Hotel Riu Oliva Beach Resort

Wir (2 Erw., 1 2-Jähriger, 1 Baby) waren 10 Tage im November dort und wollten schauen, ob der Ort immer noch so fantastisch ist wie ich ihn aus meiner Kindheit in Erinnerung hatte. Der Strand ist immer noch sehr schön, das Wasser ist toll. Aber Hotel und Apartmentanlage (in letzterer haben wir gewohnt) haben uns nicht überzeugt. Wir hatten allerdings auch Pech (alle Magen-Darm und außerordentlich schlechtes Wetter). Die Mängel: Kein warmes Kinderplanschbecken, und das Planschbecken war nicht am Pool der Apartmentanlage, sondern beim Kinderclub ein paar Minuten entfernt. Der Speisesaal fühlte sich sehr nach Großkantine an. Zu viele Menschen auf einmal, da großes Hotel plus viele Apartments. Man trifft einander kaum wieder, wenn man mal kurz mit jemandem ins Gespräch gekommen ist. Zudem sind die Poolanlagen in der Apartmentanlage und im Hotel zu klein für so viele Menschen. Es gab - wenn das Wetter mal mitspielte - kaum freie Liegen. Das Klientel gefiel uns nicht - zu viele Bierbäuche, die massenhaft Essen in sich hineinschieben. Aber das ist Geschmackssache und vielleicht typisch All Inclusive (wir haben dies erst zweimal gebucht und werden es nicht wieder tun, da uns die Essensmassen erschlagen anstatt begeistern). Auch das Personal an der Rezeption gab einem das Gefühl, ohnehin nur eine Nummer unter Tausenden zu sein. Da wir alle krank waren, bekamen wir auf meine Nachfrage ein Upgrade. Unser erstes Appartement mit einem Schlafzimmer war schön (einfach, aber gut) mit Blick in die Dünen (der Ausblick ist tatsächlich schön, wenn man schon nicht als Familie ins Hotel mit Meerblick darf). Aber leider passte das Kinderreisebett nicht durch die Tür. Wir wollten den 2-Jährigen wie in anderen Urlauben auch ins Wohnzimmer schieben, wenn wir mit dem Baby schlafen gehen, aber das ging so nicht. Und zu viert mit gestilltem Baby und jeweils einer kranken Person war es zu eng! Also Upgrade, allerdings bekamen wir nur ein Appartement nah an der Straße hinter der Anlage, die man hört, ohne Aussicht. Der schnarchende Nachbar klang so nah, als läge er neben uns im Bett. Zudem waren die uralten Federkernmatratzen in allen Appartements ein Graus. Wir fragten, ob wir noch einmal umziehen könnten, da sich der Magen-Darm-Infekt bei einem nach dem anderen durchsetzte. An der Rezeption hieß es, sie würden uns in 1-2 Tagen Bescheid geben, wir stünden auf der Liste. Aber gehört haben wir nichts mehr. Wir fragten nach. Die neue Rezeptionistin schaute nach und meinte, wir stünden gar nicht auf der Liste. So etwas ist kein guter Service! Dann sollen sie lieber klipp und klar sagen, dass ein Umzug einfach nicht geht. Aber Unehrlichkeit ärgert uns. Noch etwas: Wir wohnten im hinteren Eck der Appartementanlage, der Weg zum Strand dauerte mit Kind und Kegel 10 Minuten - soooo richtig nah ist es dann auch nicht. Positiv: Das Essen war kein Traum, aber grundsolide, die Mix-Getränke von katastrophal bis gut (wir haben aber nicht viel probiert). Die Architektur der Appartementanlage ist recht gelungen. Die Umgebung, unter Naturschutz stehende Dünenlandschaft, ist einfach toll. Man kommt mit dem Linienbus recht gut in die nächste Stadt (Corralejo), aber fußläufig ist durch die besondere Lage mitten im Naturschutzgebiet nichts.

Beliebte Aktivitäten

• Strand