Hotel Residence Costa Azzurra

Im Außenbereich sehr schönes, landestypisches Hotel - die Zimmer jedoch haben bereits ihre beste Zeit lange hinter sich. Hotel war voll: Gäste 60% Deutsche, 20% Össis, 10% Holländer, der Rest aus Belgien und Italien - im Alter zwischen 25 und 65 Jahren; kaum Kinder. Das Hotel eignet sich keinesfalls für Leute mit Gehbehinderungen, denn es gibt keinen Lift. Restaurant zum Sonnenuntergang "Da Mimma" (10min. zu Fuß vm Hotel in Richtung Leuchtturm/Kap) mit herrlichem Blick auf den Stromboli + Sonne, gigantisch große und köstliche Pizzen ab 5 €, hervorragende regionale Küche Ausflug: TROPEA, Strände bei Lamezia, Abendfahrt zum Stromboli (15-23 Uhr)

Die Zimmer befinden sich in verschiedenen Häusern auf dem Gelände. Sie unterscheiden sich sehr stark, manche sind renoviert (inkl. neuen Bad), andere haben Balkon, einige mit Meerblick. Andere Gäste berichteten von stehenden Wasserlagen im Bad, kaputten Betten, etc. Mein Zimmer lag im ersten Stock des Haupthauses mit Blick auf einen Nachbar-Schuppen+Gerümpel sowie Garten. Das Bad war neu, die Zimmereinrichtung war dagegen sehr alt. Eine Steckdose am Bett funktionierte nicht. SAT-TV (mini) mit ARD+ZDF jedoch war wichtiger wegen der Fussball-EM. Safe im Schrank. Sauber, aber sehr stark nach Desinfektionsmittel riechend.

Schönes luftiges, schattiges Restaurant im Außenbereich Sehr gutes Essen, in der HP wahlweise als Mittagessen; guter Hauswein Frühstück ist italiensich spartansich. Der Kaffee aus dem Automaten, der nicht immer funktionierte, ist eine Blamage für das Kaffeeland Italien. Der Kaffee von der Bar (gegen Bezahlung) ist aber auch keine gute Alternative.

An der Rezeption kann nur eine sehr kompetente und serviceorientierte Mitarbeiterin Deutsch. Die anderen Angestellten sprechen kaum Englisch oder gar keine Fremdsprache. Sie sind freundlich, aber sehr inkompetent. Kellner und Zimmerreinigung arbeiteten ohne Tadel. Bei der Endabrechnung am Vorabend meiner Abreise fiel mir auf, daß die Liegen am Strand nicht zu dem im Katalog (FTI) veröffentlichten Preis von 3€ pro Tag, sondern zu 10€ pro Tag(!!) abgerechnet worden waren. Dieser Tatsache nahm sich unmittelbar der Hotelbesitzer persönlich an, indem er mir sofort drohend erklärte, daß dies erstens richtig sei (weil es einen Unterschied gibt zwischen Liegen und Liegestühlen) und zweitens diese 10€ bereits ein Sonderpreis sei (15€ wären normal). Er und sein Sohn redeten auf mich ein und ließen keinen Zweifel daran, daß ich als Gast (und Frau) hier keine Rechte auf Einspruch habe. Meine Argumente, die ich sogar entgegenkommender Weise in italienischer Sprache höflich hervorbrachte, wurden gar nicht angehört. Ihm interessiere mein Anliegen nicht. "Me non frega". Von Servicekultur also keine Spur. Dabei ist dieser Unterschied weder nicht im Hotel noch im Katalog und auch nicht in den im Hotel ausliegenden Veranstalterordnern speziell ausgewiesen. Auch die Reiseleiterin hatte darauf nicht hingewiesen. Bei meiner Ankunft am ersten Tag gab es am Strand gar keine Liegestühle, erst am nächsten Tag. Auf Nachfrage an der Rezeption im Laufe des Aufenthaltes erläuterte mir die Mitarbeiterin, daß FTI-Gäste nur 3€ zahlen müssen. Ich verständigte die örtliche Reiseleitung per Telefon und diese versuchte den Hoteleigentümer zu einer einvernehmlichen Lösung umzustimmen. Vergeblich. Doch das war noch nicht alles! Um Mitternacht wurde ich durch das Zimmertelefon aus dem Schlaf gerissen und der Eigentümer schrie mich an. Er drohte mir. Er werde mit allen Mitteln zu seinem Geld kommen... und das ich sofort die Rechnung zu zahlen habe. Die Rezeption wußte, daß ich am nächsten Tag erst gegen Mittag das Hotel verlassen wollte und zu keinem Zeitpunkt gab es Zweifel daran, daß ich die Gesamtrechnung nicht zahlen werde. Diese Rechnung war übrigens keine übliche offizielle Rechnung, sondern nur ein Zettel aus der Rechenmaschine (wohl eine Steuersparmassnahme). Ich sagte ihn, daß ich eine normale Rechnung (fattura) bezahlen werde. In dieser Nacht kam ich nicht mehr zum Schlafen, denn als Frau -allein- sich solchem Verhalten ausgesetzt, ist alles andere als erholsam. Am nächsten Tag sagte der Sohn zu mir, daß er mich nie wieder sehen will. Das ist der perfekte Umgang mit einem Gast und dabei ging es um eine Differenz von lächerlichen 30€! Die Reiseleiterin von FTI hatte sich vorbildlich verhalten, mich am Airport empfangen und mit mir sehr verständnisvoll eine mängelanzeige aufgenommen.

Das Hotel liegt weit ab vom Meer. Ohne Mietwagen ist man sehr verloren. Ein hoteleigener Shuttlebus bringt die Gäste zum hauseigenen Strandabschnitt. Abfahrtszeiten wurden nicht ausgehängt. REISELEITER oder REZEPTION am besten fragen. Im Ort gibt es in wenigen Minuten (zu Fuß) Entfernung einen kleinen (teuren) Dorfladen. Der nächste Supermarkt ist in Ricardi oder kurz vor Tropea an der Hauptstrasse. Per Zug (bahnhof ist 1km entfernt) kann man die Gegend erkunden, was aber umständlich ist. Auto mieten, am besten ab Deutschland. Eigner Transfer von SUF nach Capo gemütliche 70 Min. mit herrlcihen Kaffestop vor Tropea.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wunderschöner Pool mit großen Palmengarten Strand ist sehr schön. Die Problematik mit den Liegen wurde bereits geschildert. Der Strand ist für Nichtschwimmer ungeeignet, denn nach zwei Schritten ist es tief. Das Meer ist traumhaft, wenn es keine Quallen gibt (3 Tage).