Hotel Riu Atoll

Das im südlichen Dhaalu Atoll gelegene Hotel Riu Atoll ist über einen Steg mit dem Riu Palace Maldives verbunden und bietet auf seiner eigenen Insel zahlreiche Einrichtungen wie Restaurant, Bar mit Abendprogramm, Fitnesscenter, Animation sowie einen Wassersportanbieter mit Aktivitäten wie Tretboot oder Stand-up-Paddling. Die Anlage umfasst verschiedene Villentypen – ebenerdige Zimmer mit direktem Strandzugang, Zimmer in der ersten Etage mit Meerblick auf der Sunrise- oder Sunset-Seite sowie Overwater-Bungalows auf einem Steg auf der S7nset-Seite. Insgesamt war der Aufenthalt dank der traumhaften Lage, der überaus freundlichen Mitarbeiter und des tollen Services großartig – auch wenn das Wetter leider nicht wirklich mitgespielt hat.

Die Zimmer des Resorts sind sehr großzügig und modern gestaltet; die Anlage wurde erst 2019 eröffnet und befindet sich entsprechend in einem hervorragenden Zustand. Unser erstes Zimmer in der oberen Etage bot viel Platz, eine große ebenerdige Dusche, zwei Waschbecken sowie einen schönen Meerblick. Am zweiten Tag erhielten wir ein Upgrade in einen Overwater-Bungalow, der sich in der Zimmergröße kaum unterschied, jedoch durch die offene Badgestaltung, die großzügige Terrasse direkt über dem Wasser und eine erweiterte Minibar mit zusätzlichen Spirituosen ein besonderes Highlight darstellte. Beide Zimmer waren komfortabel ausgestattet – inklusive großer Betten, Klimaanlage und gut gefüllter Minibar – und ließen keinerlei Wünsche offen.

Ambiente beim Essen

• Shorts & T-Shirt

Das Resort verfügt über ein Hauptrestaurant sowie zwei Spezialitätenrestaurants – ein Steakhouse und ein italienisches Restaurant. Eine Reservierung ist nicht möglich; die Restaurants öffnen um 18:30 Uhr und vergeben die Plätze nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, sitzt zuerst“, bei Wartezeiten erhält man einen Pager. Das Hauptrestaurant bietet eine große Auswahl an Fleisch-, Fisch- und Curryspeisen, ergänzt durch Live-Cooking-Stationen, Salate und Desserts. Wir empfanden die Qualität als durchweg gut; einige Gäste kritisierten zwar, dass manche Speisen etwas „totgekocht“ seien, was wir persönlich nicht bestätigen konnten. Das Steakhouse ist ein reines À-la-carte-Restaurant, während das italienische Restaurant ein Vorspeisen- und Dessertbuffet mit servierter Hauptspeise bietet. Offiziell ist ein Besuch pro Woche vorgesehen; wir haben von anderen Gästen gehört, dass ein zweites Mal teilweise dennoch möglich war. Interessant ist zudem die Nutzung: Die beiden Spezialitätenrestaurants sowie das Hauptrestaurant des Riu Atoll dürfen auch von Gästen des benachbarten Riu Palace genutzt werden. Das Palace verfügt darüber hinaus über ein weiteres eigenes Spezialitätenrestaurant, das allerdings ausschließlich den Palace-Gästen vorbehalten ist. Insgesamt boten alle Konzepte eine angenehme Abwechslung und gute Qualität.

Bester Service

• Zimmer
• Rezeption
• Bar, Disco & Restaurant
• Gästebetreuung

Das Personal war wirklich super – egal ob im Zimmerbereich, im Restaurant oder an der Bar, alle waren unglaublich freundlich und haben uns jedes Mal mit einem Lächeln begrüßt. Wir mussten nie lange warten, und schon ab dem dritten Tag wussten sie sogar, was wir abends trinken und hatten direkt ein zweites Getränk parat. Auch das Upgrade in den Overwater-Bungalow war natürlich ein toller Service-Moment. Zur Animation können wir nichts sagen, weil wir sie nicht genutzt haben, aber von anderen Gästen haben wir nur Positives gehört. Insgesamt: eine durchgehend herzliche und aufmerksame Crew, wie man sie nicht überall findet.

Beliebte Aktivitäten

• Pool
• Strand
• Sport

Aktivitäten am Pool

• Baden & Planschen
• Entspannen
• Poolbar

Wassertemperatur

• warm

Es gibt nur einen Pool, aber der ist wirklich schön angelegt: groß, mit integrierter Poolbar, Bereichen zum Entspannen und sogar Flächen für Wasserball oder Wasservolleyball. Die Wassertemperatur war super angenehm und wir haben trotz des etwas durchwachsenen Wetters ein paar richtig schöne Stunden dort verbracht. Liegen waren für uns immer genug vorhanden – selbst wenn es mittags etwas voller wurde, hatte man im gesamten Resort genug Ausweichmöglichkeiten. Ein kleiner Minuspunkt: In einigen Ecken des Pools sammelten sich manchmal leichte „Filmchen“ oder Rückstände, was wahrscheinlich eher an den vielen Gästen und der Poolbar lag. Insgesamt fanden wir den Pool aber sehr gelungen und absolut ausreichend für die Anlage.

Aktivitäten am Strand

• Baden & Planschen
• Entspannen
• Schnorcheln
• Strandspaziergang

Der Strand ist einfach ein Traum – richtig feiner, weißer Sand, warmes, flaches Wasser und perfekt, um lange Spaziergänge zu machen. Wir sind super gerne um die Insel gelaufen und hätten es schön gefunden, auch regulär die Palace-Seite mitnutzen zu dürfen. Offiziell geht das als Atoll-Gast ja nicht, auch wenn wir dank unseres Diamond-Status ausnahmsweise rüber durften. Durch das etwas schlechtere Wetter hatten wir an ein paar Tagen mehr Wellen, und da lagen morgens schon mal ein paar gebrochene Korallenstückchen oder Steinchen am Strand. War jetzt nicht dramatisch, aber eben nicht jeden Tag Postkarten-Optik. Im Wasser selbst war’s dafür umso schöner: Beim Schnorcheln haben wir Rochen, kleine Haie, Schildkröten und viele bunte Fische gesehen – auch wenn das Hausriff eher klein ist. Insgesamt ein Strand, an dem man sich echt wohlfühlt.

Der sportliche Schwerpunkt auf den Malediven liegt ganz eindeutig auf dem Wasser – und das merkt man auch hier: Schnorcheln, Schwimmen und natürlich Tauchen stehen absolut im Vordergrund. Es wird auch Schnuppertauchen im Pool angeboten, und über den Wassersportanbieter kann man Aktivitäten wie SUP ausprobieren. Daneben gibt es einen kleinen, gut klimatisierten Fitnessraum, der selten überfüllt war und für ein Urlaubstraining völlig ausreicht. Einmal war das Laufband belegt und ich bin einfach eine Runde um die Insel gejoggt – wenn man Atoll- und Palace-Seite komplett umrundet, sind das rund 6,5 Kilometer. Außerdem lässt sich Sport hier wunderbar entspannt gestalten, z. B. mit Yoga auf der eigenen Terrasse. Insgesamt also ein gutes Angebot, aber klar mit dem Schwerpunkt auf allem, was im und unter Wasser passiert.

Unerwartete Kosten

• Nein, keine unerwarteten Kosten.