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Diana & Michael (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2005 • 2 Wochen • Strand
Vom Faulenzer bis zum Freizeithektiker - jeder kann sich ver
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Gottseidank ist das Riu Bambu keine Bettenburg. Stattdessen befinden sich in einer weitläufigen Anlage jede Menge Häuschen zu je 16 Zimmern. Diese Wohnanlage und der Strand sind getrennt durch den Pool-, Bar- und Restaurantkomplex. Alle Gebäude sind noch nicht alt und sind ebenso gepflegt wie alle Gartenanlagen, durch die man täglich viele grün gekleidete Gärtner geschäftig laufen sieht. Die Kokosnüsse an den Palmen werden sorgfältig entfernt, bevor sie einen erschlagen können. Regelmäßig werden alle Wege gekehrt, die Rasenflächen von Laub befreit. Das All-Inclusive-Prinzip ist sehr gut, aber nicht perfekt verwirklicht, da die Getränke leider nicht die selbe Qualität aufweisen wie die Speisen, doch dazu unten mehr. Meine vage Befürchtung, dass All Inclusive hinsichtlich des frei verfügbaren Alks zu einer Art Ballermannstimmung führen könnte, hat sich nicht im geringsten bewahrheitet. Natürlich wurde reichlich getrunken, dennoch waren keine nennenswerten Ausfälle zu verzeichnen. Die Gästestruktur ist vielfältig – viele Nationen haben wir erkannt. Dominant waren US-Amerikaner, Deutsche, Belgier, Holländer, Spanier. Es herrschte ein durchschnittliches Alter vor, das heißt meinen Maßstäben nach wenig Kinder und noch weniger Senioren. Das Geplatsche an der Poolbar auf einem gelegentlich störenden Level zu bringen schafften aber auch schon eine handvoll Kids. Neben dem Bambu wird derzeit ein weiteres Riu-Hotel erbaut. Wg. möglicher Unannehmlichkeiten hatten wir vorab eine 10%ige Ermäßigung auf den Reisepreis erhalten, waren jedoch von der Baustelle nicht gestört. Lediglich der Anblick der Baustelle könnte jemanden stören, aber man muss ja nicht hingehen und draufschauen. Baulärm gab es keinen. Niemals etwas kaufen ohne zu handeln. Frühzeitig Trinkgelder geben. Reichlich Eindollarscheine mitbringen oder an der Rezeption einwechseln. Nicht auf Markenfälschungen hereinfallen. Medikamente gegen Durchfall und Sodbrennen nicht vergessen. Sonnenschutzfaktor mindestens doppelt so hoch wählen wie in Deutschland, das ist selbst bei sonnenunempfindlicher Haut notwendig, wenn man sich den Urlaub nicht mit Sonnenbrand versauen will. Unterwasserkameras mitzunehmen lohnt sich. Handyerreichbarkeit war bei uns tadellos.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer waren geräumig und sauber. Die Schränke hatten zu wenig Ablagemöglichkeiten. Klimaanlage war vorhanden, hat aber irgendwie nur gekühlt, wenn man sie unter 20 Grad eingestellt hat, was aber für nachts zu kalt ist, weil sie ziemlich viel Zugluft produziert hat, also haben wir sie nachts ausgeschaltet. Immerhin gab es kein automatisches Ausschalten beim Verlassen des Raumes, also kann man für abends einigermaßen vorkühlen. Die Einrichtungen waren noch nicht alt, wenig beschädigt und nicht hässlich. Auf dem Balkon fanden sich zwei Gartenstühle, ein Tisch und eine Möglichkeit, Wäsche zum Trocknen aufzuhängen. Zwar stand ein Fernseher zu Verfügung, aber als einzigen deutschen Sender gab es die Deutsche Welle, doch der genügt, um Nachrichten zu hören – wer fährt schon in die DomRep, um Fernseh zu glotzen? Die Bettmatratzen haben innerhalb der zwei Wochen keine Rückenschmerzen verursacht, aber das Bett hat bei unbedachten Bewegungen gerappelt. Was zum Thema Hellhörigkeit führt: Geräusche von den Nachbarzimmern waren erträglich, aber was auf dem Flur abging, hätte von der Lautstärke her ebenso gut im Zimmer sein können. Schlimmer als die Gäste waren die Damen Putzfrauen, die es wenig interessiert hat, ob man noch eine Runde schlafen wollte. Das Badezimmer war mit Duschbadewanne und Fön ausgestattet. Es gab kein Kalk an den Armaturen und praktisch keinen Schimmel in den Fugen (und das bei dieser Luftfeuchtigkeit!). Handtuchwechsel erfolgte regelmäßig oder bei Bedarf (einfach auf den Boden werfen). Wir hatten keine Insekten auf dem Zimmer, Spinnen ebenfalls nicht (gibt es dort eh fast keine), aber eines Nachts der ersten Woche einen Kakerlak im Badezimmer. Da ich mich nicht traute, das Vieh zu erledigen, stülpte ich einen Plastikbecher darüber und wollte mich am Morgen darum kümmern, doch das Tierchen war völlig unbeeindruckt, und rannte mitsamt dem Becher über sich weiter durchs Badezimmer, nicht ohne erhebliche Schiebegeräusche zu verursachen, so dass ich echt meinen Mann wecken musste, der das Tier mutig einsammelte und im Klo auf Nimmerwiedersehen versenkte. Bitte Kakerlaken nicht zertreten, ich habe gehört, dass u.U. die Eier an den Schuhen kleben bleiben und man sich so die Plage vielleicht mit nach Hause nimmt. Es befindet sich ein Safe im Zimmer, für den man an der Rezeption einen Schlüssel erhält. Neben dem Kleiderschrank steht die Minibar, die Likörspender und der Wasserkanister in einem weiteren Schrank. Die Minibar macht einen Heidenlärm, aber da man nicht an den Stecker kommt, ohne das ganze Ding herauszuziehen, muss man sich an diese Störung der Nachtruhe gewöhnen. Bei mir hat das mehrere Tage gebraucht. 1 Sonne Abzug wegen der brummenden Minibar und der Hellhörigkeit zum Flur hin.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Hauptrestaurant Colonial kann zu Frühstück, Mittagessen und Abendessen in Anspruch genommen werden. Bei Frühstück und Mittagessen kann man auch in andere Restaurants, auch in denen der anderen Rius, essen, zum Abendessen allerdings ist das Colonial das Stammrestaurant, es sei denn, man hat sich morgens für eines der drei Spezialitätenrestaurants angemeldet. Alle Mahlzeiten werden als Buffet angeboten. Das Angebot zum Frühstück jeden Tag gleich, aber Abend- und Mittagessen ist von Tag zu Tag leicht unterschiedlich. Umfangreich ist es jedenfalls immer, so dass hier jeder etwas finden dürfte. Einzelnes hat mir beim Früstücksbuffet gefehlt, beispielsweise hatte ich als alter Salami-Fan Pech, es gab nämlich keine; Wurstauflagen waren im Allgemeinen schlecht vertreten und nicht besonders gut, aber man kann ja auf Käse ausweichen oder auf die ganz phantastischen Donuts oder die vielen anderen Sachen wie diverse Eiergerichte, Speck, Salate, Müsli, Marmelade, Pfannkuchen… Das Mittagessen kann man wie gesagt im Hauptrestaurant Colonial einnehmen, dort aber bitte richtig bekleidet. Hier hat das Buffet nicht die Größe des Abends, ist aber durchaus abwechslungsreich wie das Abendbuffet mit Kalten und Warmem. Alternativ kann man jedes andere Restaurant der anderen Rius (außer Riu Palace) aufsuchen oder aber in der Snack-Bar des Bambu, dem Mama Juana, essen. Ins Mama Juana kann man auch im