- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das kleine Hotel mit ca. 40 Zimmern liegt direkt an der Straße. Es besteht aus dem Haupthaus, in dem sich die Rezeption und der Speiseraum befinden. Hier gibt es auch Zimmer, die im ersten und zweiten Stock verteilt sind. In den davorliegendenden seitlichen Gebäuden sind ebenfalls Zimmer untergebracht. Zustätzlich gibt es noch Zimmer in kleinen Bungelowhäusern im Garten. Die Hotelanlage hat einen schönen Garten mit vielen liebevoll dekorierten "alten Gegenständen" Es gibt genügend beschattete Parkplätze hinten dem Haupthaus. Man muß nur eine nicht befestigte und enge Straße entlang fahren, die auf dem Hotelgrundstück zwischen den Häusern hindurch verläuft. Die Parkplätze sind im übrigen ausgeschildert ("parcheggio"). Die gesamte Anlage macht einen sauberen Eindruck. Jeden Morgen wird zuerst die große Terasse, gefegt und geputzt. Auch die Reinigung der Zimmer ist sehr gut. (zu den Zimmern selbst - siehe unten). Das Hotel verfügt über keinen Lift!!! Also nicht unbedingt Buggy- oder behindertentauglich (zumindest bei Unterbringung in den Zimmern in den oberen Etagen). Im Speiseraum des Hotels gibt es einen Computer, wahrscheinlich mit Internetzugang (wurde aber nicht von uns genutzt, deshalb kann ich hier keine Aussage über Kosten machen) Zur Reisezeit im August sind sehr viele Italiener im Hotel (Hauptreisezeit in Italien) - deshalb ist es auch ab und zu auch etwas lauter, da die Zimmer sehr hellhörig sind. Wer dies nicht mag, sollte entweder früher oder später seinen Urlaub einplanen. Sonst gibt es hier noch Deutsche, einige Franzosen, Holländer und Engländer (sind aber im August in der Minderheit). Mietwagen buchen und soviel Ausflüge wie möglich machen! Es lohnt sich!
Alle Zimmer sind individuell eingerichtet. Wir hatten ein Zimmer mit Balkon im Haupthaus. Da wir das Glück hatten, ein Zimmer direkt unter dem Dach zu bekommen, konnten wir sogar das Meer sehen. Die Einrichtung war auf das Notwendige reduziert, aber das Zimmer dafür sehr geräumig. Es hatte einen Safe, den wir kostenfrei nutzen konnten und eine Klimaanlage, die immer funktionierte. Fernsehgerät vorhanden, sicher auch mit deutschen Programmen -wurde jedoch von uns nicht genutzt. Im Zimmer war noch ein drittes Bett untergebracht, das wir allerdings nicht benötigten, da wir nur als Paar im Urlaub waren und unsere Tochter kurzfristig nicht in den Urlaub mitgegangen ist. Wir selbst hatten ein großes Doppelbett. Das Zimmer war mit alten, geschmackvollen Möbeln ausgestattet. Am liebsten hätten wir sie allesamt mitgenommen!.
Es gab einen Speiseraum, in dem das Frühstück eingenommen werden konnte. Frühstück gab es von 7. 30 Uhr - 10. 00 Uhr. Das Frühstück ist für italienische Verhältnisse recht üppig. Es gibt Brötchen, Hörnchen, Cerealien, Schinken, Salami, Mortadella, Käse und abgepackten Honig, Marmelade, Nußnougatcreme und abgepackte Kekse, Zwieback und Joghurt. Kaffe konnte man sich aus dem Automaten lassen. Qualität für Automatenkaffee in Ordnung - wir haben schon schlechteren getrunken -. Wer das nicht wollte, konnte problemlos gegen Mehrpreis Kaffee bei den Kellnern an der Bar bestellen. Der bekam dann einen mit einen frisch zubereiteten italienischen Kaffee (d. h. Espresso - wenn man einen Milchkaffee haben möchte o.ä. muß man das dann schon sagen!!) Schade fanden wir, dass extrem viele Lebensmittel in Einmalverpackungen beim Frühstück angeboten wurden und auch der Saft nur in Plastikbechern getrunken werden konnte. Doch das ist kein hoteltypisches Problem, sonder eher ein Problem des ganzen Landes!! Das Abendessen konnte man nach fester Platzvergabe auf der Terasse des Hotels einnehmen. Beim Frühstück wählte man den 1. und 2. Gang des Essens aus, der am Abend serviert werden sollte. Es gab außerdem ein Vorspeisen- und Beilagenbüffet. Schade, das es immer zusammen schon angerichtet wurde und die Beilagen dann meist schon kalt oder fast kalt waren, wenn man sie zum Hautgang essen wollte. Geschmacklich waren Antipasti, wie auch Beilagen einwandfrei und entsprachen in keinster Weise Fertig- oder TK-Ware. (Tipp: Über Essengewohnheiten, Speisenangebot vorher in einem Reiseführer nachlesen - dann ist man vielleicht nicht ganz so enttäuscht!). Getränke wurden auf das Zimmer angeschrieben und sollten am Vortag der Abreise am Vormittag an der Rezeption beglichen werden. Zum Abendessen tranken wir meist eine Flasche Wasser (0. 9 Liter) und einen halben Liter offenen, lokalen Wein - Preis hierfür zusammen 5, 50 Euro. Das finden wir günstig! Higlight war einmal die Woche auf jeden Fall das kalabresische Abendessen, das im Garten des Hotels stattgefunden hat. In der zweiten Woche war jedoch aus unerfindlichen Gründen zu wenig Plätze vorhanden, so das wir, ohne viel Aufhebens zu machen unser Essen nicht an der langen Tafel, sondern allein an der Poolbar eingenommen hatten. War auch sehr schön!! Abendessen gab es übrigens immer um 20. 00 Uhr. Nach unserem Empfinden könnte die Zeit um ca. eine halbe Stunde nach hinten verlegt werden - aber da kann man es wahrscheinlich nie allen Recht machen.
Einige Punkte dieses Abschnittes habe ich schon in den vorrangestellten Rubriken bewertet und nähger beschrieben, deshalb möchte ich hier nur zum Servicepersonal und zum Check-In einige Bemerkungen machen: Bei unserer Ankunft (wir sind direkt mit dem Mietwagen vom Flughafen bis zum Hotel gefahren) haben wir problemlos die Parkplätze gefunden. Danach meldeten wir uns an der Rezeption. Da wir doch schon sehr zeitig anreisten (ca. 9. 00 Uhr), konnten wir unser Zimmer noch nicht beziehen. Es stand uns erst ab 11. 00 Uhr zur Verfügung. Die Dame an der Rezeption bot uns deshalb an, erst einmal zu frühstücken. In unserem 14-tägigen Urlaub haben wir die Erfahrung gemacht, dass wir am Vormittag immer eine kompetente, freundliche Dame an der Rezeption vorfanden, die uns gerne weitergeholfen hat, als wir z. B. Zeiten und Preise für diverse Bahnfahrten erfahren wollten. Die Kellner im Restaurant sahen durchaus etwas lustlos aus und nicht sehr gesprächig den Gästen gegenüber (zumindest gegenüber den nicht-italienisch sprechenden Gästen). Vielleicht lag das auch nur an den mangelnden Fremsprachenkenntnissen des Personals. Ein Grundwissen der italienischen Sprache ist sinnvoll. Bei der Bestellung der Getränke am Abend hat man es leichter. Tipp: Reiseführer hilft hier weiter! Leider wird von vielen deutschen Urlaubern immer noch vorausgesetzt, dass sie immer und überall verstanden werden. Das Personal war tüchtig und vielleicht mit zu vielen Arbeiten betraut - die Kellner schrubbten z. B. jeden Morgen schon die Terasse des Restaurants und waren dann bis nach dem Abendessen beschäftigt.
Das Hotel liegt ca. 600-700 Meter vom Strand entfernt, den man gut zu Fuß erreichen kann. Da es immer bergabwärts geht ist diese Strecke in höchstens 10 Minuten zu bewältigen -also nicht ziemlich anstrengend. Es gibt jedoch auch 3-mal am Tag einen Shuttle-Service, der einen zum Strand bringt. Dieser Strandabschnitt ist dann etwas mehr links von dem Strandabschnitt, den man per Pedes erreicht. Der Strand ist im übrigen öffentlich. Für Liegen und Schirme muß bezahlt werden, wie im übrigen überall in Italien (Kosten für 2 Liegen und einen Schirm liegen n. unserer Erfahrung an diversen Stränden bei 10. 00 - 15. 00 EURO). Unser Tipp: Liegetücher, Strandmatten einpacken und vor Ort einen Sonnenschirm kaufen, der für ca. 10 EURO in allen Supermärkten, strandnahen Bars, usw. erhältlich ist. In der Nähe des Hotels gibt es auch einen kleinen Supermarkt und eine Gelateria. Hier kann man abends gemütlich sitzen - hier gibt es auch einige Cocktails zu bestellen, die wir im Hotel an der Bar schmerzlich vermißt haben. Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel beträgt ca. 1, 5 Stunden. Preise für öffentliche Verkehrsmittel - dies gilt zumindest für die Bahn- sind sehr günstig: Für eine einfache Fahrt von Lamezia nach Ricadi mit dem Zug bezahlten wir pro Person 3, 10 EURO (Entfernung ca. 50 km). Der Bahnhof von Ricadi ist im übrigen ca. zu Fuß ca. eine Viertelstunde vom Hotel entfernt. Grundsätzlich werden über die Reiseveranstalter viele Ausflüge angeboten (und auch von örtlichen Reiseanbietern). Wir haben jedoch lieber Ausflüge auf eigene Faust mit einem Mietwagen unternommen (Tipp: von zu Hause aus buchen - ist meist billiger!!). Schöne Ziele gibt es hier genügend, z. B. Pizzo, Tropea, San Bruno, etc. - am besten Reiseführer lesen uns selbst aussuchen!. Ein Ausflug in den Nationalpark "Sila" lohnt sich aber auf jeden Fall - etwas lang zu fahren-aber dafür kann man die Natur in den Bergen genießen. Auf einer kleinen Wanderung sind wir keinem einzigen Menschen begegnet - und das in der Hochsaison.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Es gab einen Pool im Hotel. Wasserqualität, etc. kann nicht beurteilt werden. Wir waren den ganzen Tag unterwegs und nie am Pool. Laut Katalogbeschreibung ist es ein ruhiges Hotel ohne Animation - wer das nicht möchte sollte sich dieses Hotel nicht aussuchen. Für uns war das kein Problem -wir wollten das auch so (deshalb die hohe Bewertung) Aus umliegenden Hotels war hier abends der Lärm zu hören. (kann aber das Azurra nichts dafür - ist halt so!!)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Birgit |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 7 |