Hotel Riu Bambu

Das Club-Hotel Riu Bambu der spanischen Hotelkette Riu befindet sich zusammen mit dem Riu Palace Macao, dem Riu Taino, dem Riu Naiboa und dem Riu Melao (nur französische Gäste) in einer weitläufigen Hotelanlage direkt am Strand. Die gesamte Anlage ist riesig (insgesamt 1.700 Angestellte), das Riu Bambu ist das neuste Hotel von allen. Die Zimmer sind in Einzelhäusern mit jeweils 16 Zimmern auf 2 Etagen untergebracht. Die gesamte Anlage war stets sauber und gepflegt, die Hotelgärten sind trotz der Temperaturen wunderschön grün und mit natürlich wachsenden Kokospalmen, Mangroven und Bananenstauden bewachsen. Die Verpflegung ist im gesamten Riu-Komplex "all inclusive" und auf dem gewohnten Riu-Level. Gäste gibts aus aller Welt (viele Amerikaner und Kanadier, aber auch Europäer wie Engländer, Niederländer, Belgier, Schweizer,...). Insgesamt gesehen findet man im Riu Bambu eher jüngeres Publikum, junge Familien und Paare, eher weniger Senioren. Wer einen Ausflug mit Tui machen möchte, muss sich darauf einstellen, dass diese teuer sind. Wir haben uns für die angebotene "Samana-Safari" für 199 $ pro Person entschieden. Ich bereue keinen einzigen Dollar dieses Ausflugs. Nach einem Flug zur Halbinsel Samana steigt man dort in nagelneue Chrysler-Jeeps um und erkundet die Halbinsel. Die Jeeps werden mit vier Personen besetzt und man kann selbstverständlich selber fahren. Bei diesem Ausflug sieht man etwas von dem Urlaubsland, in dem man sich befindet. Die Fahrt geht durch Flüsse und über Berge vorbei an verschiedenen Dörfern und Städten. Außerdem beinhaltet der Ausflug den Besuch einer Bananen- und Kautschuk-Plantage. Mittagessen wird in einer malerischen Bucht angeboten, frische Kokosnuss gibts direkt von der Palme. Ein wirklich unvergessliches Erlebnis und vor allem etwas für Urlauber, die das Land, dessen Menschen und Lebensweise kennenlernen möchten und nicht nur am Strand liegen wollen. Erst nach solch einem Ausflug kann man den Luxus, den die ansässigen Hotels in einem Land der dritten Welt anbieten, richtig einordnen.

Die Zimmer sind alle geräumig und mit zwei bequemen Kingsize-Betten ausgestattet. Eine Sitzgruppe mit Tisch ist ebenfalls vorhanden. Die Zimmer sind hell und freundlich, leider allerdings zum Gang hin etwas hellhörig. Wenn man also grölende Amerikaner als Nachbarn hat, braucht man einen sehr guten Schlaf. Alles ist sauber und modern, Bettwäsche und Handtücher werden regelmäßig gewechselt. In den Zimmern kann man sich also rundum wohlfühlen. Wer im Urlaub fernsehen möchte, kann eine Palette amerikanischer Sender empfangen, Deutsche Welle gibt es ebenfalls.

Neben dem Hauptrestaurant "Colonial" gibt es das "Mama Juana", in dem morgens das Spätaufsteher-Frühstück, mittags verschiedene kleinere Gerichte und spät abends die "Mitternachtssnacks" serviert werden. Auswahl hat es immer genug, geht etwas aus, wird es auch noch ein paar Minuten vor Schließung des Restaurants aufgefüllt! Das Einzige Manko ist die Wiederholung der Speisen (bei der riesigen Auswahl jedoch auch kaum verwunderlich) sowie die Atmosphäre im Hauptrestaurant, die aufgrund der Größe desselbigen etwas verloren geht. Als Europäer muss man sich wegen des Klimawechsels sowie wegen der unterschiedlichen Zubereitung und Würzung der Speisen erst auf diese einstellen. Leichte Magen-Darm-Beschwerden sind nicht unbedingt selten, aber in solchen Ländern normal und keinesfalls tragisch. Die Bars sind top ausgestattet und die Getränke hervorragend (teilweise viel Alkohol). Neben einigen fertig gemischten Getränken (Pina Colada z. B., seeeehr zu empfehlen) werden Cocktails auch ganz frisch gemixt (Mojito, Caipirinha,...).

Beim Thema Service ist jeder Kommentar eigentlich unnötig! Es reichen die drei Buchstaben "RIU". Gewohnt freundliches und hilfsbereites Personal, sofortige Erfüllung von Extrawünschen sowie eine hohe Flexibilität in allen Angelegenheiten zeichnen den Riu-Service aus. Trinkgelder werden nie verlangt, aber natürlich gerne angenommen. Dennoch hat man als Gast nie das Gefühl, "etwas geben zu müssen".

Wie bereits erwähnt befindet sich das Hotel direkt am Strand, lediglich durch eine Promenade, die die verschiedenen Riu-Hotels verbindet, vom Pool gertrennt. Wenn man Urlaub in Punta Cana macht, sollte man vorher wissen, dass es dort praktisch nichts gibt. Punta Cana ist die Bezeichnung der Gegend, eine Stadt o. Ä. gibts es dort nirgends. Es hat dort lediglich einen Flughafen, eine Unmenge Hotels und kilometerlange Strände. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt ca. 30 Minuten, vorbei an vielen kleinen Buden und Bars, die sich im Zuge des Tourismus-Booms dort nach und nach angesiedelt haben. Der Strand ist traumhaft schön, das Meer angenehm warm und i. d. R. ruhig. Aufgrund der unzähligen Palmen am Strand des Riu Bambu sind Sonnenschirme absolut unnötig, Liegen hat es genug. Die Strandabschnitte der anderen Hotels haben bei weitem nicht so viele Plamen und daher liegt man dort u. U. in der Sonne. Selbstverständlich handelt es sich um einen Privatstrand. Meerwärts links gelegen befindet sich nichts, auf der rechten Seite des Riu-Komplexes ist das Iberostar Bavaro Beach (dessen Strand bei Weitem nicht so schön ist).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Sportangebote sind sehr umfangreich, aber nicht alle im Preis enthalten (s. Katalogbeschreibung). Wer jedoch z. B. Parasailen will, findet am Strand einen Anbieter, der verschiedenste Aktivitäten anbietet. Die Animation ist auf die meist jüngere Gästestruktur zugeschnitten (also auch einmal actionreiche Poolspiele und lautere Musik), die abendlichen Shows sind größtenteils weltklasse! Riu hat eine eigene Tanzgruppe, die an den verschiedenen Shows teilnimmt und hochwertige Vorführungen mit tollen Bühnenbildern und Kostümen aufführt. Wer etwas kaufen will, kann dies in der Karibischen Straße tun, allerdings natürlich zu Touristenpreisen. Im Hotel selbst befindet sich ebenfalls zwei Läden.