Bikini essen oder mal barfuss ein Eis holen gehen. Dort ist das Angebot eingeschränkter mit Salat, Pizza, Sandwiches, Suppe und ca. 3-4 warmen, wechselnden Gerichten. Abends kann man, sofern man morgens reserviert hat, eines der drei Spezialitätenrestaurants besuchen: Den karibischen Grill, das mediterrane Restaurant oder das Steak-House. Wir haben das mediterrane nicht ausprobiert, den karibischen Grill und das Steak-House jedoch schon. Hier kann man selbst ein Menu zusammenstellen, je Gang gab es 2 bis 3 Alternativen. Das Essen war dort zwar ganz gut, aber nicht umwerfend, und konnte allgemein nicht mit dem Buffet im Colonial mithalten, daher haben wir uns letztenendes nur darauf beschränkt. Das Buffet im Colonial besteht aus einem kalten Vorspeisenbuffet (montags gab es zB immer Carpaccio – mein Lieblingstag), Salatbuffet, warmem Buffet, Buffet mit einheimischem Essen, Pizza und Nachspeisenbuffet. Selten eine Käseplatte. Das Vorspeisenbuffet enthielt ca 15 unterschiedliche Speisen, als Warmes etwa 8-10 verschiedene Gerichte (mehrere Pastagerichte inclusive). Zwei oder dreimal die Woche wurden Themengerichte angeboten, die auch im Restaurant zubereitet wurden wie zB Paella, Mexikanisch (Tacos! Lecker!) oder Einheimisch im großen Stil. Das Essen war qualitativ sehr gut, aber sicher keine Haute Cuisine. Alles war immer frisch (ich habe nicht ein lappiges Salatblatt gesehen, was man von deutschen Restaurants nicht immer behaupten kann), es gab alles in mehr als ausreichender Menge und entgegen mancher Bewertungen, die ich schon gelesen habe, war niemals irgendein Insekt oder gar Kakerlaken in oder an dem Essen! Zusammenfassend wäre zu sagen, dass die Köche beinahe alle Disziplinen beherrscht haben, alles frisch und heiß war, adrett angerichtet und immer aufgefüllt war. So rosig sah es bei den Getränken leider nicht aus. Das Bier war hundsmiserabel: Das Flaschenbier, was man gelegentlich tagsüber an den Bars bekam, ging grad noch so, aber das Gezapfte fand ich abscheulich. Entweder es war eine andere Sorte, oder es hat etwas mit der Kohlensäure zu tun, vielleicht kann Kohlensäure alt werden, keine Ahnung. Zu allem Unglück wurde das Bier manchmal (an der Poolbar immer) nur in Plastikbechern ausgegeben… Die Cocktails waren fürchterlich süß, Sodbrennen vorprogrammiert. Außer dem Maitai (eigentlich alkoholfrei, auf besonderen Wunsch mit Rum) und Gin Tonic als Longdrink konnte ich nichts davon trinken. Der Rotwein taugte auch nicht viel, war flach und schäumte, schmeckte etwa wie wässriger Lambrusco. Zu guter Letzt habe ich Weißwein getrunken, den ich zuhause nie trinke, denn der hat mir einigermaßen geschmeckt. Immerhin war der Kaffee ausgezeichnet! Als Bars standen tagsüber die Poolbar (die Sitzplätze im Wasser und auf der Rückseite auch Tische und Stühle) und das la Plaza (direkt hinter dem Pool) zu Verfügung. Abends war die Poolbar geschlossen, dafür machte später eine weitere Bar direkt neben der Animationsbühne auf. Zu jeder Tageszeit konnte man Softdrinks, Kaffee und Tee im La Plaza selbst zapfen, ohne die Theker zu bemühen. Prinzipiell war bei den Getränken überall Selbstbedienung, außer beim Abendessen. Bei den Hauptandrangszeiten kann es schon mal passieren, dass man ein Weilchen warten muss. Verkürzt wird das durch Trinkgelder. 1,5 Sonnen Abzug wegen der miserablen Getränke. Und das ist noch zu wenig.


