- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Riu Bambu zählt zum großen Riu-Komplex in Punta Cana. Es hat bestimmt mindestens 500 Zimmer, die sich auf ca. 35 Gebäude in einem schönen tropischen Garten mit vielen Palmen verteilen. Jedes der Wohngebäude hat 16 Zimmer, 6 im Erdgeschoss und 6 im Obergeschoss. Die Anlage ist weitläufig, man ist aber immer innerhalb von 5 Minuten am Strand, am Pool oder in den Restaurants. Zahlreiche Gärtner sorgen für den guten Zustand der Außenanlagen - die Nüsse der Kokospalmen werden am Strand verteilt. Die Sauberkeit ist sehr gut. Das Hotel wird mit All Inclusice angeboten. Von der Gästestruktur her war alles vertreten - von jung bis alt. Familien mit Kindern waren allerdings eher weniger, da noch keine Sommerferien waren. Es waren zahlreiche Nationalitäten vertreten, zahlreiche Deutsche und Engländer, aber auch Spanier, Argentinier und US-Amerikaner. Auch Französisch hat man hier und dort gehört. Keine Nation stellt eine Mehrheit an Gästen - as finde ich angenehm. Im letzten Jahr wurde übrigens alles renoviert. Wer ausgedehnte Strandspaziergänge mag, ist hier richtig, wer das pulsierende Leben der Einheimischen abends erleben möchte, eher falsch. Wenn man den Strand in beiden Richtungen abgeht, wird man feststellen, dass der Strand vom Riu Bambu wohl zu den schönesten Strandabschnitten der Dominkanischen Republik bezeichnet werden darf. Im Juni ist eigentlich Regenzeit, aber es war herrliches Wetter, es hat 3 Mal abends/nachts geregnet, nie am Tage, nur einmal war es stark bewölkt. Temperaturen um 31 Grad bei hoher Luftfeutchtigkeit. Da es auch nachts nicht unter 25 Grad kalt wurde, werden lange Sachen nicht benötigt. Das Wasser hatte 28 Grad, war aber trotzdem irgendwie erfrischend. Hurrikansaison ist von Juli bis November. Die Palacehotels von Riu nebenan sind teurer, aber aus meiner Sicht auch nicht viel luxoriöser. Jedenfalls gibt es dort ähnliche Animation, vielleicht etwas mehr Niveau bei den Mahlzeiten und in den Bars. Die Atmosphäse im Bambu ist leger-locker, einfach angenehm. Wer aber um 22 Uhr im Bett sein will, sollte ein anderes Hotel wählen, denn Shows und Live-Musik sind im Großteil der Anlage zu hören. Zwischen 23.30 Uhr und Mitternacht ist aber Ruhe.
Die Zimmer sind gut, leider etwas hellhörig und wenn zu später Stunde Leute von der Bar zurückkehren und etwas lautger sind, dann wacht man schon mal auf. Ansonsten sind sie großzügig mit breitem Bett, einer alle 2 Tage aufgefüllten Minibar und 4 Getränkespendern. Das Fenster im Bad lässt sich leider nicht öffnen, so muss die Klimaanlage allein die Feuchtigkeit beseitigen. Der Balkon ist recht groß und man kann dort nasse Sachen aufhängen. Ein Adapter ist übrigens nicht notwendig, da die Steckdosen sowohl für amerikanische als auch europäische Geräte geeignet sind.
Durch All inlusive gibt es viel zu essen und trinken. Das Hauptrestaurant Colonial bietet von 7-10 Uhr ein reichhaltiges leckeres Frühstück mit frisch zubereiteten Fruchtsäften, verschiedenen Brot/Brötchensorten, Marmeladen, Salaten aber auch warmen Gerichten. Mittags kann man auch in diesem Restauran essen, was allerdings enttäuschend ist, da es eigentlich nur das gleich wie im Poolrestaurant gibt. Dort gibt es Mittagssnacks im Fastfood-stil (Pizza, Pasta, Hot Dog, Salate, Hamburger, Pommes), aber auch Fleisch und Fisch mit Gemüse und Beilagen. Das reicht völlig aus. Abends ist man im Hauptrestaurant von 19-22 Uhr von diversen Buffets. Einiges wird direkt im Restaurant von Köchen zubereitet. Eintönig ist das Essen nicht, natürlich wiederholt sich in 2 Wochen mal einiges. Hier wurde oft geschrieben, dass die Speisen nur lau oder kalt seien. Das kann ich nicht nachvollziehen. Man muss aber bedanken, dass vom Buffet nicht immer alles kochendheiß ist. Für mich hatten die Speisen in überwiegender Mehrheit eine gute Temperatur. Es wird immer auch Pizza und Pasta geboten, dazu dominkanisches Essen, aber auch viel Internationales. Es gibt auch Themenabende (z.B. mexikanisch). Kleidungsmäßig hat es doch sehr nachgelassen. Vor 11 Jahren hatten die Herren abends noch lange Hosen getragen, nun läuft jeder mit kurzen Hosen und Shirts rum. Viele Frauen haben sich dagegen recht schick gemacht. Es gibt 3 zusäzliche Restaurants, die man morgens zum Frühstück reservieren muss. Ein italienisches (San Angelo), ein asiatisches (Hibachi) und ein SteakHouse. Von letzterem waren wir enttäuscht, der Asiate ist durchaus zu empfehlen (auch Buffets). In diesen Restaurants gibt es 2 Essenszeiten, um 19 und 21 Uhr. Es gibt einige Bars, darunter die SportBar, die 24 Stunden geöffnet hat und als einzigste stark klimatisiert ist. Hier werden Sportbewerbe übertragen. Eine Bar kann direkt im Pool mit Getränken versorgen. Es gibt diverse Softdrinks, Wasser, Bier, Wein (der allerdings nicht der Brüller ist) und zahlreiche alkoholische und nichtalkoholische Cocktails. Darüberhinaus wird die Getränkekarte durch Liköre und andere Spirituosen erweitert - wirklich eine große Auswahl und alles inklusive. Wenn man bedenkt, was eine Nacht ohne Flug in diesem Hotel kostet und das mit Europa vergleicht, dann kann hier wirklich keiner irgendetwas aussetzen. Wer nochmehr Auswahl und Luxus braucht, der sollte dann doch ein Premium- oder Palace-Hotel buchen.
