- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Schöne, gepflegte Anlage. Das Hotel entspricht ungefähr 3,5 Sternen bei uns. Einen Luxusanspruch darf man nicht haben. Das Hotel besitzt keine Raucherzonen. In den Innenbereichen der Restaurants darf nicht geraucht werden. Da geschätzte 70% der Gäste Raucher sind, einige davon Kettenraucher, werden Nichtraucher draussen oftmals "zugenebelt". Generell wirkt das Hotel irgendwie touristisch "ausgelutscht" oder "abgefackelt". Man hat den Eindruck, die Hotelleitung müsse einfach unbedingt möglichst viel Gewinn machen. Es ist zu empfehlen, während der Hochsaison nach Punta Cana zu gehen. Das Meer dürfte dann ruhiger sein, die Hotelbüffets prächtiger usw. Es gibt aber unseres Erachtens bessere, interessantere, viel näher bei uns liegende Destinationen als Punta Cana bzw. die Dom. Rep. Zu denken ist an Mallorca, Ibiza, die Südtürkei, eventuell Zypern usw. Dort läuft einfach auch mehr.
Die Zimmer sind gross, einfach eingerichtet. Die Tür zu unserem Zimmer 0906 war verklemmt und liess sich nur sehr schlecht öffnen. Wir meldeten dies an der Reception. Es wurde aber wohl gar nichts unternommen, und so mussten wir weiter jeweils fast in unser Zimmer einbrechen. Beim Haarfön funktionierte nur noch die Stufe "High", die "Low" ging nicht. Die Zimmerreinigung ist in Ordnung. In den Zimmern werden jeden 2. Tag 2 Wasserflaschen 1,5 l nachgefüllt. Das ist viel zu wenig angesichts der intensiven Hitze. Doch die Mitarbeiter, die die Flaschen auffüllen, geben einem gerne 1-2 mehr mit... Man muss halt fragen...
An den Büffets fand man immer etwas. Sie waren aber oft eintönig. Einige landestypische Spezialitäten wie Hummer, Kokosnuss etc. vermissten wir. Je 1x pro Woche gibt es einen mexikanischen Abend und einen dominikanischen Abend. Dann sind die Büffets schöner, "umfangreicher". Gegen Ende unseres Aufenthalts hatten wir mehrmals tolle Büffets. Vielleicht eine Art Vorbote auf die Hochsaison? Die warmen Speisen im "Mama Juana" in Poolnähe waren am Mittag häufiger kalt. Von den Spezialitätenrestaurants sind das japanische und das italienische empfehlenswert, nicht aber das "Mama Juana". Fleisch können die Dominikaner nämlich nicht zubereiten, sie verkohlen es praktisch, ausser Hähnchen. In den Restaurants wurden wir mit Ausnahme eines lieben Kellners nicht bedient! Nun, wir konnten uns unsere Getränke selbst an den Büffets holen und "klauten" halt manchmal Geschirr von einem nicht besetzten Nachbartisch. Aber trotzdem...
Einige Mitarbeiter sind sehr freundlich und herzlich. Viele spulen ihr Programm aber auch ohne Motivation, Freundlichkeit und Charme ab. Es liegt wohl daran, dass die Hotelangestellten 12 Tage am Stück arbeiten, währenddessen in Räumen mit 5-8 Kollegen hausen müssen und dann 3 Tage frei haben. Doch dies müssen die Hotels mit ihrem Personal untereinander voll und ganz klären, und für die Gäste sollten sich keine negativen Effekte ergeben. Vermeintlich erlitten wir während unseres Urlaubs einen Diebstahl, nämlich von Damenröcken und Damenkosmetika. Zuhause stellten wir fest, dass wir dies bedauerlicherweise einfach nicht mit eingepackt hatten... Das Riu Bambu zeigte für unseren "Diebstahl" keinerlei Mitgefühl oder Bedauern - ziemlich merkwürdig für die renommierte RIU-Kette! Es schenkte uns z.B. keine Blumen oder eine Flasche Prosecco. Sondern es stellte sich auf den Standpunkt, dass es nur die Verantwortung für Sachen übernehmen könne, die in den Safe eingeschlossen würden. Nur wer schliesst Röcke oder Kosmetikartikel in einen Safe ein? Deutlich hilfsbereiter war da schon unsere TUI-Reiseführerin Sabine, die mit uns ein Schadenformular ausfüllte. Der Wäscheservice ist absolut in Ordnung. Es mag ratsam sein, heikle Teile nicht in die Wäsche zu geben.