    Service
  • Gut
  • Sprachlich gab es keine Probleme. Englisch geht beinahe immer, viele sprechen auch deutsch. An der Rezeption wurde ich sogar gebeten, deutsch zu sprechen, damit mein Gegenüber „sein Deutsch verbessern kann“. Wer Spanisch kann, hat natürlich deutliche Sympathievorteile. Bis auf wenige Ausnahmen waren die Angestellten höflich, bemüht, die Wünsche zu erfüllen und teilweise auch ausgesprochen freundlich. Bei den Mahlzeiten wurde das Geschirr idR zügig, aber nicht übertrieben schnell weggeräumt. Die Bedienung an den Bars war in Ordnung. Deutlich schneller geht es jedoch mit Trinkgeldern. Hier und da mal ein Dollar bringt einen nicht um und spart enorm Zeit. An der Poolbar und abends an den Bars ist ordentlich was los, da lohnt sich die Investition. Auch unseren Abendkellnern haben wir gelegentlich etwas zugesteckt, was dankbar angenommen wurde und dazu führte, dass wir manchmal kurz nach unserem Eintreffen schon das Glas Wein auf dem Tisch hatten, das wir sonst erst hätten bestellen müssen. Wasser wird am Abend laufend nachgeschenkt. Kofferträger kann man an der Rezeption ordern, hier ist auch Geldwechsel (von großen in kleine Scheine zwecks Trinkgeld!) möglich. Die Zimmerreinigung war tadellos, anschließend war kein Haar mehr zu finden. Auch hier ist Trinkgeld für das Mädchen angebracht. Die Minibar mit Softdrinks, Bier, einem Wasserkanister und Schnäpsen wird alle zwei Tage nachgefüllt, leider mit viel zu viel Pepsi und zu wenig Sprudel, aber das ist ja Geschmackssache. Wenn es an etwas fehlt, kann es an der Rezeption angefordert werden. Als Gefäße stehen im Zimmer standardmäßig nur Plastikbecher zur Verfügung. Das große Manko war die Sauberkeit des Geschirrs. Wer da pingelig ist, hat ordentlich was zu meckern. Angeblich gab es ein Problem mit den Spülmaschinen, aber das das 14 Tage lang nicht zu lösen war und außerdem alles Geschirr betraf, kam uns doch komisch vor. An den Tellern waren gelegentlich Stärkereste, und die Gläser waren beinahe immer mit Fruchfleischresten verunreinigt und etwas matt. Schön ist das nicht, aber man gewöhnt sich dran. Die Leistungen der Rezeption waren klasse. Einfacher Check-In und Check-Out, der bereits erwähnte Geldwechsel, Schlüsselverwahrung, Wetterinfo und außerdem das ständige Versprühen guter Laune und höfliche Begrüßung beim Vorbeigehen. 1 Sonne Abzug wegen des schmutzigen Geschirrs.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Transferzeit betrug ca. 30-40 Minuten. In dem Zusammenhang kann ich nur empfehlen, das Fahren oder Gefahrenwerden außerhalb der Anlage auf ein Minimum zu beschränken, da der Zustand der Fahrzeuge und Straßen und der völlige Mangel an Verkehrsregeln und der Beachtung derselben an Lebensgefahr grenzt! Da sollte man hart im Nehmen sein oder aber die Augen schließen i Die Lage des Hotels hat Vor- und Nachteile. Aufgrund der Tatsache, dass in der Nähe ausschließlich weitere Hotels sind, hat man geregelte Zustände am Strand und die Möglichkeit, die anderen Riu Hotels zu bewandern und dort zu essen oder zu trinken (was im Prinzip nicht sinnvoll ist, das Essen und Getränke identisch sind, doch das Riu Bambu ansonsten die Anlage mit den gelungensten Gebäuden und Strukturen ist). In Ermangelung einer richtigen Stadt oder Ortschaft spielt