Hotel Riu Bambu

Fünf statt sechs Punkte vergeben wir, da im Detail noch Verbesserungen möglich sind, dennoch war aber unser Gesamteindruck positiv. Die Lage der Anlage im riesigen Riu Resort bedingt, dass man trotz großer Anzahl von Gästen jederzeit, wenn man will, seine Ruhe haben kann, insbesondere am traumhaften Sandstrand mit "Bacardi Feeling" pur fand man überall ausreichend Liegen und im Palmenschatten auch schattige Plätzchen zum Wohlfühlen. Die Anlage war durchweg ( sehr! ) sauber, sowohl der eigentliche Hotelbereich als auch der Strand wurden von dem offensichtlich reichlichen und unauffällig agierenden Personal mehrfach täglich ( ! ) in Schuß gehalten. Eine touristische "Monokultur" existierte nicht, vielmehr fanden wir eine bunte Mischung aus Amerikanern, Engländern, Italienern, Venezuelanern, Argentiniern und Deutschen vor. Angenehm war eine insgesamt sehr offene und kommunikative Atmosphäre, irgendwelche nationalen Ressentiments fanden sich durchweg nicht. Wer sich dafür entscheidet, sollte von unserer Sommerzeit Abstand nehmen. Der Regen ist dabei weniger das Problem als die Möglichkeit, einem Hurricane wie Irene zu begegnen, von dem wir aber letztlich nur die Schlechtwetterfront mitbekamen. Das hat uns jetzt nicht besonders gestört, wessen Urlaubsfreude aber von ständigen Outdoor Aktivitäten abhängig ist, hat dann wohl ein Problem. Die Benutzung der "Spezialitätenrestaurants" ( Asiatisch, italienisch, Steak ) kann man erwägen, muss man aber nicht. Toll für "Internet Junkies" sowie die "Facebook Generation": die WLAN Anbindung ( über eine nicht gesicherte!!! ) Verbindung ist kostenfrei. Cave: vor allem bei Regen war der Lobbybereich extrem rutschig! Positiv zu unserer Zeit: trotz All Inclusive sah man ( von einer Ausnahme abgesehen ), keine Volltrunkenen, die ihre Umgebung lautstark lallend unterhalten, dem wirkte allerdings auch das aufmerksame Barpersonal entgegen! Ein Ausflug in die Umgebung lohnt sich unbedingt, den man sowohl vorab als auch vor Ort bei seiner Reiseleitung buchen kann

Ausreichend groß, absolut sauber. Ausreichend Ablagefläche / - raum für persönliche Dinge. Elektrik / Sanitär funktionierten einwandfrei, ein kleineres Problem ( s. o. ) wurde schnell gelöst. Die Minibar wird alle 2 Tage aufgefüllt, was unter den gegebenen Umständen auch ausreicht. Tresor s. oben. Insgesamt empfanden wir die Zimmer nicht als besonders hellhörig ( was an unserem gesunden Schlaf liegen mag ). Leider gibt es nur wenige Zimmer mit mäßigem Meerblick, hier würden wir uns mehr Zimmer mit gutem Meerblick wünschen.

Eigentlich würden wir hier eher "Keine Angabe" machen; das bedeutet hier nicht, dass es schlecht war, sondern dass wir diese Empfehlung im Hinblick auf die Verschiedenheit der Geschmäcker, Erwartungen und Koch - / Eßkulturen für völlig sinnfrei halten! Objektiv sei aber gesagt, dass das Essen durchweg appetitlich angerichtet wurde, auch legte man das Büffet regelmäßig neu auf, so dass ekelige Verstümmelungen nicht auftraten. Auf der Anrichte warm gehaltenes Rindfleisch war naturgemäß definitiv tot, der Fisch war aber meist ok. Lobenswert ( in der Region aber auch zu erwarten ) war das Obst, die Mangos und Maracuja waren herrlich. Im Hinblick auf das Würzen fehlte, um einen bekannten Koch aus München zu zitieren, oft "oa G´schmack", was wir aus o. g. Gründen akzeptieren würden, was aber zwangsläufig Punktabzug mit sich bringt ( wobei der Chefkoch durchaus eine Vorliebe für frischen Koriander hatte, der aber nicht jedermanns Sache ist ). Abstand nehmen sollte man aber definitiv vom Wein: dieser hatte ausnahmslos einen massiven Essigstich und war schlicht ungenießbar!

Der Service an der Rezeption war vorbildlich ( !), habe ich manchem 5 Sterne Hotel einer der üblichen großen Ketten mit großem Namen ( selbst mit Priority Card ) Schlechteres erlebt. Das Einchecken ging rasant schnell, offensichtlich bestand eine gute Organisation und Kommunikation im Vorfeld. Alle MA dort sprachen mehrere Sprachen sehr ordentlich, zumeist inkl. Deutsch. Auch an den Bars und in den Restaurants war das Serivicepersonal überwiegend sehr freundlich und flott, man fühlte sich als Gast durchaus willkommen. Unsere Zimmer waren ausreichend groß dimensioniert, boten auch ausreichend Platz für die Reisewäsche und sonstige Utensilien ( im Gegensatz zu so manchem Hotel gabe es mal mehr als genug Bügel! ), der Tresor arbeitet zeitgemäß mit Zahlencode, so dass man keinen Schlüssel gegen Bezahlung mieten muss. Die Sauberkeit in den Zimmer war ebenfalls nicht zu bemängeln. Ein kleines "Abwasserproblem" wurde nach Meldung innerhalb kürzester Zeit gelöst.

Die Lage am langen und breiten, mit Palmen bestandenen Sandstrand könnte nicht besser sein. Besser waren hier bei unseren Reisen nur die Malediven, schlechter aber z. B. ohne Frage die Strände auf den Hawai Inseln! Das Wasser war naturgemäß richtig warm und absolut sauber. Die in den aktuellen Berichten schon angesprochenen Tangansammlungen hatten nichts mit dem Meer an sich zu tun, sondern dem zu der Zeit nahenden Hurricane Irene an sich! Nach Irene war davon nichts mehr zu sehen. Für uns war die abgelegene Lage zum Relaxen ok, wer auf reichlich Remmidemmi in der Umgebung steht, wird eher enttäuscht sein. Einen 2 Tage Ausflug nach Santo Domingo hatten wir bereits im Vorfeld gebucht, lohnt sich unbedingt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war nicht übermäßig groß, was aber nichts ausmacht, wer legt sich bei so einem Strand schon an den Pool ! Auch dort gabe es aber ausreichend Liegen, jedoch fokussierte sich auch die Animation recht lautstark. Ansonsten animieren wir uns selbst und haben das Programm nicht genutzt ( Ausnahme: vereinzelt nahm meine Frau an der Gymnastik teil, was sie auch zu Hause regelmäßig betreibt, welche aber nur mäßig fachmännisch durchgeführt wurde ).