Hotel Riu Negril

Schon bei der Ankunft sahen wir, dass uns eine riesige Anlage erwartete, wir wurden mit einem Drink begrüßt, mussten dann aber schon eine halbe Stunde warten, bis wir zum Einchecken kamen. Allerdings war um 16Uhr unser Zimmer noch nicht fertig, wir mussten mehr als zwei Stunden warten, bis wir unsere Koffer selbst zum Zimmer befördern durften, auch die Treppen hoch ohne Fahrstuhl. Das war kein guter erster Eindruck.

Die Zimmer waren sehr großzügig gestaltet, die Betten groß und bequem, die Laken allerdings eher gelb als weiß. Insgesamt war die Sauberkeit nicht so toll, auf den Gängen lag viel Dreck, im Zimmer war es so lala, nur im Hoteleingangsbereich wurde ständig gewischt Im Zimmer befand sich ein Schrank mit 4 Schnapsflaschen ( Rum, Wodka, Gin und Whisky), fraglich, ob man das wirklich benötigt. Unsere Tür ging sehr schwer und nur mit Gewalt zu (lautes Krachen) und zweimal hat die Reinigungskraft die Tür eben nicht richtig zugemacht, sodass das Zimmer offen stand.

Das Essen war sehr gut, aber wenig abwechslungsreich. Die Mixgetränke ( z.T. schon fertig gemixt und immer mit sehr viel Eis) waren stets viel zu süß, hier fehlten uns frische Früchte. Bier, Säfte, ... aus Plastikbechern auch beim Mittagessen und Abendessen schmeckt überhaupt nicht. Hinzu kommt, dass die Becher per Hand gespült wurden ( Wasser war wohl nicht sehr warm), was uns nicht sehr hygienisch erschien. Das Buffetrestaurant war eine Bahnhofshalle, Lärm ohne Ende. Deshalb bevorzugten wir die Themenrestaurants und hier hieß es stets, sich anzustellen, denn die Plätze waren limitiert und es gab keine Möglichkeit der Reservierung. Am schlimmsten war es im Steakrestaurant, 18.14Uhr standen wir davor, 18.30Uhr erfolgte der Einlass, wir waren nicht bei der 1.Runde dabei, bekamen also so ein rundes Teil in die Hand, das uns durch Klingeln signalisieren sollte, wenn ein Tisch frei sei. Wir warteten geschlagene zwei Stunden, es waren schon etliche Tische frei, aber es wurden keinerlei weitere Gäste eingelassen gegen 20.40Uhr gaben wir auf und gingen zum Italiener, wo wir glücklicherweise noch einen Tisch bekamen. Da kommt echt kein Urlaubsfeeling auf. Hinzu kommt das Benehmen vieler Amerikaner, die stets laut, rücksichtslos und teilweise unverschämt waren. Die Teller wurden vollgepackt und dann nicht mal zur Hälfte gegessen, laute Telefonate oder Musik beim Essen ganz normal..

Der Service war gar nicht nach unserem Geschmack, oft hatte man das Gefühl, Ewigkeiten zu warten, bis zum Beispiel wieder ein Frühstückstisch neu eingedeckt wurde, den Kaffee haben wir uns dann oft selbst geholt, weil die Kellner eher unaufmerksam und sehr langsam waren. Die Koffer wurden, wenn sie die Gäste nicht selbst befördert haben, teilweise vom Personal die Treppen einfach runtergeworfen, das geht gar nicht. Als ich wegen einer Verletzung nach einem Pflaster fragte, wurde ich immer wieder auf die Arztstation verwiesen, die aber nur von 9Uhr bis 17Uhr geöffnet war, weder beim Wassersport noch in den Geschäften wurden wir fündig. Einzig besonders positiv ist der Bademeister Yandean hervorzuheben, der sehr freundlich und hilfsbereit war und sich um meine Verletzung gekümmert hat.

Die Anfahrt vom Flughafen dauert 1,5 bis 2 Stunden auf einer Straße, die im Vergleich zum restlichen Land einigermaßen in Schuss war, trotzdem musste man immer vor Schlaglöchern auf der Hut sein. Für Ausflüge zum Black River oder gar nach Kingston muss man sehr viel Zeit einplanen. Das Hotel liegt genau an der Hauptverkehrsstraße und wir hatten genau das letzte Zimmer zur Straße hin, da war Lärm vorprogrammiert. Auch der Strand war jetzt nicht der Hit, die meisten Urlauber tummelten sich nur in einem kleinen Bereich im Wasser, wo kein Seegras oder andere störende Dinge im Wasser waren, ein Teil war für die Fischzucht komplett gesperrt. Was uns aber am meisten störte, war, dass man bei einem Strandspaziergang die benachbarten Hotels nie betreten durfte, da passte die Security stets genau auf.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Man konnte sich verschiedene Fortbewegungsmittel auf dem Wasser ausleihen, das war gut. Am Swimmingpool und am Strand war täglich Animation, teilweise sehr laut. Wir hätten uns mehr Reggae Musik gewünscht, aber das war eher selten, dass man einheimische Musik zu hören bekam. Der Pool mit Poolbar war auf der rechten Seite sehr, sehr dreckig, das war schon eklig. Schnorcheln war kostenpflichtig. Abendliche Animation teilweise gut, aber auch das unserer Meinung oft zu laut. Fitness und Wellness haben wir nicht genutzt, aber es war sehr teuer. Zu Ricks Cafe kann man gut mit dem Taxi fahren, aber auch da hatten wir das Gefühl wie ganz oft während des Urlaubs, dass man die Urlauber echt ausnimmt. Kontrolle am Eingang, dass man kein Getränk reinschmuggelt, damit man dann für ein 0,33l Bier 6 Dollar zahlen darf.