Englich auch gut deutsch, so dass Verständigung kein Problem darstellt. Es war alles immer sauber, auch die Toiletten an der Lobby und am Pool. Diese wurden mehrfach am Tag sauber gemacht und konnten immer und jederzeit ohne Probleme bennutzt werden. Müll etc. habe ich nirgendwo herumliegen sehen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Wie vielfach beschrieben ist die Lage 1a. Direkt in den Dünen und rings herum nur Wasser und Sand. Für jemanden der etwas erleben möchte (Party), ist das sicher nichts. Wenn man seine Ruhe haben möchte, ist man hier sicher genau richtig. Wir hatten einen Mietwagen und haben und u.a. auch Jandia und die Costa Calma angesehen und waren immer froh, dass wir wieder in den Norden fahren durften ,-) Bis Coralejo kann man bequem mit dem Bus fahren. Fährt wochentags 2x stündlich und am WE 1x stündlich (Bushaltestelle ist vor dem Hotel). Alternativ ist auch ein Taxi mit 5-7 EUR je nach genauer Destination nicht besonders teuer. Für uns steht fest, wenn noch einmal Fuerteventura dann wieder hierhin. Es kommen tagsüber auch einige Besucher mit dem Bus aus den Hotels in Corralejo. Der Strand war jedoch niemals überfüllt. Und wenn man mehr oder weniger für sich sein möchte, läuft man einfach ein bisschen nach rechts und hat seinen eigenen Strand ... Der Strand und das Wasser (echt tolle Farbe) waren fantastisch. Wir waren auch schon in der DomRep in Punta Cana und für meinen Geschmack braucht sich dieser Strand nicht dahinter zu verstecken. Das Einzige was fehlt sind die Palmen direkt am Strand, ansonsten kommt hier echtes Karibik-Feeling auf. Der Strand ist flach abfallend, daher dem Grunde nach auch für Kinder geeignet. Entgegen unseren Erwartungen war es relativ wenig windig. Der Wind war nie so stark, dass es einem der Sand in die Augen geweht hat. Der Wind war beständig und sehr angenehm. Als wir mit dem Mietwagen in Jandia waren, war es dort deutlich windiger als bei uns in Corralejo. Während unseres Aufenthaltes hatten wir von roter bis grüner Flagge alles dabei. Bei grüner Flagge waren fast keine Wellen mehr da, bei roter Flagge um so mehr (was riesig Spaß machte). Rote Flagge heißt hier auch nicht absolutes Badeverbot, man darf dann nur nicht mehr so weit ins Wasser. Wenn man bei roter Flagge hineingeht, wird man aber auch verstehen wieso. Man spürt dann schon die doch starken Unterströmungen. Faktisch gab es also keinen Tag, an dem man nicht im Meer baden konnte. Nur für kleine Kinder war das an den welligeren Tagen natürlich nicht unbedingt das Richtige. Insgesamt hatten wir gut eine Woche grüne Flagge und eine Woche gelbe/rote Flagge.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gab einen Miniclub aufgeteilt in 2 Altersklassen. Da wir ohne Kinder verreist sind, kann ich genaueres hierzu nicht sagen. Fakt ist, dass es dort einen Spielplatz mit einem Kinderpool gab und dass dort immer reichlich Kinder waren. Es fand also in jedem Fall auch täglich etwas für die Kiddis statt einschließlich der abendlichen Kinderdisco. Es gab 2 Volleyballfelder von denen eines wg. Steinen im Sand nicht benutzbar war. Das andere Feld war gut. Es wurde 2 x täglich gespielt. Morgens um 10:30 Uhr und nachmittags um 16 Uhr. Es waren immer ausreichend Leute da, so dass ein Spiel zu Stande kam. Im Gegensatz zu meinen sonstigen Erfahrungen war das Spielniveau echt gut. Daneben wurde noch täglich Wasserball und Fußball (auf dem Hartplatz) gespielt. Dann gab es noch diverse Poolspielchen sowie Dart, Bool und Luftgewehrschießen. Vor der Disco stehen 2 oder 3 Tischtennisplatten, wobei man sich die Schläger besser von zu Hause mitbringen sollte. Weiterhin gibt es dort noch 2 Billardtische, 1 x Airhockey sowie noch einen Billardtisch am Pool des Village. Schlussendlich gibt es noch einen Multifunktionssportplatz, auf dem man Fußball (wurde täglich um 15 Uhr durch die Animation angeboten) und Tennis spielen konnte. Für Tennis musste man vorher reservieren. Schläger und Bälle bekommt man Kostenfrei an der Rezeption. Der Zustand der Schläger war erstaunlich gut, wir hatten aber unsere eigenen dabei.


    Preis-Leistung
  • Eher gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jens
    Alter:31-35
    Bewertungen:34