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Stefan (36-40)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Familie • Oktober 2013 • 2 Wochen • Strand
Gin Tonic
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Die Anlage ist zweigeteilt, zum Strand gelegen befindet sich das Haupthaus und dahinter liegt die Appartement Anlage mit den Familien Zimmern. Wir waren in Appt. 3110 untergebracht, ebenerdig mit driektem Zugang zum Palmengarten. Vorteil, keine Treppen und die Kinder konnten sich auch mal im Garten austoben. Nachteil, keine Aussicht auf das Corralejo, diese wird von einer Hecke versperrt. Die Räumlichkeiten sind grosszügig, jedoch ist das Mobiliar schon etwas abgenutzt. Könnte durchaus mal eine Renovierung vertragen, aber egal, es ist bewohnbar und Schöner Wohnen war auch nicht der Zweck unserer Reise. Mal raus? Ok, dann erstmal einen passenden fahrbaren Untersatz organisieren. Dirket am Ausgang der Anlage zur Hauptstrasse befindet sich ein kleiner lokaler Autovermieter. Welches Auto? Finger weg von den Wranglern, das sind alte draufgehunzte Kisten. Empfehlenswert ist der Suzuki Jimny, neues Auto, hat Platz für 4, verfügt über Allrad, ist handlich und beherrschbar und zickt auch nicht rum, wenn es mal was rustikaler zugeht. Generell gilt aber, Offroad = no insurance. Wer also unbedingt mal am Beach cruisen will, der sollte das in der Nähe der Zivilisation machen, dann wird das rausschleppen nicht ganz so teuer. Wohin? Tagesausflug zum schönsten Strand der Welt? Kein Problem. Der Playa de Cofete liegt ca 2,5 Stunden entfernt und ist auch für normale PKW erreichbar. Die Karten auf den Werbeflyern genügen um die grobe Richtung zu peilen. In Morro Jable angekommen fährt man die Shopping Avenue durch bis man am anderen Ende des Ortes rechts dem Abzweig Cofete folgt. Nach 2 Kilometern wird es holprig und der Jimny schluckt über 20 Kilometer die Schlaglöcher der Schotterpiste brav weg. Auf der Passhöhe unbedingt am Mirador de Cofrete anhalten, erkennbar am Fernglas. Von hier aus erhält man einen kleinen Vorgeschmack, auf das was ein einen noch erwartet. Die Aussicht ist mit Worten nicht zu beschreiben, selbst ein Lyriker würde sich hier mit einem ehrfürchtigen Schweigen abfinden. Genug gesehen? Dann ab ins Tal und einen Zischenstop im einzigen Restaurant von Cofrete einlegen. Das Rinderfilet vom Grill ist preiswert und mit Ajoli durchaus mehr als nur ein Hungervertreiber. Mit Kaffee nachspülen und ab auf die letzen 300 Meter runter zur Playa. Willkommen bei WOW....ich habe schon viel gesehen, auf etlichen Jeep Excursionen in der DomRep und auf Cuba...aber das hier ist echt eine Hausnummer für sich, das steht ganz ober auf dem Treppchen der Hammer-Strände. Wellen-Kaskaden soweit das Auge reicht, feinster Sandstrand und im direkten Hintergrund das Vulkangebirge. Rein ins Wasser? Wer direkt davor steht, zweifelt bei diesem Gedanken und das ist auch nicht unberechtigt. Hier sind schon einige ersoffen und somit belässt man es bei safety first und einem Fussbad. El Cotillio ist ebenfalls sehenswert, solo Wellendünung je nach Windstärke 3-5 Meter hoch. Die Nordstrecke entlang der Küste lohnt sich nicht, lieber direkt durchs Land, ist komfortabler und schneller. Überbewertet: Playa de los Muertos bei Ajuy. Schwarzer Sandstrand und sonst nix. Badefähig ist das nicht, der Strand fällt stark ab und die Wellendünung ist wuchtig mit starkem Rücksog. Vorsicht geboten! Mehr Infos für besondere Strände auf Fuerte gibt es hier: http://www.fuerteventura-alternativ.de/de/Straende/


Zimmer
  • Eher gut
  • Gross, zweckmässig eingerichtet, abgewohnt und sehr sauber.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Essen ist ok, wird aber auf die Dauer eintönig, da es kaum Abwechslung gibt. Angeboten wird täglich Fleisch, Fisch, Pasta und ein grosses Salatbüffet. Nachtisch in diversen Variationen gibt es natürlich auch. Diverse Bars sind im ganzen Komplex veteilt, teilweise mit Snacks im Angebot. Verhungern oder verdursten wird man hier nicht. Die Rentner-Fraktion scheint sich hier für ihr Ableben nochmal ordentlich mit Alkohol innerlich konservieren zu wollen. Warum man morgens nach dem Frühstück einen Gin Tonic nach dem anderen wegschlürfen muss, scheint sich erst im fortgeschrittenen Alter zu offenbaren. Und hier liegt auch das Grundübel der ganzen All-In Strategie, ein Löwenanteil des verfügbaren Budgets geht für die Schnapsdrosseln drauf und fehlt in allen anderen Breichen.


    Service
  • Sehr gut
  • Sehr sehr freundliches und hilfsbereites Personal und einwandfreie Zimmerreinigung. Generell wird auf Sauberkeit grossen Wert gelegt, ständig wird geputzt und die Gärtner sind auch im Dauereinsatz.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Trumpf der Anlage ist der Strand, welcher sich wohl zu den schönsten weltweit zählen kann. Für Kleinkinder ist er leider nur bedingt geeignet, da die Brandung selbst bei grüner Flagge heftig ausfällt. Ansonsten gibt es im direkten Umfeld nur einen kleinen Supermarkt und eine Autovermietung. Shopping und Nightlife findet man im nächsten Ort (Corralejo) mit dem Bus, oder vorzugsweise mit dem Taxi für ca 6 Euro erreichbar.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Freizeitangebot wird dem senilen Publikum gerecht. Für alle anderen gibt es drei Beachvolleyballplätze, die sich grösster Beliebtheit erfreuen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stefan
    Alter:36-40
    Bewertungen:17