Hotel Radisson Blu Malmo

Großes Business-Hotel, offenbar in den 80er Jahren erbaut und ausgestattet, seitdem nicht merklich renoviert. Zwar ist die Lobby großzügig und schön eingerichtet, aber der Teppich im Zimmer war fleckig, die Wände sind relativ hellhörig (wir haben den Fernseher der Nachbarn ziemlich laut gehört), die Badezimmerbeleuchtung hat laut gebrummt und die Sauna war alt, das Holz geradezu ekelhaft mit altem Schweiß beschmutzt. Dafür gab es gerade eine ganze Reihe neue Fitnessgeräte. Das Hotel bietet Internetzugang in den Zimmern an. Es gibt eine Parkgarage, die wir nicht benutzt haben, weil wir draußen günstiger parken konnten. Das Hotel ist nicht schlecht und bietet alles, was man für einen kurzen Hotelaufenthalt braucht. Jedoch - wie schon erwähnt - erscheint mir der Preis für die Leistung zu hoch. Schließlich hält man sich nur vergleichsweise kurze Zeit in der schönen Lobby auf.

Das Zimmer ist lange nicht renoviert worden. Das Badezimmerlicht war grell und brummte. Es gab keinen Schminkspiegel, aber ein Telefon neben dem WC. Badewanne und Waschtisch waren ok, die Fliesen teilweise schon angeschlagen, der Teppich im Zimmer dreckig/fleckig. Wir konnten die Nachbarn beim Fernsehen deutlich hören, auch Gelächter. Das Zimmer war großzügig bemessen mit Sitzbereich und Eingangsbereich/Garderobe. Obwohl wir auf der Nichtraucheretage waren, hat es im Flur nach Zigarettenqualm gerochen.

In der Hotelbar gab es Getränke und einfache Speisen. Das Frühstücksbuffet war vielseitig und hat es uns an nichts fehlen lassen (frisches Obst, Müsli, Joghurt, Käse, Gebäck, Rührei, French Toast, Würstchen, Bratkartoffeln, Pancakes, leckere Marmeladen (Tomatenmarmelade!) usw. Das benutzte Geschirr wurde zügig abgeräumt, nur gab es kein neues Besteck, was ich bei einem Hotel dieser Preiskategorie befremdlich fand. Immerhin durfte ich mir dann eines vom Bestecktisch aus dem Kasten nehmen.

Der Check in war nervig, weil sich andere Gäste vorgedrängelt haben und das vom Rezeptionspersonal nicht bemerkt wurde. Allerdings haben wir beim Check in einen Gutschein für die Hotelbar für zwei Getränke bekommen, kostenlos also. Als wir aufs Zimmer gingen, vergaßen wir den Autoschlüssel an der Rezeption. Eine Angestellte rief noch in den Aufzug: "your key?!", aber wir dachten, sie fragte, ob wir den Zimmerschlüssel haben, so wedelten wir freundlich damit und fuhren hoch. Erst bei der Abreise bemerkten wir, dass der Autoschlüssel nicht da war, und wir standen beim Auto und haben es mit der Angst zu tun bekommen, da wir keinen Ersatzschlüssel mithatten. Der Schlüssel war wohlbehalten an der Rezeption, aber ich hätte mir gewünscht, dass das Personal so aufmerksam ist und uns sofort ggf. per Telefon Bescheid gibt, dass der Schlüssel dort liegt. So haben wir ein paar graue Haare bekommen, als wir alle Taschen durchwühlt haben und erst nach Minuten auf die Idee gekommen sind, im Hotel nachzufragen. Ich habe mir im Saunabereich den Zeh gebrochen, weil eine Stufe nicht markiert war und ich diese übersehen hatte. Mein Vorschlag, die Stufe künftig zu markieren, wurde an der Rezeption notiert. Ob sie es wirklich getan haben, weiß ich nicht. Aus Kulanz wurde uns die Hotelbarrechnung des Abends erlassen (4 Getränke). Das Personal sprach durchweg exzellentes Englisch.

Sehr nah am Hauptbahnhof und in angenehmer Geh-Entfernung zum Stadtkern mit den Restaurants, Bars etc. Dank einer Baustelle direkt vor der Tür gab es keinen Straßenverkehr, unser Zimmer lag aber sowieso nach hinten und war absolut ruhig, wenn man von den Geräuschen der Nachbarn absieht.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Fitnessgeräte waren alle sehr neu, sowohl Cardio als auch eine große Auswahl an Muskeltrainingsgeräten und Freihanteln. Der Fernseher lief unterträglich laut, ließ sich aber ausstellen. Der Saunabereich müsste dringend saniert werden. Mehrere Stufen (Duschen und Sauna) sind nicht markiert und eine potenzielle Gefahrenquelle. Im Damensaunabereich (Saunen getrennt nach Geschlechtern) kann frau sich einschließen. Hinzukommende müssen dann klingeln. Mir ist dies aber fast zum Verhängnis geworden, da ich bei meinem Sturz (siehe Rubrik Service) IN die Sauna gefallen bin, mein Kopf direkt neben dem Ofen lag und ich drohte ohnmächtig (vor Schmerzen wegen des Knochenbruches) zu werden. Glücklicherweise konnte ich wieder rausrobben und die Tür (ganz am anderen Ende des Saunabereiches) aufschließen.