sich das Night-Life aber gezwungenermaßen innerhalb der Anlagen, deren Bars und der Disco ab, was mancher als Einschränkung empfinden würde. Shoppingmöglichkeiten gibt es innerhalb der Karibischen Straße, wo es den gleichen Plunder und Tand gibt, wie in den Touristenörtchen. Hat uns nicht interessiert. Erworben haben wir lediglich Zigarren bei den Verkäufern, die zeitweise in der Lobby zu finden sind. Die Zigarren waren okay, aber man darf nicht darauf hereinfallen, dass häufig Imitate bekannter Marken verkauft werden. Und um Gottes Willen niemals etwas kaufen ohne zu handeln! Ca. ein Drittel des ersten Angebots sollte der Kaufpreis sein – je dunkler die Hautfarbe, desto geringer das erste Angebot. Am Strand entlang an den anderen Rius vorbei findet man ein Konglomerat kleiner Buden mit dem bereits erwähnten Plunder und auch Zigarren und Rum. Die Reiseleiter geben Auskunft über die Qualität der verschiedenen Rumsorten. Eine Stange Marlboro kann man dort Zeugenaussagen zufolge für 17 Dollar erwerben. Da sich das Hotel bzw. der Club direkt am Strand befindet, hat man stets kurze Wege. Vom Zimmer zu den Restaurants, den Bars und dem Pool sind es ein paar Minuten, und direkt neben dran ist ja auch schon der Strand. Toiletten gibt es in der Lobby und im Mama Juana, also etwa eine Minute vom Strand entfernt. 1 Sonen Abzug wegen der dezentralen Lage.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Wasser am Meer wird schnell tief, es gibt also kein auslaufendes seichtes Wasser, in dem sich Wellen bilden, auf denen man mit einer Matratze oder Ähnlichem reiten könnte, und an den Übergang zwischen Wasser und Strand kann man sich auch nicht setzen und rumlümmeln, weil dort die Strömung so stark ist, dass man überhaupt nicht richtig sitzen kann. Das ist zwar schade, aber die Klarheit und Farbe des Wassers sind so schön, dass das alle Nachteile ausgleicht. Ebenso tadellos ist der Strand, wo in regelmäßigen Abständen von etwa 50 m Süßwasserduschen und Umkleiden stehen. Täglich sammeln Mitarbeiter Müll ein und stellen die Liegen wieder in Reih und Glied, so dass an jedem Morgen alles wieder tiptop aussieht. Strand und Wasser sind genauso, wie ich mir sie vorgestellt hatte: Sand sehr fein und hell, Wasser türkis-blau und klar, kühl aber nicht kalt, Sonnenschutz nicht künstlich durch Schirme, sondern ausschließlich durch Palmen, was einfach hinreißend ist. Liegen stehen am Strand jederzeit in mehr als ausreichender Anzahl zur Verfügung, und es ist zu keiner Zeit ein Problem, einen Schattenplatz zu kriegen. Im Poolbereich sieht es da etwas anders aus, da sollte man schon bis 9 oder halb 10 eingetrudelt sein, um Liegen zu bekommen, aber früher am Tag auch kein Problem. Trotz allem gab es auch hier Leute, die (sogar am Strand!) frühmorgens schon Reservierungen per Handtuch durchführten… Es existieren ein kleinerer ringförmiger Pool sowie ein großer, an dem auch die Poolbar ist. Das Wasser ist ziemlich warm und gelegentlich sandig, aber das ist ja auch angesichts des nahe liegenden Strandes nicht weiter verwunderlich. Auf jeden Fall ist das Wasser sauber genug, dass man sich nicht ekeln muss. Die Poolbar ist stark frequentiert und eine tolle Einrichtung. Mit dem Hintern im Wasser sitzend den ein oder anderen Longdrink schlabbern… wirklich