Das Hotel liegt in einem bewachten "Bereich", zusammen mit 3 anderen Riu-Hotels (davon 1 im Bau). Der Strandabschnitt ist sehr schön, der Sand fein. Die Liegen am Strand sind aber teilweise defekt. Sehr schade: Das Meer war während unseres Aufenthalts unruhig! Es hatte besonders in Strandnähe immer irgendwelches "Grünzeug" (wahrscheinlich Seegras oder dergleichen) drin. Die Wellen waren nicht sehr hoch, aber sehr kräftig. Für Frauen und Kinder war es also kein besonderes Vergnügen, ins Meer zu gehen. Ausgerechnet an unserem Abreisetag beruhigte sich das Meer... Die Sicherheit wird durch die Bewachung erhöht. Andererseits ist es nicht sehr einfach, Kontakte zu Land und Leuten zu finden. Taxis sind exorbitant teuer. Es soll Busverbindungen in der Nähe der Hotels geben, die wir nicht ausprobiert haben. Punta Cana ist sozusagen auch kein Ort, sondern eine Ansammlung von Hotelanlagen. An der karibischen Strasse beim Riu Macao Palace lief wegen Bauarbeiten für ein neues Hotel praktisch nichts. Achtung: Viele der Produkte an dieser Strasse sind nicht 1. Qualität, haben Kratzer oder eine abgeschlagene Ecke! Der Ausflug "Eco Caribe" von TUI ist sehr empfehlenswert, abwechslungsreich, aber mit USD 99.- pro Person auch sehr teuer. Man kann aber auch gut mit dem Guide sprechen, ihm Fragen stellen. Souvenirs, aber auch Sonnencrèmes, Badehosen usw. sind teurer als bei uns! Also ja nicht etwas von zu Hause vergessen! Häufig sind die Verkäufer auch nicht zu Preiszugeständnissen bereit, gerade für Produkte des täglichen Bedarfs nicht! Man muss mit ihnen brutal verhandeln. Die Dominikaner sind grundsätzlich bestimmt nette, fröhliche, herzliche Menschen. Viele derjenigen Dominikaner, die mit Touristen in Kontakt kommen, schätzen ihre priviliegierte Situation aber nicht und sind missgünstig. Sie schauen die Touristen als Millionäre an und wollen einfach möglichst viel Geld aus ihnen raus pressen. Sie erzählen auch etwas allzu häufig, wie arm sie selbst seien. Klar trifft dies zu, und wir sind sicherlich keine Unmenschen. Doch wir durften auch viele andere Völker kennenlernen, die weniger jammerig sind. Gibt man Trinkgeld, wird dies oft regungslos hingenommen, ohne speziellen Dank. Als wir den Guide auf der "Eco Caribe" Tour fragten, an welchen Mitbringsel aus Europa die Dominikaner am meisten Freude hätten, anwortete er: "An Swatch-Uhren und alten Handy's"! Das ginge auch etwas bescheidener... Irgendwie sind die Dominikaner im Tourismussektor verwöhnt...
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsteam gibt sich Mühe. Als Abendunterhaltung gibt es sehr viele Tanzshows aller Art. Andere vorstellbare Shows (z.B. Zauberer, Sänger/Musikgruppe usw.) fehlten weitgehend. Schade! Viele der angebotenen Animationen tagsüber interessierten uns nicht, so z.B. "Minigolf", Darts, Bogenschiessen, Hufeisenwerfen usw. Durch die abgeschottete Lage des Hotels und die oben beschriebene Animation muss man gucken und trachten, dass der Urlaub genügend unterhaltsam ist... Das Pool mit der integrierten Bar sollte nur bis zur Mittagszeit benützt werden. Für die "lustig-lauten" Alkoholiker an der Bar gilt nämlich "Pool pipi". Sie sind aber hauptsächlich an dieser Bar anzutreffen, nicht in anderen Teilen des Hotels. Ansonsten sind die 2 Pools gepflegt und die Liegen einwandfrei.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |