Hotel Residence Costa Azzurra

Das kleine Hotel mit ca. 40 Zimmern liegt direkt an der Straße. Es besteht aus dem Haupthaus, in dem sich die Rezeption und der Speiseraum befinden. Hier gibt es auch Zimmer, die im ersten und zweiten Stock verteilt sind. In den davorliegendenden seitlichen Gebäuden sind ebenfalls Zimmer untergebracht. Zustätzlich gibt es noch Zimmer in kleinen Bungelowhäusern im Garten. Die Hotelanlage hat einen schönen Garten mit vielen liebevoll dekorierten "alten Gegenständen" Es gibt genügend beschattete Parkplätze hinten dem Haupthaus. Man muß nur eine nicht befestigte und enge Straße entlang fahren, die auf dem Hotelgrundstück zwischen den Häusern hindurch verläuft. Die Parkplätze sind im übrigen ausgeschildert ("parcheggio"). Aber jetzt mal was positives, der kalabresischer Abend mir den Fisch- und Fleischgerichten und der Grillstation war gut, die Nudelgerichte und die Grillwaren waren diesmal warm, leider alle anderen Beilagen die eigentlich warm gegessen werden sollten waren wieder kalt. Schade! Mieten sie sich unbedingt ein Auto, sonst ist man hier aufgeschmissen. Unbedingt bereits in Deutschland buchen und mit Vollkaskoversicherung, da vor Ort wahnsinnig teuer. Gutes Shopping-Center in Vibo Valentina! (30km) Die kleine Pizzeria "La Mimma" (auf der Straße vor dem Hotel nach rechts in 5 Minuten Entfernung) bietet hervorragende landestypische Speisen, frisch und in sehr reichlichen Portionen zu fairen Preisen an. > Alternative zum Stress am Buffet. Sehenswerte Ortschaften oder Dörfer gab es in der näheren Umgebung weniger, außer Tropea und Pizzo. Kalabrien selbst hat eine sehr schöne Küste ein herrliches Meer mit wundervollen Sandstränden. Das Landesinnere macht eher einem schmuddeligem und verwahrlosten Eindruck, bei unseren Wanderungen sahen wir außer einer kargen hügeligen Landschaft sehr viele Bauruinen und Berge von Schutt und Abfall, die Hauptstraßen sind in einem schlechten Zustand, die Nebenstraßen sind fast nicht mehr befahrbar. Unser Schiffsausflug auf die äolischen Inseln Stomboli, Vulcano und Lipari war ernüchternd und glich einer Massenveranstaltung mit Abzock-Charakter. Runter vom Schiff, schnell an den Verkaufsständen vorbeigeschleust noch die eine oder andere Sehenswürdigkeit betrachtet und ab zur nächsten Insel mit dem gleichen Ablauf. Hier wäre weniger oft mehr.

Das uns zugewiesene Zimmer glich einer „Garage“ und ist etwas abgelegen auf dem Hotelgelände. Der Zugang zum Zimmer erfolgt direkt von dem sandigen Fahrweg, kein Vordach oder Vorraum um sich die nassen oder schmutzigen Schuhe zu reinigen, man stand unmittelbar im Schlafraum, das Bad hat bereits die besten Zeiten gesehen und ist renovierungsbedürftig, die Matratzen sind ablege reif. Die Unterhaltung der Nachbarn konnten wir in dieser Nacht unbeabsichtigt und detailliert verfolgen, die nächtlichen Pinkelgeräusche waren widerlich. Am nächsten Morgen reklamierten wir die Zustände und durften in das Haupthaus umziehen, hier war zumindest das Zimmer und die Sanitäreinrichtung in Ordnung. Unser Zimmer befand im ersten Stock des Haupthauses mit unvermitteltem Blick auf die Hauswand des Nachbargebäudes. Das Bad war neuwertig, die Zimmereinrichtung war dagegen sehr alt. Leider befand sich direkt unter unserem Fenster die Verköstigung der Hotelgäste und der abendliche Umtrunk statt, bei geöffnetem Fenster war an schlafen nicht zu denken.

Das Restaurant bzw. Frühstücksraum hatte Kantinenflair, unbequemes Mobiliar und ungemütlich, als Unterlage hat man Altpapier-Tischsets. Es gibt zum Frühstück immer das Gleiche: Brötchen, abgepackte Croissants, abgepackte Kekse, abgepackte Marmelade, abgepackter Honig, Butter, Salami, gek. Schinken, Käse, Mortadella (manchmal), 2 Sorten Obst, Cornflakes, tja... Sowohl der Kaffee, als auch der Saft im weißen Plastikbecher wie beim Zahnarzt kamen aus Automaten und waren schlichtweg eine Zumutung. Zum Abendessen: Das bestand täglich aus einem Vorspeisen- und Beilagenbuffet, sowie aus zwei "Gängen", die man nach dem Frühstück in einer Liste aus zwei, bzw. drei Alternativen auswählen musste. Das Vorspeisenbuffet ist so eine Sache: Das reinste Gedrängel, weil die Gerichte nicht warm gehalten werden und auch nicht nachgefüllt werden. Wenn weg dann weg. Die Hauptgerichte sind alle ohne Beilagen serviert worden, das heißt entweder man hortet sich am Vorspeisen Büfett die Beilagen wie Gemüse, Kroketten, Pommes oder Kartoffelscheiben um diese (mittlerweile kalt) zum Hautgericht zu verspeisen, oder man isst das Hauptgericht ohne Beilagen. Die Menüfolge wiederholte sich ca. alle 4 Tage. Um an einen Nachtisch zu kommen, der nicht nur aus Obst besteht, muss man auch schnell sein, d. h. auch Gedrängel. Ach ja, später als 19. 45 Uhr bloß nicht zum Abendessen kommen - sonst kriegt man nix mehr. Dazu ist zu sagen, dass aus unserer Sicht bis auf wenige Ausnahmen beide "Gänge" (erster Gang meist Suppe oder Pasta, zweiter Gang Fisch, Fleisch oder Mozzarella/Schinken) durchweg minderwertig zubereitet, lieblos angerichtet und außerordentlich dürftig waren.

Außer Domenique (Empfang) und Alessandro (Poolbar/Gastronomie) wirkten die Angestellten aller Bereiche lustlos, ungeduldig und demotiviert. Ein Lächeln war selten, die Beherrschung der italienischen Sprache wurde bei den Gästen praktisch vorausgesetzt. Selbst mit Englisch war oft kaum Verständigung zu erzielen. Dafür gibt es eine große Anzahl von Verbotsschildern (immer auch auf Deutsch) in allen Bereichen des Hotels.

Das Hotel liegt ganz oben an der sehr steilen Straße zum Strand. Ein Shuttlebus fuhr zwar zweimal am Tag, wurde von uns aber nicht genutzt. Am Strand gab es die typisch italienische "Bewirtschaftung": Liegen und Schirme in Reih und Glied für 10,-€/Tag. Leider gibt es hier keine Duschen und für die Toilette muss man 50 ct. bezahlen, findet aber meist weder Toilettenpapier noch Handtücher oder gar Seife vor.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ein Mini-Markt (heruntergekommen) in unmittelbarer Nähe, Unterhaltungsmöglichkeiten - Was ist das??? In diesem Ort auf jeden Fall nicht!!!