charmant. Die Organisation Scuba Caribe stellt alles hinsichtlich Wassersport zu Verfügung. Je Anlage existiert eine Filiale, am Strand zu finden, die Equipment wie Schnorchelausrüstung, Bodyboards, kleine Segelboote, Surfbretter, Tauchausrüstung usw. verleiht, teilweise gegen Gebühr. Dort besteht auch die Möglichkeit, Tauchscheine nach PADI zu machen, als bereits geprüfter Taucher mit anderen gemeinsam zu tauchen oder von Tauchlehrern betreut das sogenannte „Discover Scuba Diving“ auszuprobieren, bedeutet bis max. 12 m Tiefe mit Tauchlehrern, die übrigens alle Deutsch sprachen und Europäer waren, Schnuppertauchen zu testen. Vorher kann man ein kostenloses Testtauchen im Pool in Anspruch nehmen. Im Pool- und Strandbereich stehen einige Mitarbeiter von Scuba Caribe, die Interessierte zu aquirieren versuchen. Weitere Angebote sind Parasailing oder auch Speed-Boats bzw. was die dafür halten. Parasailing ist exorbitant teuer (80 Dollar für einen zehnminütigen Tandem), aber wirklich was Nettes! Wir hatten ein Speedboatfahren reserviert, was aber wetterbedingt verschoben wurde. Da uns der Termin nicht passte, wollten wir unser Geld zurück, was auch problemlos möglich war. Unser Reiseveranstalter TUI bot diverse Ausflugsmöglichkeiten an, die teilweise sehr interessant, aber auch wieder sehr teuer waren. Wir wollten einen Tagesausflug auf die Insel Saona machen, der wiederum wegen des Wetters ausfallen musste. Später haben wir von Augenzeugen erfahren, dass die Insel leider wegen der Vielzahl der Ausflügler schon etwas verschmutzt sei und der Ausflug eigentlich eine Sauftour ist, daher haben wir bei einem Preis von 206 Dollar pro Person dann nicht sehr bedauert, dass wir den Ausflug nicht durchführen konnten. Durch das von morgens bis abends anwesende Animationsteam wird zu bestimmten Zeiten zu Spielen wie Darts, Bocchia, Volleyball etc aufgerufen und Tanzkurse veranstaltet. Das Ganze geschieht völlig unaufdringlich. Wann welches Spiel ist, lässt sich auf einem entsprechenden Aushang an der Handtuchausgabe am Pool einsehen. Erwähnenswert sind besonders die Crazy Games am Pool, wo man in der Regel seine eigene Nation anfeuern sollte. Hier kann es einem schon mal eher passieren, dass man zur Teilnahme überredet wird. Die Spiele sind in der Regel banal, aber witzig, und zu den Zeiten ist am Pool auch reichlich was los. Die Abendanimation war durchwachsen. Die Tanzdarbietungen waren zweifelsfrei gut, aber nach einer halben Stunde doch mal langweilig, so dass wir uns lieber mit unseren Bekannten unterhielten. Jene Spiele und Shows, die die Gäste mit einbezogen, waren teilweise sehr witzig, immer in Abhängigkeit vom (komödiantischen) Talent der Teilnehmer. Wer will, kann in der Karibischen Straße Billard spielen oder das Fitnesscenter benutzen (ich finde, dass nur Irre so was bei der Hitze und Luftfeuchtigkeit ertragen können), in der Lobby gegen Gebühr im Internetz surfen, ab 22 Uhr in die Disco Pacha gehen. Im Bereich der Lobby gibt es einen Minimarkt mit dem Üblichen. 0,5 Sonnen Abzug wegen der manchmal etwas langweiligen Abendanimation. Ansonsten alles spitze.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juli 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Diana & Michael
    Alter:26-30
    Bewertungen:6