Hier gibt es überhaupt nichts zu beanstanden. Das Personal ist überall sehr freundlich, viele Dominikaner singen bei der Arbeit. Mit Spanisch und Englisch verständigt man sich überall, aber auch Deutsch können einige in Grundkenntnissen, an der Rezeption sogar sehr gut. Die Zimmer wurden sehr gewissenhaft gereinigt und mit Handtüchern und kleinen Blüten schöne Figuren gestaltet. Beanstandungen wurden schnell behoben. Über Trinkgeld freut man sich wie überall, im Restaurant wurden die Getänke dann sicher etwas schneller gereicht. Aber auch ohne wird man überall gut bedient.
Das Hotel liegt direkt am Strand, der die Bezeichnung traumhaft wirklich verdient: Feinster weißer Puderzucker-Sand und zahlreiche Palmen. Es sind keine Sonnenschirme etc. erforderlich, da die vielen Palmen ausreichend Schatten bieten. 6 Sonnen vergebe ich dennoch nicht, da leider eine Ortschaft in unmittelbarer Umgebung fehlt. Man kann zwar herrliche Strandspaziergänge machen, aber das Flair eines dominikanischen Dorfes oder einer Stadt ist weit weg. Das Riu Bambu befindet sich im Riu-Komplex zudem noch 4 weitere Hotels in einer wirklich großen Anlage gehören. Es ist von 2 Palace-Hotels umgeben, ein weiteres wird derzeit gebaut - Baulärm ist im Bambu aber nicht zu hören und das etwas zurückversetzte Naiboa. In der Anlage gibt es ein Kasino und die karibische Straße mit Einkaufsmöglichkeiten, Fitneßcenter, italinischem Restaurant und Arzt. Der Transfer vom Flugahfen dauerte nur 30 Minuten, außer dem Riu-Komplex werden keine anderen Hotels engefahren. Wer über TUI bucht und mit Air Berlin fliegt, kann bei der Rückreise völlig unkompliziert bereits um 10 Uhr im Hotel einchecken und fährt dann nur mit dem Handgepäck entsprechend später zum Flughafen - eine tolle Sache. Das Ausflugsangebot der TUI ist vielfältig, aber teilweise unverschäft teuer. Besonders beliebt sind die Touren EcoCaribe, wo Land und Leute mit einem Schulbus kennengelernt werden können (99 US-Dollar) und Caribbean Stars (175 US-Dollar). Dort wird die karibische Insel Saona mit Schnelboot und Katamaran angesteuert, außerdem Fahrt durch Magrovenwälder, auf einem Fluß und Besuch eines Künstlerdorfes. Die Tour zur Hauptstadt Santo Domingo ist anstrengend, da die Busfahrt lang ist (75 US-Dollar). Sehr schön ist eine Jeep-Safari auf der Halbinsel Samana, diese ist weit weg, daher wird geflogen. Das macht den Ausflug 279 US-Dollar teuer. Es gibt noch viel mehr.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt 2 Pools, einer hat einen angrenzenden sehr hübsch gestalteten Whirlpool mit Felsen und kleinen Wasserläufen. Der zweiten hat liegen direkt im Wasser. Aber wer braucht die Pools bei diesem herrlichen Strand? Das Sport und Animationsangebot ist unglaublich vielfältig und wird von 10-13 und von 15-17.30 Uhr angeboten. Es gibt auch eine ausgiebige Kinderbetreuung. Es gibt Stretching, Aerobic, Tanzkurse, Volleyball, Fußball, Wasserball, Tischtennis, Bogenschießen, Boggia, Dart, Bingo und Abends eine Kinderdisko mit Spiel, Live-Musik und einer Show. Wer Ruhe und Abgeschiedenheit sucht, ist hier fehl am Platz. Am Strand gibts von 10 Uhr bis 11.30 Uhr Musik und Programm, sonst ist es ruhig. Man findet übrigens immer eine freie Liege am Strand. Wer gerne schnorchelt, dem sei empfohlen, am Strand nach rechts vorbei am Riu Palaca Macao zur Baustelle des neuen Riu-Hotels zu gehen. Wer dort bis an die Bojen rausschwimmt, sieht Korallen und verschiedene Fische, sogar ein Rochen wurde gesichtet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | André |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 124 |